Zutaten
Portionen:
Weihnachtsbraten vom Schwein zubereiten
Schritt 1
- 1500 g Schweinenacken
Schweinenacken für 30 Minuten temperieren lassen und danach trocken tupfen. Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen.
Schritt 2
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Bund Suppengrün
Anschließend Zwiebeln, Knoblauch und Suppengrün schälen, putzen und danach in grobe Stücke schneiden.
Schritt 3
- 1 EL Butterschmalz
Butterschmalz in einem Bräter schmelzen lassen. Das Fleisch von allen Seiten salzen und goldbraun anbraten. Anschließend wieder herausnehmen.
Schritt 4
Geschnittenes Gemüse in den Bräter geben und ebenfalls gut anbraten, bis es ordentlich Farbe bekommen hat.
Schritt 5
- 1 EL Tomatenmark
Die Hitze reduzieren, das Tomatenmark dazugeben und kurz mit braten.
Schritt 6
- 300 ml Glühwein
- 100 ml Orangensaft
- 400 ml Rinderfond
Alles mit Glühwein ablöschen und mit Orangensaft sowie Fond auffüllen. Anschließend einmal aufkochen.
Schritt 7
- 2 Nelken
- 2 Lorbeerblätter
- ½ TL Piment
- 1 Sternanis
Gewürze in einen Teebeutel geben, diesen verschließen und n in den Bräter geben.
Schritt 8
Garzeit:2 h
Den Weihnachtsbraten vom Schwein ebenfalls zurück in den Bräter geben und nun mit Deckel im Ofen für 90 bis 120 Minuten schmoren.
Wenn der Weihnachtsbraten weich ist, diesen aus dem Fond nehmen und auf ein Blech legen.
Tipp: Noch mehr Infos für weiches und saftiges Fleisch findest du in den Zusatzinfos weiter unten im Rezept.
Schritt 9
- 80 g Aprikosenmarmelade
- 1 Msp. Zimt
- 2 cl Whiskey
Garzeit:10 min
Für eine leichte Kruste die Aprikosenmarmelade mit Zimt und Whisky in einer Schüssel verrühren. Den Weihnachtsbraten von allen Seiten damit einstreichen und im Ofen für 5 bis 10 Minuten bei 220°C leicht rösten lassen.
Schritt 10
- Speisestärke zum Abbinden der Sauce
- Salz & Pfeffer
In der Zwischenzeit den Fond durch ein Sieb gießen und in einem Topf auffangen. Mit in kaltem Wasser gelöster Stärke abbinden. Danach noch einmal abschmecken.
Schritt 11
Den Schweinebraten aus dem Ofen nehmen und gegen die Fasern in die gewünschten Portionen schneiden.
Die richtige Kerntemperatur für Schweinebraten
Die Kerntemperatur ist der sicherste Weg zu einem saftigen Weihnachtsbraten. Gerade bei längeren Garzeiten lohnt sich ein Bratenthermometer.
Ein Schweinenacken ist perfekt, wenn er eine Kerntemperatur von etwa 75 °C bis 80 °C erreicht hat. In diesem Bereich ist das Fleisch vollständig gegart, aber noch schön saftig. Wird der Braten deutlich heißer, verliert er schneller Saft und kann trocken wirken.
So misst du richtig: Stecke das Thermometer seitlich in die dickste Stelle des Fleisches. Die Spitze sollte mittig sitzen. Miss am besten gegen Ende der Garzeit, damit du den perfekten Moment nicht verpasst.
Vorbereitung am Vortag spart Stress
Gerade an Weihnachten ist Zeit Gold wert. Du kannst den Schweinebraten problemlos am Vortag komplett schmoren. Lasse ihn danach im Fond abkühlen und stelle alles gut abgedeckt kühl.
Am Festtag selbst erwärmst du den Braten sanft im Ofen bei niedriger Temperatur. Die Glasur kommt erst kurz vor dem Servieren drauf. So schmeckt der Braten wie frisch gemacht und du hast deutlich weniger Stress.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Wenn vom Schweinebraten etwas übrigbleibt oder du ihn bewusst vorbereiten möchtest, ist die richtige Lagerung entscheidend. Lass den Braten nach dem Garen vollständig abkühlen und lege ihn anschließend wieder in den Fond oder gib zumindest reichlich Sauce dazu. So bleibt das Fleisch saftig und trocknet nicht aus. Luftdicht verpackt hält sich der Weihnachtsbraten im Kühlschrank problemlos 2 bis 3 Tage. Ideal ist es, Fleisch und Sauce gemeinsam aufzubewahren, denn der Fond schützt das Fleisch und sorgt dafür, dass es beim späteren Erwärmen nicht zäh wird.
