Auf den Punkt gebracht:
- Seefische sind geschmacksintensiver
- viele Zubereitungsmöglichkeiten
- 17 bis 19 g Eiweiß auf 100 g
- sofern keine Allergie besteht, immer gut bekömmlich
- fangfrisch kaufen, leicht verderblich
Meer oder Fluss?
Bei den Fischen gibt es ein großes Unterscheidungsmerkmal: Seefische oder Süßwasserfische. Was direkt aus dem Meer auf den Tisch kommt, ist meist intensiver im Fischgeschmack, nimmt aber auch dadurch sanfte Gewürze nicht gut an. Süßwasserfische aus Flüssen und Seen sind sanfter und meist weniger fettreich, harmonieren dadurch sehr gut mit intensiven weiteren Zutaten.
Doch welcher Fisch schmeckt denn nun am besten? In den Top 18 der Speisefische findet ihr die jeweils Besten aus Süß- und Salzwasser!
Die beliebtesten Seefische
Seefisch hat oft einen unverwechselbaren Geschmack und meist sehr festes Fleisch. Wer den Fisch kochen möchte, muss daher keinen komplizierten Sud ansetzen. Diese Seefische sind am häufigsten auf den Tellern zu finden. Dazu präsentieren wir dir immer einen oder mehrere Rezept-Tipps aus unserer eat-Küche.
Alaska-Seelachs
Im Nordpazifik wird der Alaska-Seelachs gefangen und direkt schockgefrostet. Sein weißes oder leicht roséfarbenes Fleisch ist sehr fettarm und eignet sich als Alternative für alle Zubereitungsarten, bei denen kein fangfrischer Fisch erforderlich ist.
Dorade
Die Dorade gehört zu den beliebtesten Speisefischen des Mittelmeers. Besonders lecker, wird sie mit mediterranen Kräutern, wie Thymian und Rosmarin. Ihr Fleisch ist dabei super zart und quasi grätenfrei. Besonders lecker schmeckt die Dorade gebraten oder vom Grill.
Hering
Dieser Fisch gehört vor allem in Norddeutschland zu den beliebtesten Speisefischen. Lediglich die Gräten sind manchmal sehr mühsam, aber ob als Rollmops, gegrillt, gebraten oder im Salat – der unverwechselbare zarte Fisch mit dem fettreichen Fleisch ist überall bekannt. Er ist gesalzen über einen sehr langen Zeitraum haltbar.
Kabeljau
Auch der Kabeljau zerfällt leicht, man erkennt den ganzen Fisch an einer hellen Seitenlinie, so ist er vom Barsch gut zu unterscheiden. Der Fisch ist besonders fettarm und daher gut für kalorienreduzierte Ernährung geeignet. Die Fangsaison Januar bis April ist entscheidend, da dann der besonders fein schmeckende „Skrei“ gefangen werden kann.
Tipp: Auf dem Grill zerfällt der Fisch schnell, daher wird er meistens gekocht, pochiert, gedämpft oder gebacken.
Makrele
Zartes, saftiges Fleisch mit einem sehr hohen Fettanteil. Der Fisch schmeckt besonders geräuchert oder gegrillt, wegen ihrer saftigen Struktur kann sie auch gut als Konserve genutzt werden. Das Aroma der geräucherten Makrele ist sehr durchdringend und gibt Fischsuppen oder Currysalaten einen intensiven Kick.
Pangasius
Seit Mitte der 90er Jahre ist Pangasius rund um die Welt bekannt. Er ist fettarm und wird als Zuchtfisch meist tiefgekühlt verkauft. Das milde Fischfleisch ist der ideale Ersatzfisch, wenn das Original des Rezeptes nicht bekommen werden kann. Der Fisch schmeckt mild und lässt sich gut filetieren.
Rotbarsch
Der Rotbarsch liefert weißes bis zart rosafarbenes, besonders jodhaltiges Fischfilet. Der Fisch zerfällt leicht und schmeckt daher besonders Überbacken, als Braten oder in Kruste. Zum Grillen eignet es sich weniger. Wichtig ist, auf nachhaltig gefangenen Fisch zu achten, um eine Belastung des Bestandes zu vermeiden.
