Zutaten
Portionen:
Kasslerbraten mit Sauerkraut zubereiten
Schritt 1
Zwiebeln und Karotten schälen. Zwiebeln in feine Würfel und die Karotten in Scheiben schneiden.
Schritt 2
Öl in einen Bräter oder Topf erhitzen und den Kassler von allen Seiten gut anbraten. Anschließend herausnehmen.
Schritt 3
Nun die Zwiebeln und Karotten anbraten. Hitze reduzieren und das Tomatenmark mit dem Senf anschwitzen.
Schritt 4
Fleischbrühe dazu gießen und alles einmal aufkochen.
Schritt 5
Angebratenen Kassler zurück in die Sauce geben und mit Deckel für ca. 120 Minuten, bei mittlerer Stufe köcheln lassen.
Schritt 6
Karotten schälen und fein raspeln.
Schritt 7
Speck in feine Würfel schneiden. Zwiebeln schälen und auch in feine Würfel schneiden.
Schritt 8
Speck in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin farblos anschwitzen.
Schritt 9
Sauerkraut und die geraspelten Karotten dazugeben. Das Wasser angießen und mit Salz, Pfeffer, gemahlenen Kümmel und wenig Zucker würzen. Alles so lange kochen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Anschließend abschmecken.
Schritt 10
Kartoffeln schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in Salzwasser, für ca. 20 Minuten weichkochen. Anschließend das Wasser abgießen und mit gehackter Petersilie bestreuen.
Schritt 11
Den Kassler aus der Sauce nehmen und gegen die Fasern in die gewünschten Portionen schneiden. Die Sauce mit in kaltem Wasser gelöster Stärke binden und abschmecken. Alles portionsweise auf Tellern anrichten.
Welches Fleisch für Kasslerbraten mit Sauerkraut?
Bei der Fleisch-Auswahl für den Kasslerbraten mit Sauerkraut kannst du zwischen Kassler Kamm und Kassler Lachs wählen. Der Kamm stammt aus dem Schweinenacken, der gepökelt und leicht geräuchert wird.
Kassler Lachs ist ein Rippenstück vom Schwein, welches ebenfalls gepökelt und geräuchert wird. Dadurch erhält das Fleisch unheimlich viel Aroma. Welches Fleisch du wählst, also Kamm oder Lachs, ist egal. Beides schmeckt wunderbar würzig salzig und wird beim Schmoren schön zart.
Achte darauf, dass dass du das Kassler „roh“ kaufst. Denn es gibt bereits vorgegartes Kassler, das aber für dieses Rezept nicht funktioniert – das kannst du nämlich sogar kalt essen. Darüber hinaus sollte vorgegartes Kassler nur erwärmt und niemals gekocht werden.
Was tun, damit Kasslerbraten nicht trocken wird?
Leider tendiert Kassler schnell dazu, trocken zu werden. Damit das nicht passiert, ist es wichtig, genügend Flüssigkeit im Bräter zu haben. Durch das scharfe Anbraten schließen sich außerdem die Poren und es geht weniger Fleischsaft verloren. Zudem sollten die Temperaturen nicht zu hoch sein – durch die Vorbehandlung (pökeln und räuchern) ist das sehr heiße Garen nämlich gar nicht nötig. Um ganz auf Nummer Sicher zu gehen kannst du auch die Kerntemperatur messen. Normalerweise wird bei Schweinefleisch empfohlen, es ganz durchzugaren, damit alle möglichen Keime abgetötet sind. Kassler kann aber durchaus rosa genossen werden, da ja durch das Pökeln und Räuchern schon etwas Vorarbeit geleistet wurde.
Rosa / Medium | Durch |
---|---|
55-62 °C | 64-68 °C |
Kasslerbraten mit Sauerkraut: Leckere Resteverwertung
Von dem leckeren Kasslerbraten ist noch Fleisch übrig? Damit kannst du noch richtig leckere Gerichte zubereiten oder aufpimpen.
- Deftige Brotzeit: Da Kassler auch kalt richtig lecker ist, kannst du dünne Scheiben abschneiden und auf eine Scheibe Brot legen. Dazu vielleicht noch ein knackiger Tomatensalat und das schnelle Abendessen ist komplett!
- Kassler würfeln: Wenn du den übrigen Kasslerbraten würfelst, kannst du das Fleisch super lecker in einer Schupfnudelpfanne verwenden. Auch im Salat schmeckt das Fleisch richtig lecker.
- Würzige Suppeneinlage: Mit dem gewürfelten Kasslerbraten kannst du auch deine Suppen verfeinern. Linsensuppe mit Kassler ist zum Beispiel ebenfalls ein Klassiker der DDR-Küche.
Die DDR-Küche
Zwiebelrostbraten, Beefsteak, Schmorkohl…die DDR-Küche ist deftig und vor allem auch deftig lecker! Da ist der Kasslerbraten mit Sauerkraut eines unter vielen schmackhaften DDR-Rezepten. Die guten alten Rezepte sind dabei oft gar nicht so schwierig oder aufwendig – klassische Hausmannskost ist oft simpel und mit wenigen Zutaten. Dafür aber mit viel Geschmack, Aroma und Nährstoffen! Solche deftigen Gerichte sind manchmal genau das, was man am Wochenende braucht, um die Batterien wieder aufzuladen. Natürlich gibt es nicht nur herzhafte Klassiker, sondern auch vieeeel Süßes – kalter Hund, Eierkuchen, Arme Ritter oder klassisches Apfelkompott. Bei den DDR-Rezepten ist für jeden Geschmack etwas dabei!