Zutaten
Portionen:
Kartoffelpuffer nach Omas Rezept zubereiten
Schritt 1 Kartoffeln reiben
- 800 g mehligkochende Kartoffeln
Kartoffeln schälen und grob in eine Schüssel reiben.
Schritt 2 Zwiebel reiben
- 1 Zwiebel
Nun die Zwiebeln schälen und ebenfalls grob zu den Kartoffeln reiben.
Schritt 3 Kartoffel Zwiebel Masse ausdrücken
Die Kartoffel-Zwiebel-Masse in ein sauberes Küchentuch geben und gut ausdrücken.
Tipp: Fange das ausgedrückte Kartoffelwasser in einer Schüssel auf. Lasse es kurz stehen, bis sich am Boden Stärke absetzt. Du kannst das klare Wasser vorsichtig abgießen und die Stärke wieder zur Masse geben. Das intensiviert den Geschmack und verbessert die Bindung.
Schritt 4 Teig anrühren
- 2 Eier
- 3 EL Mehl
- Salz & Pfeffer
- Muskat
Nun Eier und Mehl zur Masse geben. Anschließend mit Salz, Pfeffer sowie Muskatnuss würzen und gut vermischen.
Geheimzutat: Ersetze Mehl durch kernige Haferflocken. Das macht die Kartoffelpuffer noch knuspriger und ganz besonders gut!
Tipp: Die Masse sollte leicht sämig sein und zusammenhalten. Wenn sie zu flüssig wirkt, etwas Mehl oder Haferflocken ergänzen. Wenn sie zu trocken und bröselig ist, ein wenig von der aufgefangenen Kartoffelflüssigkeit oder einen Esslöffel Wasser dazugeben.
Schritt 5 Kartoffelpuffer braten
- 2 EL ÖL
Eine Pfanne bei mittlerer Stufe mit Öl erhitzen und je einen Esslöffel der Kartoffelmasse hinein geben. Die Kartoffelpuffer je ca. 4 Minuten von beiden Seiten goldbraun ausbacken, bis sie gar sind. Je nach Herd und Pfanne kann die Zeit etwas variieren. Lieber nicht zu früh wenden, damit sich eine stabile Kruste bildet.
Schritt 6 Abtropfen lassen und servieren
Die fertigen Kartoffelpuffer aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen. So werden sie weniger fettig, bleiben aber knusprig.
Kartoffelpuffer schmecken frisch aus der Pfanne am besten. Serviere sie klassisch mit Apfelmus oder herzhaft mit Dip und Lachs. Ideen findest du im Ratgeberteil weiter unten.
Die richtigen Kartoffeln für Omas Kartoffelpuffer
Damit sie perfekt werden, solltest du die richtige Kartoffelsorte für deine Reibekuchen verwenden. Mehlig kochende Kartoffeln eignen sich durch den hohen Stärkegehalt am besten für Kartoffelpuffer nach Omas Rezept. Hast du nur vorwiegend festkochende Kartoffeln im Haus kannst du auch diese nutzen. Jedoch verlängert sich so die benötigte Garzeit der Kartoffelpuffer.
Kartoffelpuffer – Die richtigen Zutaten
Kartoffeln
Wie bereits erwähnt, solltest du vorzugsweise mehlige Kartoffeln verwenden. Beliebte Sorten hierbei sind:
- Ackersegen
- Adretta
- Aula
- Karlena
- Bintje
Hast du nur vorwiegend festkochende Kartoffeln im Haus, kannst du sie ebenfalls verwenden. Die Puffer brauchen dann meist etwas länger, bis sie gar und knusprig sind.
Zwiebeln
Ob du rote oder weiße Zwiebeln verwendest, ist deinem Geschmack überlassen. Wie bei unseren fettarmen Kartoffelpuffer aus dem Backofen kannst du sie zusätzlich mit Karotten kombinieren. Aber auch ganz ohne Zwiebel schmecken Reibekuchen lecker und eignen sich für süße Variationen.
Eier
Sie helfen, dass der Reibekuchenteig gut bindet und beim Ausbacken nicht auseinanderfällt. Möchtest du auf tierische Produkte verzichten, empfehlen wir dir unser veganes Rezept:
Mehl oder Haferflocken
Mehl bindet überschüssige Flüssigkeit, stabilisiert den Teig und macht die Puffer innen weich. Kernige Haferflocken sind eine gute Alternative. Sie machen den Teig etwas rustikaler und können die Knusprigkeit noch erhöhen.
Gewürze
Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss reichen aus, um den typischen Geschmack zu erhalten. Wer mag, kann fein gehackte Kräuter wie Petersilie ergänzen.
Fett zum Braten
Für Kartoffelpuffer eignen sich neutrale Öle wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Butterschmalz bringt zusätzlich Aroma und sorgt ebenfalls für eine krosse Kruste.
