Zutaten
Portionen:
Porchetta nach italienischem Originalrezept zubereiten
Schritt 1
Zuerst den Schweinebauch auf Knorpel- sowie Knochenreste kontrollieren und diese ggf. herausschneiden. Das Fleisch mit etwas Küchenrolle trocken tupfen und mit der Schwarte nach unten auf ein Brett legen.
Schritt 2
Den Schweinebauch nun zwischen Fettschicht und Schwarte mit einem Schmetterlingsschnitt bis zur Hälfte einschneiden. Achtung: Fleisch und Schwarte dürfen nicht durchgeschnitten werden!
Schritt 3
Die Fenchelsamen in einem Mörser zermahlen und anschließend in eine Schüssel geben.
Tipp: Wenn du den Fenchel vorher anröstest, entfaltet dieser noch ein besseres Aroma. Vor dem Mörsern solltest du ihn aber abkühlen lassen!
Schritt 4
Rosmarin, Thymian sowie Salbei mit dem Messer fein hacken und auch in die Schüssel geben. Knoblauch schälen und dazu pressen. Zitrone waschen, trockenreiben und das Gelbe der Schale mit in die Schüssel reiben.
Schritt 5
Salz und Pfeffer zur Gewürzmischung geben und alles gut vermengen. Nun die Fleischseiten mit der Mischung gleichmäßig einreiben.
Tipp: Du kannst auch Senf, Majoran oder andere Kräuter deiner Wahl verwenden.
Schritt 6
Fleischlappen nun straff zusammenrollen und mit der Schwartenschicht umhüllen. Den Rollbraten mit Küchengarn aller 2 cm fest zusammenbinden. Anschließend von außen salzen.
Schritt 7
Den Ofen auf 180 °C Ober/-Unterhitze vorheizen. In die Mitte ein Gitter mit dem Rollbraten und ganz unten ein mit Wasser gefülltes Backblech einschieben. Alles für ca. 150-180 Minuten auf mind. 80 °C Kerntemperatur garen. Porchetta aus dem Ofen nehmen und für ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Zum Schluss den Küchengarn entfernen und in die gewünschten Scheiben schneiden.
Tipp: Falls du die Fettschicht gern knusprig haben möchtest, verwende die Backfunktion. Behalte den Rollbraten dann aber gut im Auge.
Welches Fleisch für Porchetta?
Porchetta ist die italienische Variante eines Rollbratens. Für dieses Rezept benötigen wir also Schweinefleisch, genauer Schweinebauch mit Schwarte. Wer auf die Kruste verzichten möchte, kann die Schwarte auch wegschneiden. Wir mögen den Braten aber am liebsten, wenn er mit einer knusprigen Schwarte daher kommt! Wir empfehlen dir, das Fleisch beim Metzger deines Vertrauens zu kaufen. Du kannst darum bitten, dass Rippenknochen und Knorpel entfernt werden – so sparst du dir eine Menge Arbeit.
Schweinebauch vorbereiten
Bevor es an das Befüllen und Rollen gehen kann, muss das Fleisch vorbereitet werden. Nachdem du es auf Knorpel und Knochen überprüft hast, setzt du den Schmetterlingsschnitt. Das geht wie folgt:
- Schweinebauch mit der Schwarte nach unten auf ein Brett legen und das Messer an der langen Seite ansetzen.
- Das Fleischstück nun an der Fettschicht entlang einschneiden. Achtung: Nicht komplett durchschneiden! Der Fleischlappen muss „aufgeklappt“ werden können.
Tipp: Auch hier kannst du deinen Metzger um Hilfe fragen, wenn du dir den Schnitt nicht zutraust.
Noch mehr Erklärungen & Tipps zu Rollbraten findest du hier:
Video: Braten binden | Rollbraten einfach selbst wickeln
Schief gewickelt? Nicht mit uns! Ein Rollbraten sieht beeindruckend aus, lässt sich durch das …
Rollbraten Kerntemperatur für Schwein, Reh & Co
Heute soll es mal ein richtiger Rollbraten sein? Du hast das ideale Stück Fleisch …
Passende Beilagen
Auch zum italienischen Rollbraten darf die passende Beilage nicht fehlen. Hier sind deiner Kreativität und deinen Vorlieben wirklich keine Grenzen gesetzt. Denn hier passen sowohl Reis, Kartoffeln, knackiges Gemüse als auch Beilagenklassiker wie gekochter Brokkoli oder Kartoffelpüree.
Porchetta kalt essen
Ja, richtig gelesen! Falls vom Rollbraten mal etwas übrig bleibt, kannst du die restliche Portion natürlich auch am Folgetag erneut aufwärmen und mit deiner Beilage nach Wahl servieren. Du kannst den kalten Braten aber auch in dünne Scheiben aufschneiden und daraus beispielsweise ein Porchetta-Sandwich zaubern. Als Basis machen sich frisch gebackenes Baguette, italienisches Weißbrot oder Ciabatta sehr gut!
