Zutaten
Portionen:
Saftigen Osterschinken mit Honig-Senf-Kruste zubereiten
Schritt 1
Die Zwiebel und Karotte schälen und in grobe Stücke schneiden. Danach den Braten trocken tupfen und in einen Topf geben.
Schritt 2
Garzeit:2 h
Gemüsewürfel, Pfefferkörner und Lorbeerblätter zum Fleisch geben, alles vollständig mit Wasser bedecken und aufkochen lassen. Nun bei schwacher Hitze ca. 2 Stunden abgedeckt köcheln lassen.
Schritt 3
Den Braten aus dem Fond nehmen und 10 Minuten auf einem Ofengitter ruhen lassen. Währenddessen den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Von dem entstandenen Bratenfond ca. 400 ml abschöpfen. Für die Marinade den Honig mit der Sojasoße sowie den beiden Senfsorten verrühren.
Schritt 4
Garzeit:30 min
Den Osterschinken nun mit ca. der Hälfte der Marinade bestreichen, den aufgefangenen Bratenfond angießen und für ca. 30 Minuten im Ofen backen. Nach 15 Minuten die restliche Marinade über den Braten streichen, damit eine knusprige Honig-Senf-Kruste entsteht.
Schritt 5
Den fertigen Osterschinken herausnehmen und kurz ruhen lassen. Den übrigen Bratenfond in einen Topf geben, aufkochen und mit in wenig kaltem Wasser angerührter Stärke binden. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen und als Soße zum Braten reichen.
Rezept für saftigen Osterschinken abwandeln
Unser saftiger Osterschinken mit Honig-Senf-Kruste ist ein echter Klassiker. Aber auch traditionelle Rezepte lassen sich im Handumdrehen modernisieren. Diese Ideen solltest du unbedingt auch einmal ausprobieren.
Mit Kräutern aromatisieren
Der Sud, in dem du den Schinken vorgarst, ist entscheidend für das Aroma des Fleisches. Wenn du magst, kannst du dort auch frische Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Rosmarin mit dazugeben. 🌿 Sie verleihen dem Schinken ein würzig-frisches Aroma, das besonders gut zur Honig-Senf-Kruste passt. Auch mit etwas Petersilie oder Liebstöckel im Sud sorgst du für zusätzliche Frische.
Tipp: Wenn du den Sud anschließend für die Sauce nutzt, überträgt sich das Kräuteraroma auch dorthin.
Knoblauch und Zitrusfrüchte
Fleisch und Knoblauch sind immer eine gute Kombination. Ein oder zwei ausgedrückte Knoblauchzehen im Kochwasser verleihen dem Ganzen eine herzhafte Tiefe. Noch raffinierter wird der saftige Osterschinken, wenn du beim Marinieren etwas frisch geriebene Zitronenschale oder Orangenzeste zur Honig-Senf-Mischung gibst. Im Ergebnis erhält das Gericht eine leicht-säuerliche Fruchtigkeit, die die Süße des Honigs ausbalanciert.
Marinade variieren
Auch die Honig-Senf-Marinade, den Clou unseres Rezepts, kannst du vielfältig abwandeln. Probiere statt heller Sojasauce doch einmal Balsamico (für fruchtige Säure), dunkle Sojasauce (für mehr Tiefe) oder sogar Ahornsirup (für sanfte Karamellnote). Magst du es lieber etwas würziger, lässt sich die Kruste auch mit 1 TL Dijon-Senf oder ein paar Chiliflocken aufpeppen:
Mit Gewürzen verfeinern
Wir würzen unseren saftigen Osterschinken einfach und ohne viel Schnickschnack, aber natürlich kannst du ganz nach deinem Geschmack auch weitere Gewürze verwenden, um dem Fleisch eine besondere Note zu verleihen. Möchtest du den Festtagscharakter des Rezeptes betonen, empfehlen wir diese Gewürze:
- Nelken
- Pimentkörner
- Wacholderbeeren
- Prise Zimt
Damit bekommt der Osterschinken zusätzliche Wärme und Tiefe. ☺️
Tipp: Dosiere die Gewürze immer sparsam, denn der Schinken und nicht die Aromen sollen im Vordergrund stehen.
Glasur doppelt auftragen
Für perfekten Genuss muss die Honig-Senf-Kruste gelingen. Um sie besonders knusprig zu machen, kannst du die Marinade nicht nur einfach, sondern in mehreren Schichten auftragen. Bestreiche den Schinken dazu zunächst dünn mit Marinade, bevor du ihn kurz im Ofen karamellisieren lässt und den Vorgang anschließend noch zwei- bis dreimal wiederholst. Dadurch erhält der Osterschinken eine kräftige, glänzende und aromatische Kruste, während er innen schön saftig bleibt.
Im Brot servieren
Möchtest du dagegen auf die Honig-Senf-Kruste verzichten, kannst du den Osterschinken auch anders zubereiten. So ist er beispielsweise im Brotteig ein echter Augenschmaus zu Ostern – und nicht nur das, denn mit dem knusprig-knackigen Teigmantel, der den saftigen Schinken umhüllt, sorgst du für ein unvergleichliches Geschmackserlebnis. 😋 Überzeug dich selbst:
Warum heißt es Osterschinken?
