Auf den Punkt gebracht:
- Boskoop, Elstar und Braeburn gut geeignet
- einmachen als schnelle Variante
- einkochen/einwecken zur längeren Bevorratung
- eingekocht mindestens 1 Jahr haltbar, oft auch länger
- pur sowie zu süßen und herzhaften Gerichten lecker
Vorrat schaffen
In den Herbstmonaten September und Oktober, wenn heimische Äpfel geerntet werden und ganz frisch in den Verkauf kommen, ist die ideale Zeit, um Apfelkompott für den Rest des Jahres einzukochen. Das ist nicht schwierig, nimmt nur ein wenig Zeit in Anspruch. Wenn es schneller gehen soll, ist das Einmachen der Äpfel die beste Möglichkeit der Haltbarmachung. Stehen die Gläser erst im Regal, wirst du dich freuen, auch nach der Saison, wenn nur noch Lagerware oder Äpfel mit katastrophaler Ökobilanz erhältlich sind, etwas von dem leckeren und vielseitigen Kompott parat zu haben.
Geeignete Apfelsorten
Wir empfehlen dir, zum Einmachen oder Einkochen die Apfelsorten zu verwenden, die sich auch zum Backen am besten eignen. Sehr gut funktioniert die Haltbarmachung mit den Sorten:
- Boskoop
- Elstar
- Braeburn
Diese sind nicht zu süß, sondern haben eine feine Säure. Magst du dein Kompott gerne recht süß, kannst du beim Einkochen ganz nach deinem Geschmack Zucker oder auch Honig zugeben. Dabei zwischendurch am besten mal probieren, damit das Apfelkompott am Ende nicht zu süß wird. Je reifer der Apfel, umso weniger Zucker wird meist benötigt – so zumindest lautet die Faustregel.
Apfelkompott einmachen
Wenn du unserer Anleitung folgst, bekommst du 2 Einmachgläser à 750 ml Inhalt (also große Gläser) oder 4 kleinere Gläser. Möchtest du mehr Apfelkompott einmachen, kannst du die Mengen ohne Probleme vervielfachen.
- 1 kg Äpfel waschen
- Äpfel schälen und zerdrückte Stellen großzügig wegschneiden
- das komplette Kerngehäuse entfernen
- Äpfel in kleine Stücke schneiden (je kleiner, desto schneller geht die Zubereitung)
- Apfelstücke in einen Kochtopf geben
- Wasser (etwa 100-150 ml) und Zucker nach Wunsch zugeben
- Äpfel kochen, bis sie weich sind
- für eine feine Konsistenz pürieren
- eventuell mit Zitronensaft und Zucker abschmecken
- Apfelkompott heiß in die sterilisierten Einmachgläser füllen (geht gut mit einem Trichter)
- Gläser fest verschließen
- Gläser auf den Kopf stellen und auskühlen lassen
Wenn du magst, kannst du direkt zu Beginn des Kochvorgangs eine Zimtstange zu den Äpfeln geben. So bekommt das Apfelkompott ein feines Aroma, das besonders gut in die kalte Jahreszeit passt. Mit einer Vanilleschote lassen sich ebenfalls wunderbare Geschmackserlebnisse erzielen. Bei uns findest du ein schnelles Rezept für Klassisches Apfelkompott.
Apfelkompott im Topf einkochen
Zum Einkochen, das auch Einwecken genannt werden kann, brauchst du ein bisschen mehr Zeit. Folge unseren Tipps, wenn du Apfelkompott im Topf einkochen möchtest:
- spezielle Weckgläser mindestes 10 Minuten in Wasser kochen
- Gläser gründlich abtrocknen
- fertig gekochtes Apfelkompott in die Gläser einfüllen
- Gläser mit Bügelverschluss und Weckgummi fest verschließen
- für 30 Minuten in einem großen Kochtopf bei mindestens 90°C einkochen lassen
Apfelkompott im Backofen einwecken
Wenn du keinen ausreichend großen Kochtopf hast, um das Mus im Topf einzukochen, kannst du das im Backofen machen. Das funktioniert ein bisschen anders, liefert aber auch beste Ergebnisse. Mit unserer Anleitung weckst du Apfelmus ganz einfach im Backofen ein:
- Weckgläser sterilisieren
- vorbereitete Apfelstücke dicht aneinander liegend in die Gläser füllen
- mit Zitronensaft beträufeln
- mit abgekochter Zuckerlösung (5 Teile Wasser, 1 Teil Zucker) übergießen
- Gläser fest verschließen
- Gläser in Fettpfanne Stellen und diese etwa 3 cm hoch mit Wasser füllen
- in den Backofen schieben (unterste Schiene)
- Backofen auf 175°C bei Ober- und Unterhitze anschalten
- Ofen ausschalten, sobald das Wasser Bläschen bildet und kocht
- etwa 30 Minuten im Backofen einwecken
Apfelkompott: Haltbarkeit
Eingemacht nach unserer Anleitung ist das Kompott einige Monate lang haltbar. Das liegt daran, dass durch das Erkalten der Masse in den Gläsern ein Vakuum entsteht und durch den fest auf das Glas gepressten Deckel keine Keime in das Apfelmus eindringen können. Wenn du das Mus einkochst, ist es noch deutlich länger haltbar und du kannst es oft auch nach mehreren Jahren noch unbedenklich genießen.
Apfelkompott: Verwendung
Das Obstmus schmeckt natürlich schon pur gelöffelt einfach himmlisch. Besonders lecker ist es aber zu Mehlspeisen wie Pfannkuchen oder klassischem Kaiserschmarrn – wenn du magst auch in Kombination mit Rosinen – und zu herzhaften Gerichten wie knusprigen Kartoffelpuffern wie von Omi. Manche essen Apfelkompott auch gerne zu Fleischgerichten: Besonders zu Wildfleisch schmeckt es mit Preiselbeeren gut.