Auch einfrieren ist gut möglich. Am besten portionierst du den Braten vorab in Scheiben oder Stücke und gibst jeweils etwas Sauce dazu. So bleibt er auch nach dem Auftauen schön saftig. Tiefgekühlt hält sich der Schweinebraten etwa 2 bis 3 Monate. Vor dem Aufwärmen sollte er langsam im Kühlschrank auftauen, am besten über Nacht.
Welche Beilagen besonders gut passen
Zu diesem Weihnachtsbraten passen klassische, eher milde Beilagen besonders gut. Rotkohl, Rosenkohl oder auch glasierte Karotten ergänzen die fruchtige Soße perfekt. Klöße, Kartoffelpüree oder auch Semmelknödel nehmen die Soße wunderbar auf.
Auf eat.de findest du dazu viele passende Rezepte, die sich gut vorbereiten lassen und geschmacklich harmonieren. Schau doch mal durch:
Passende Gemüsebeilagen
Leckere Sättigungsbeilagen
Weihnachtsbraten abwandeln und anpassen
Der Schweinebraten lässt sich ganz leicht an den eigenen Geschmack oder an die Gäste anpassen. Gerade zu Weihnachten ist das praktisch, denn nicht jeder mag Alkohol oder süßliche Glasuren.
Ohne Alkohol schmoren
Wenn du komplett auf Alkohol verzichten möchtest, kannst du den Glühwein einfach durch Traubensaft, roten Johannisbeersaft oder Apfelsaft ersetzen. Wichtig ist nur eine leichte Säure, damit die Sauce Tiefe bekommt. Ein kleiner Schuss Apfelessig oder Balsamico am Ende gleicht die Süße aus und sorgt für runden Geschmack. Der Braten wird genauso saftig, nur etwas milder im Aroma.
Andere Glasur statt Aprikose
Die Aprikosenmarmelade lässt sich problemlos austauschen. Sehr gut passen auch Orangenmarmelade, Pflaumenmus oder Preiselbeeren. Für eine herzhaftere Variante kannst du Honig mit Senf verrühren oder Ahornsirup mit etwas Sojasauce mischen. Wichtig ist, dass die Glasur nur kurz Hitze bekommt, damit sie glänzt und nicht verbrennt.
Gewürze variieren
Wenn du es klassisch magst, kannst du Sternanis und Nelken weglassen und stattdessen Rosmarin, Thymian oder Majoran verwenden. Das macht den Braten weniger weihnachtlich, aber sehr harmonisch. Auch ein Stück Orangenschale im Fond gibt ein feines Aroma, ohne dominant zu sein.
Ob klassisch serviert oder leicht abgewandelt: Dieser Weihnachtsbraten macht seinem Spitznamen alle Ehre und wird bei uns gern liebevoll „Schweinachtsbraten“ genannt.😁
Welches Fleisch eignet sich für einen saftigen Weihnachtsbraten?
Für dieses Rezept ist Schweinenacken ideal, weil er gut durchwachsen ist und beim Schmoren besonders saftig bleibt. Das Fett schmilzt langsam und sorgt dafür, dass das Fleisch weich wird und nicht austrocknet.
Alternativ kannst du auch Schweineschulter verwenden. Sie eignet sich ebenfalls gut zum Schmoren und bleibt schön zart, braucht je nach Größe aber etwas mehr Zeit im Ofen. Auch ein Stück aus der Keule ist möglich, allerdings solltest du hier besonders auf ausreichend Flüssigkeit und eine längere Garzeit achten, da das Fleisch magerer ist.
Sehr magere Stücke wie Schweinefilet oder Lende sind für dieses Rezept nicht geeignet. Sie würden beim langen Schmoren schnell trocken werden und verlieren genau die Saftigkeit, die einen guten Weihnachtsbraten ausmacht.