Der Osterschinken ist – wie sein Name schon verrät – ein beliebter Festtagsbraten, der gerne an Ostern serviert wird, um das Ende der Fastenzeit zu feiern. Dieser Osterbrauch ist insbesondere in Österreich, aber auch im Süden Deutschlands und in der deutschsprachigen Schweiz verbreitet.
Als wichtiger Teil der Speisensegnung steht der Osterschinken als Symbol für den Genuss nach der Enthaltsamkeit und gehört vielerorts wie Lamm oder Osterzopf zum traditionellen Ostermenü. Was du von Gründonnerstag bis Ostermontag außerdem noch servieren kannst, erfährst du in unseren Osterrezepten:
Osterrezepte: Rezeptideen für Ostern
Ostern ist ein Fest für die ganze Familie! Neben Eierfärben und Eiersuchen genieß…
Welches Fleisch für Osterschinken?
Für unseren saftigen Osterschinken mit Honig-Senf-Kruste nehmen wir ein Stück gepökelten Schweineschinkenbraten, aber du kannst auch jedes andere Schweinefleisch, das bereits gepökelt und vorgegart ist, verwenden. 🐷 Unser Rezept gelingt beispielsweise auch mit einem Stück Kassler, Schulterstücken oder Nussschinken. Achte bei der Wahl des Fleisches nur darauf, dass es nicht roh, sondern bereits gegart ist.
Wie bleibt Osterschinken saftig und wird knusprig?
Damit der Osterschinken schön saftig bleibt, solltest du ihn zunächst schonend im Wasserbad garen. So zieht er gleichmäßig durch und trocknet nicht aus. Achte darauf, dass das Wasser dabei nicht sprudelnd kocht, sondern bei ca. 80 bis 90 °C nur leicht siedet.
Tipp: Der Osterschinken ist gar, wenn er eine Kerntemperatur von ca. 70 bis 75 °C hat. 🌡️
Für die knusprige Kruste sorgst du mit der richtigen Glasur. Trage diese ruhig mehrfach auf, sodass sich nach und nach beim Backen bei 180 °C Umluft (alternativ auch 200 °C Ober-/Unterhitze) eine aromatische Schicht bildet.
Lass den Osterschinken nach dem Backen für einige Minuten ruhen, damit sich der Fleischsaft verteilen kann. Dadurch bleibt das Fleisch innen saftig, während die Oberfläche karamellisiert und knusprig wird.
Was passt zu Osterschinken?
So knusprig und saftig unser Osterschinken mit Honig-Senf-Kruste auch aus dem Backofen kommt, ohne die passenden Beilagen ist er doch nur so halb so lecker. Deshalb verraten wir an dieser Stelle, was wir am liebsten dazu essen. ⬇️
Sättigungsbeilagen
Ein Traditionsgericht wie unser Osterschinken harmoniert perfekt mit einer klassischen Beilage wie Kartoffeln. Aber auch dampfende Knödel oder frisches Brot werden gerne dazu gereicht. Lass dich von diesen Beilagen-Rezepten inspirieren:
Gemüsebeilagen
Ein echter Klassiker zum Osterschinken ist Sauerkraut. Aber auch mit anderem Gemüse bringst du frische Farbe und gesunde Vitamine auf den Teller. 💚 Wir empfehlen diese Gemüsebeilagen:
Salate
Lust auf echte Evergreens? Mit einem knackig-frischen Salat rundest du den Festtagsschmaus perfekt ab und bringst Leichtigkeit ins Ostermenü. 🥗 Swipe dich gleich durch unsere Salattheke:
Soßen
Falls die Soße aus unserem Rezept nicht dein Fall ist, kannst du dazu natürlich auch eine Soße ganz nach deinem Geschmack reichen. Wie wäre es zum Beispiel zum Beispiel mit klassischer Meerrettichsoße statt Bratensoße?
Tipp: Traditionalisten servieren zum Osterschinken gerne auch Frankfurter grüne Soße und hartgekochte Eier.
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Reste vom saftigen Osterschinken mit Honig-Senf-Kruste halten sich – abgekühlt und gut abgedeckt – bis zu 1 Woche im Kühlschrank. Zum Erwärmen stellst du sie am besten bei ca. 120 bis 140 °C in den Ofen. So wird der Schinken gleichmäßig warm und trocknet nicht aus.
Für eine längere Haltbarkeit kannst du den Osterschinken auch einfrieren. Luftdicht verpackt in geeigneten Behältnissen oder Gefrierbeuteln ist er so mindestens 3 Monate haltbar.
Zum Auftauen legst du den Schinken über Nacht in den Kühlschrank, bevor du ihn am nächsten Tag bei mittlerer Hitze im Ofen erwärmst, damit er nicht austrocknet. So kannst du auch nach den Osterfeiertagen noch etwas vom Festessen genießen.
Tipp: Frierst du den Osterschinken bereits in Scheiben geschnitten ein, sparst du Zeit beim Auftauen und kannst ihn immer portionsweise entnehmen.