Scholle
Der beliebte Plattfisch wird klassisch als ganzer gebratener Fisch serviert. Sein weißes Fleisch ist von schöner, blättriger Struktur. Sie lässt sich hervorragend als Ganzes grillen und wird auch als Filet verkauft. Die Gräten lassen sich jedoch bei der ganzen Scholle mühelos entfernen. Zur Scholle passen deftige Beilagen, sie schmeckt kräftig und enthält viele Omega-3-Fettsäuren. Eine Buttersoße oder einfache Remoulade harmoniert gut mit dem feinen, intensiven Fleisch oder wie wäre es mit klassischer Scholle nach Finkenwerder Art?
Seehecht
Dieser Meeresräuber frisst vor allem kleinere Fische wie Heringe oder Makrelen. Er hat sehr weißes, festes Fleisch und lässt sich gut kochen, braten oder pochieren. Sein schmackhaftes Fleisch harmoniert nicht gut mit den Röstaromen eines Grills, daher ist hier eher die Zubereitung auf einem Gemüsebett empfohlen. Da er im Atlantik und im Pazifik zuhause ist, finden sich sowohl in der asiatischen Küche als auch in Südamerika viele Rezepte dafür. Er lässt dich das ganze Jahr über fangen und verzehren.
Seelachs
Nicht mit Alaska-Seelachs verwechseln! Seelachs oder Köhler ist ein Vertreter der Dorsche. Das Fleisch ähnelt dem Kabeljau, er wird oft für Fischstäbchen verwendet, da sein Aroma mild ist und von Kindern gern gegessen wird. Ein Grund mehr, warum er zu den top Speisefischen gehört. Der Seelachs ist besonders fettarm und lässt sich leicht auf vielerlei Arten zubereiten. Die beste Fangzeit ist Oktober bis Februar.
Thunfisch
Bitte nur aus nachhaltiger Herkunft kaufen – denn Thunfisch-Fischerei zerstört oft die Lebensräume anderer Meeresbewohner. Als Steak gebraten oder als Konserve ist das feste, aromatische Fleisch perfekt, der Fettanteil ist mit 8,5% auf 100g hoch.
Beliebte Süßwasserfische
Süßwasserfische findet man in Flüssen und Seen und werden oft gezüchtet. Die beliebtesten Speisefische unter ihnen, stellen wir dir nachfolgend vor.
Aal
Der Aal ist wie der Lachs ein Wanderer zwischen Süß- und Salzwasser. Wohlschmeckend, sehr fettreich und dabei gerne im Ganzen geräuchert zu genießen.
Flussbarsch
Als Frischfisch, tiefgekühlt oder einfach direkt aus dem Fluss über den Grill: Der Flussbarsch hat feines, weißes Fleisch und kann ganzjährig geangelt werden. Etwas hartnäckig sind die Gräten.
Forelle
Der Edelfisch wird gerne als Ganzes gegrillt oder gebraten. Auch geräuchert schmeckt der Fisch mit dem festen, leicht gräulichen Fleisch super lecker. Die Gräten zu entfernen kann mühsam sein, daher ist Filet zu bevorzugen.
Hecht
Der Raubfisch hat spitze Gräten, sehr mageres Fleisch und wird auf dem Grill schnell trocken. Du kannst ihn vor allem im Herbst angeln und gerne zu Fischfrikadellen verarbeitet.
Karpfen
Der Karpfen ist einer der top Speisefische überhaupt. Die Fangsaison beginnt dabei im Herbst. Ältere Tiere können moosig riechen – sie werden daher lebend gefangen und in ein Becken mit fließendem Wasser gesetzt, um den Geschmack zu verbessern. Das feste Fleisch eignet sich besonders zum Kochen.
Lachs
Dieser Fisch ist in beiden Welten zuhause – er tummelt sich im Salzwasser rund um die Flussmündungen, wo er auch gefangen werden kann. Zur Laichzeit schwimmt er dann stromaufwärts im Süßwasser, hier solltest du ihn aus Bestandsschutzgründen lieber nicht angeln.
Der Fisch mit seinem festen, rosafarbenen Fleisch schmeckt gebraten, gegrillt oder überbacken. Wildlachs enthält weniger Fett als der Zuchtlachs, beide haben besonders viele Vitamine und Omega-3-Fettsäuren.
Zander
Aus den europäischen Flusssystemen wird der Zander mit dem weißen, zarten Fleisch gefangen. Er eignet sich als Filet aus der Pfanne, paniert oder als Ganzes vom Grill. Die Gräten sind gut zu entfernen.
Welcher Fisch schmeckt dir am besten? Verrate uns deinen Lieblings-Speisefisch gern in den Kommentaren.