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Portionen:

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Kartoffel-Schinken-Gratin zubereiten

Schritt 1 – Kartoffeln kochen & schneiden

Als Erstes die Kartoffeln im Salzwasser ca. 20 Minuten kochen. Anschließend leicht abkühlen lassen, pellen und in Scheiben schneiden.

Schritt 2 – Schinken & Zwiebeln schneiden

Während die Kartoffeln kochen, den Kochschinken in feine Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln.

Schritt 3 – Gratinsoße zubereiten

Danach die Eier mit der Milch verquirlen. Dann kräftig mit Paprikapulver, Salz, Pfeffer und Muskat würzen und beiseitestellen. Petersilie fein hacken.

Schritt 4 – Gratin in Auflaufform schichten

Nun eine Auflaufform mit der Butter gut einfetten. Als Nächstes die Kartoffelscheiben mit den Zwiebelwürfeln und den Schinkenstreifen in die Auflaufform geben. Dann die Gratinsoße und die Petersilie zugeben und alles gut vermengen.

Schritt 5 – Gratin backen

Jetzt den Ofen auf 200 °C Umluft vorheizen. Zum Schluss den Reibekäse über das Kartoffel-Schinken-Gratin streuen und für ca. 20 Minuten im Backofen backen.

Tipp: Überbackener Käse muss so richtig richtig knusprig sein – oder? Für die perfekte Knusper-Käse-Kruste gibst du zum Schluss ein paar Butterflocken über den Käse. Danach geht’s ab in den Backofen.

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Die richtigen Zutaten:

Erst mit der Auswahl der richtigen Zutaten wird dieser gratinierte Klassiker so richtig lecker. Wir verraten dir, was du bei der Auswahl beachten solltest und wieso bestimmte Zutaten für einen besonders guten Geschmack sorgen.

  • Kartoffeln: Für dein Kartoffel-Schinken-Gratin solltest du in jedem Fall festkochende Kartoffeln wie Annabelle, Linda oder Sieglinde nutzen. Warum festkochende Kartoffeln die bessere Wahl sind als mehlige, verraten wir dir in unserem Magazinbeitrag „Welche Kartoffeln für Gratin?„.
  • Schinken: Mit der Wahl des Schinkens kannst du den Geschmack des Gratins gut beeinflussen. Wir haben uns für Kochschinken entschieden. Du kannst aber auch geräucherten Schinken nehmen, der einen deutlich intensiveren Geschmack mit sich bringt. Noch deftiger wird’s, wenn du gewürfelten Kasslerbraten in das Kartoffel-Gratin gibst.
  • Zwiebeln: Zwiebeln sind maßgebliche Geschmacksträger. Während wir zu einer weißen Zwiebel greifen, kannst du genauso gut auch eine gelbe Zwiebel nehmen. Weiße Zwiebeln sind oft etwas schärfer und würziger. Noch milder sind Schalotten, die du ebenso für das Kartoffel-Schinken-Gratin nutzen kannst. Übrigens: Mithilfe unseres Videos schneidest du Zwiebeln wie ein Profi!
  • Eier: Die Eier sind das Bindemittel in unserer Soße. Sie sorgen dafür, dass die Soße schön eindickt und cremig wird.
  • Milch: Milch ist der Hauptbestandteil unserer leckeren Gratin-Soße. Wer es gern noch cremiger (und auch gehaltvoller) mag, kann die Hälfte der Milch auch mit Sahne ersetzen. Tatsächlich kannst du Kartoffelgratin ohne Sahne und Milch zubereiten. Die Soße wird dann aus Gemüsebrühe hergestellt.
  • Gewürze: Kartoffelgratin wird klassisch mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt. Wir lieben den Pepp von etwas Paprikapulver dazu. Tobe dich hier aber gern nach Herzenslust aus.
  • Käse: Für unser Rezept haben wir Gratinkäse genutzt. Dieser ist eine Mischung aus mildem Gouda, würzigem Bergkäse und herzhaften Emmentaler. Je nach Geschmack kannst du natürlich auch nur eine dieser Sorten nehmen. Auch Edamer passt super zum Kartoffel-Schinken-Gratin.
Kartoffel-Schinken-Gratin

Kartoffel-Schinken-Gratin abwandeln

Das Schöne an so simplen Gerichten wie unserem Kartoffel-Schinken-Gratin ist, dass man sie ganz frei abwandeln und weiter verfeinern kann. Zum Beispiel so:

  • Gemüse hinzufügen: Gekochter Brokkoli, Blumenkohl oder Kohlrabi machen sich richtig gut in diesem deftigen Gericht. Auch Erbsen oder gekochter weißer Spargel schmeckt wunderbar dazu.
  • Soße variieren: Keiner sagt, dass die klassische Gratin-Soße in Stein gemeißelt ist. Für etwas Abwechslung in der Auflaufform sorgt selbst gemachte Sauce Hollandaise, Béchamelsauce oder Auflauf-Soße.
  • Fleisch hinzugeben: Du kannst deinem Kartoffel-Schinken-Gratin gern etwas scharf angebratenes Hackfleisch untermengen. Ebenso kannst du in der Pfanne gebratenes Schweinefilet aufschneiden und über die Kartoffeln geben. Dann noch die Soße sowie den Käse dazu geben und ab in den Ofen.
  • Frische Kräuter: Menge frisch geschnittenen Schnittlauch, Petersilie, Thymian oder Bärlauch unter das Gratin. Wir lieben diese würzig-frische Note.

Veganes Kartoffel-Schinken-Gratin: geht das?

Du fragst dich, ob man bei Kartoffel-Schinken-Gratin gänzlich auf tierische Produkte verzichten kann? Natürlich geht das!

Schinken ersetzen

Anstelle des Schinkens bereitest du vegane Speckwürfel zu. Das machst du so:

  1. 200 g Räuchertofu in kleine Würfel schneiden. Anschließend in einer Bratpfanne mit etwas Öl für 2-3 Minuten bei hoher Hitze anbraten.
  2. Tofu-Würfel kräftig mit Salz, Paprikapulver und Fleischgewürz würzen.
  3. Nun mit einem Schuss Sojasauce ablöschen.
  4. Zum Schluss veganen Speck bei mittlerer Hitze knusprig anbraten.

Vegane Gratin-Soße

Für die Gratin-Soße kannst du super gut unser Rezept für vegane Béchamelsauce verwenden. Alternativ kannst du die Soße auch einfach mit Hafermilch und Sojasahne herstellen. Für 1 kg Kartoffeln benötigst du etwa 300 ml Hafermilch und 350 ml Sojasahne.

Käse ersetzen

Statt auf eine Käsealternative zurückzugreifen, raten wir dir zu einem leckeren knusprigen Topping. Und das geht so:

  1. Hacke 2 EL Cashewkerne, Mandeln oder Walnüsse mit der Hand oder dem Multizerkleinerer.
  2. Gebe die gehackten Nüsse mit 3 EL Grünkernschrot und ein wenig Pflanzenöl in eine Pfanne. Kurz anrösten lassen.
  3. Zum Schluss das Crunch-Topping über das vegane Kartoffel-Schinken-Gratin geben.

Die Butterflocken kannst du getrost weglassen. Und die Auflaufform kannst du genauso gut mit Pflanzenfett einfetten.