Auf den Punkt gebracht:
- Auflauf = Oberbegriff für überbackene Gerichte aus dem Ofen
- Gratin = geschichtete Kartoffel- oder Gemüsescheiben
- vorwiegend festkochende oder festkochende Sorten für Kartoffelgratin
- Mehligkochende Kartoffeln ungeeignet
- Abwechslung mit Süßkartoffeln oder lila Kartoffeln
Die besten Gratin-Kartoffeln
Kartoffelgratin ist wohl das bekannteste Gratin überhaupt. Ganz klassisch wird es übrigens ohne Käse zubereitet und nur mit gewürzter Sahne übergossen. Aber egal ob mit oder ohne Käse: Wichtig ist es, die richtigen Kartoffeln zu verwenden, damit das Gratin weder matschig noch mit viel zu festen Kartoffelscheiben aus dem Ofen kommt.
Vorwiegend festkochende Sorten
Wir empfehlen dir, für Kartoffelgratin auf vorwiegend festkochende Kartoffeln zurückzugreifen. Diese Kartoffelsorten behalten beim Garen im Ofen ihre Form, werden aber dennoch ausreichend weich. Beliebte vorwiegend festkochende Sorten sind zum Beispiel La Bonnotte, Granola und Marabel.
Alternative: Festkochende Kartoffelsorten
Solltest du keine vorwiegend festkochenden Kartoffeln bekommen, kannst du auch auf festkochende Sorten wie zum Beispiel Annabelle, Linda oder Sieglinde zurückgreifen. Diese enthalten weniger Stärke als die vorwiegend festkochenden Sorten und sind sehr schnittfest. Damit ein Gratin schneller fertig und ausreichend weich wird, kannst du es entgegen der klassischen Zubereitung auch aus vorher gekochten Kartoffeln zubereiten.
Unser liebstes Rezept für klassisches Kartoffelgratin
Es ist einfach unkompliziert, denn ohne Vorkochen der Kartoffeln sparst du dir viel Mühe und überlässt die meiste Arbeit dem Backofen. So kannst du dir währenddessen etwas Leckeres zubereiten, was du zu deinem Kartoffelgratin servieren kannst. Hier ein bisschen Inspiration für dich:
Ungeeignete Kartoffelsorten für Gratin
Definitiv nicht geeignet, um ein Kartoffelgratin zuzubereiten, sind mehligkochende Kartoffeln. Perfekt für Püree oder für eine deftige Kartoffelsuppe, aber im Gratin garen sie aufgrund ihres hohen Stärkeanteils zu weich und bringen nicht ausreichend Biss mit sich.
Farbenfrohe Alternativen
Du möchtest ein bisschen Farbe ins Spiel bringen und dein Kartoffelgratin mal anders als sonst zubereiten? Mit diesen beiden Kartoffelsorten ist das ein Kinderspiel.
Süßkartoffeln
Die immer beliebter werdende Süßkartoffel ist leuchtend orange und schmeckt leicht süßlich – ein bisschen wie eine Mischung aus normalen Kartoffeln, Möhren und Kürbis. Für ein leckeres Gratin kannst du Süßkartoffeln pur verwenden oder sie mit Kartoffeln abwechselnd in die Form schichten.
Lila Kartoffeln
Diese Kartoffeln findet man nicht allzu häufig im Handel. Für ein Kartoffelgratin sind sie eine schöne Abwechslung und ein wirklich toller Farbtupfer auf dem Teller. Achte auch hier auf vorwiegend festkochende oder festkochende Sorten!
Auflauf oder Gratin?
Wir geben zu: Wenn ein leckerer Auflauf im Ofen vor sich hin gart, bekommen wir sofort Appetit – zu verführerisch ist einfach der Duft des langsam schmelzenden Käses. Was aber ist eigentlich der Unterschied zwischen Gratin und Auflauf? Oder meinen beide Begriffe ein und dasselbe?
Ähnlichkeiten zwischen beiden gibt es auf jeden Fall. Sowohl Auflauf als auch Gratin bezeichnen Gerichte, die im Backofen gegart und in aller Regel mit Käse überbacken werden. Manchmal werden als oberste Schicht auch Semmelbrösel verwendet. Auflauf kann dabei als „Oberbegriff“ angesehen werden. Dazu werden herzhafte oder auch süße Zutaten gemischt und in einer dafür geeigneten Form in den Backofen geschoben. Bei der Zusammenstellung der Zutaten für einen Auflauf sind der Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt. Sehr beliebt sind zum Beispiel Kombinationen von Kartoffeln oder Nudeln mit verschiedenen Gemüsesorten und Fleisch oder auch Fisch, so wie in unserem Rosenkohlauflauf mit Hackfleisch. Wenn du Vegetarier bist, solltest du unseren vegetarischen Nudelauflauf mit Gemüse unbedingt probieren. Ein „Sonderfall“ in der Kategorie Aufläufe sind süße Variationen wie der Quarkauflauf mit Vanillepuddingpulver, der als Hauptgericht oder zum Dessert serviert werden kann.
Während bei einem Auflauf alle Zutaten in der Form miteinander vermischt werden, schichtet man für ein Gratin die Zutaten ordentlich in die Auflaufform. Am besten sind dafür Gemüsesorten geeignet, die sich problemlos in dünne Scheiben schneiden oder noch besser hobeln lassen – so wie Kartoffeln oder auch Zucchini.