So werden Kartoffelpuffer richtig knusprig
Die Top Frage bei Kartoffelpuffern lautet fast immer: Wie werden sie wirklich knusprig? Diese Punkte sind entscheidend.
Wasser entziehen
- Kartoffeln und Zwiebeln nach dem Reiben unbedingt gründlich ausdrücken.
- Nutze ein sauberes Geschirrtuch oder ein feines Sieb.
- Je trockener die Masse, desto besser bräunen die Kartoffelpuffer und desto weniger spritzt es in der Pfanne.
Stärke nutzen
- Das beim Ausdrücken aufgefangene Kartoffelwasser kurz stehen lassen.
- Die abgesetzte Stärke am Boden wieder zur Masse geben.
- So nutzt du den natürlichen Stärkekleber und verstärkst das Aroma.
Teigkonsistenz prüfen
- Der Teig sollte kompakt, aber nicht trocken sein.
- Fällt ein Probepuffer auseinander, mehr Mehl oder Haferflocken ergänzen.
- Wirkt der Teig zu trocken, etwas Flüssigkeit (Kartoffelwasser oder Wasser) zugeben.
Genug Fett, richtige Temperatur
- Die Pfanne vollständig mit Fett bedecken.
- Die Temperatur mittelhoch wählen, damit die Puffer außen bräunen und innen gar werden.
- Puffer erst wenden, wenn die Unterseite deutlich gebräunt ist und sich leicht von selbst löst.
Varianten für Kartoffelpuffer
Kartoffelpuffer lassen sich sehr gut variieren. Einige Varianten deckst du direkt mit bestehenden Rezepten auf eat.de ab, auf die du verlinken kannst.
Kartoffelpuffer aus Kloßteig
Wenn es besonders schnell gehen soll, kannst du fertigen Kloßteig verwenden und dir das Reiben der Kartoffeln sparen. Das passende Rezept findest du hier:
Kartoffelpuffer aus dem Backofen
Für eine fettärmere Variante kannst du Kartoffelpuffer im Backofen zubereiten. Die Puffer werden weniger fettig, aber trotzdem schön knusprig, wenn du das Blech leicht einölst und die Puffer vor dem Backen mit etwas Öl bestreichst:
Kartoffelpuffer nach Omas Rezept lecker kombinieren
Du fragst dich, zu welchen Beilagen du Kartoffelpuffer essen kannst? Wir haben unsere liebsten Rezepte für dich zusammengetragen:
Apfelmus: Der Klassiker
Marmelade & Gelees: Süße Abwechslung zu Apfelmus
Dips: Für herzhaft zubereitete Kartoffelpuffer
Fisch: Würziges Topping
Aufbewahrung, Aufwärmen und Einfrieren
Frisch aus der Pfanne sind Kartoffelpuffer unschlagbar. Trotzdem lassen sie sich gut vorbereiten.
Im Kühlschrank
Reste vollständig auskühlen lassen. Danach luftdicht in Dosen verpacken und im Kühlschrank lagern. So halten sich Kartoffelpuffer etwa ein bis zwei Tage.
Zum Aufwärmen
In der Pfanne mit wenig Öl von beiden Seiten kurz anbraten, bis sie wieder knusprig sind.
Alternativ im Backofen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und bei etwa 180 Grad Ober Unterhitze einige Minuten aufbacken.
Einfrieren
- Kartoffelpuffer lassen sich auch einfrieren:
- Nach dem Abkühlen einzeln auf ein Brett legen und vorfrieren.
- Anschließend in Gefrierbeutel oder Dosen umfüllen.
- Im Tiefkühlschrank sind sie etwa zwei bis drei Monate haltbar.
Zum Auftauen die Puffer direkt gefroren in der Pfanne oder im Backofen erhitzen, bis sie wieder heiß und knusprig sind.
FAQ zu Kartoffelpuffern
Im Grunde gibt es keinen Unterschied. Je nach Region heißen die Fladen aus geriebenem Kartoffelteig Kartoffelpuffer, Reibekuchen oder auch Kartoffelplätzchen. Die Zubereitung ist sehr ähnlich.
Mehligkochende Kartoffeln sind ideal, da sie viel Stärke enthalten und den Teig gut binden. Vorwiegend festkochende Sorten funktionieren ebenfalls, brauchen aber meist etwas längere Bratzeit.
Je nach Größe ergeben 800 g Kartoffeln etwa 12 bis 14 kleinere Puffer oder 8 bis 10 größere. Die genaue Anzahl hängt davon ab, wie groß du die Puffer formst.
Du kannst rohe Kartoffeln in einer Küchenmaschine raspeln. Achte darauf, dass sie geraspelt und nicht zu einem Brei püriert werden. Wird die Masse zu fein, wird der Teig sehr flüssig und die Puffer werden weniger strukturiert.
Ich mache klein Mehl dazu. Feine Haferflocken, sind viel besser.