Auf den Punkt gebracht:
- eher säuerliche Apfelsorten auswählen
- nicht zu saftig mit festem Fruchtfleisch
- Äpfel sollen beim Backen nicht zu sehr zerfallen
- Kochäpfel entfalten Geschmack und Aroma erst beim Erhitzen
- je nach Kuchen unterschiedliche Sorten verwenden
Der perfekte Backapfel
Eins ist klar – bei den vielen unterschiedlichen Sorten, die auf dem Markt oder im Lebensmittelhandel zu finden sind, kann man schnell mal den Überblick verlieren. Schließlich sind gerade zu Erntezeit die Auslagen voll und lecker sehen die Äpfel doch irgendwie alle aus. Möchtest du aber einen Apfelkuchen backen, solltest du wissen, welche der Früchte als Backäpfel geeignet sind. Denn nur dann holst du einen Kuchen aus dem Ofen, bei dem das Obst nicht zu Mus zerfallen ist und der durch seinen aromatischen Geschmack überzeugt. Wenn dir ein Apfel roh gut schmeckt, heißt das leider noch nicht, dass er sich auch für einen Kuchen perfekt eignet.
Sauer macht lustig
Was Backäpfel angeht, stimmt das auf jeden Fall! Für einen perfekten Kuchen mit Äpfeln solltest du Kochäpfel verwenden. Diese schmecken im Gegensatz zu Tafeläpfeln roh nicht besonders gut, laufen im Kuchen aber zu ihrer Höchstform auf und bringen einen tollen süß-säuerlichen Geschmack mit. Zudem sind sie aufgrund ihres festen Fruchtfleischs nicht zu wässrig und entfalten im Ofen ihr ganzes Aroma. Mit den folgenden Sorten kannst du beim Backen nichts falsch machen und deine Gäste mit einem tollen Apfelkuchen verwöhnen:
- Elstar
- Boskop
- Gravensteiner
- Cox Orange
- Jonagold
- Braeburn
Ein wahrer Allrounder: Elstar
Der Elstar kommt zum Einsatz, wenn du einen saftigen Apfel verbacken möchtest, der auch nach dem Backen einen leichten Biss behält, dabei aber nicht mehr zu knackig ist. Möchtest du einen gedeckten Apfelkuchen backen? Dann kannst du mit dem Elstar nichts falsch machen und auch die meisten anderen Kuchen gelingen mit dem Elstar wirklich sehr gut. Bevorzugt du einen knackigeren Biss, kannst du für den gedeckten Kuchen auch die Sorte Cox Orange oder einen Braeburn-Apfel verwenden.
Bleibt immer in Form: Boskop
Der Boskop ist besonders dann gut geeignet, wenn die Äpfel in größeren Stücken in den Kuchen kommen. Er überzeugt mit festem Fruchtfleisch und einem säuerlichen und dennoch fruchtigen Aroma, dein Kuchen lässt sich wunderbar anschneiden, ohne auseinanderzufallen.
Tipp: Kaufe die Boskop-Äpfel immer frisch, denn bei zu langer Lagerung werden sie schnell mehlig und sorgen beim Backen für enttäuschende Ergebnisse.
Unsere liebsten Apfelkuchen
Lieber ein Strudel?
Möchtest du einen Apfelstrudel backen, dann ist es wichtig, dass die Äpfel sowohl ein feines Aroma haben als auch nicht zu schnell zerfallen. Einen matschigen Apfelstrudel möchte schließlich niemand essen.
Der Braeburn ist hier besonders gut geeignet. Sollten diese Äpfel nicht erhältlich sein, kannst du aber auch problemlos auf einen Boskop oder den Allrounder Elstar ausweichen und damit einen tollen Strudel backen.
Für französische Momente
Nicht ganz einfach zu backen, aber du schaffst das – eine Tarte Tatin ist im Prinzip ein umgedrehter Apfelkuchen, der einfach nur himmlisch schmeckt und schnell zum Lieblingskuchen avanciert, wenn du ihn einmal gebacken hast. Damit die Tarte Tatin dir perfekt gelingt, brauchst du einen Apfel mit festem Fruchtfleisch, der nicht zu süß sein sollte. Schließlich ist in dem Kuchen jede Menge Karamell drin. Prima geeignet dafür ist der Cox Orange, auch mit einem Braeburn sind gute Ergebnisse zu erreichen.
Etwas ausgefallene Sorten für Apfelkuchen
Bei Äpfeln magst du Pink Lady oder Granny Smith? Auch diese beiden Sorten sind zum Backen geeignet, wenn Sie auch nicht als klassische Backäpfel bezeichnet werden.
Tipp: Probiere einfach aus, wie dir dein Kuchen schmeckt, wenn du eine dieser Apfelsorten verwendest. Wie wäre es mit einem „Apfelkuchen-Tasting“? Dazu einfach mit mehreren Sorten auf einmal backen und dann probieren und vergleichen. Sicher findest du deine favorisierten Äpfel, auf die du dann immer wieder zurückgreifst, wenn du einen leckeren Kuchen backen möchtest.