Zutaten

Portionen:

4
Video-Empfehlung

Grüne Klöße zubereiten

Croutons zubereiten

Die Butter in einer Pfanne zergehen lassen. Toastscheiben in Würfel schneiden und anschließend in der Pfanne goldbraun braten. Dabei kräftig salzen.

Croutons anbraten

Kartoffeln reiben & kochen

Die Kartoffeln schälen, 1/3 davon kochen. Die anderen 2/3 der Kartoffeln fein reiben.

Kartoffeln reiben

Kartoffelmasse ausdrücken

Die geriebenen, rohen Kartoffeln anschließend kräftig ausdrücken. Dafür portionsweise in ein Passiertuch oder ein sauberes Küchentuch geben und das Wasser herausdrücken. Das Wasser dabei auffangen. Die Kartoffelmasse sollte sich danach nur noch leicht feucht anfühlen. Die ausgedrückten rohen Kartoffeln in eine Schüssel geben.

Alles verkneten

Die gekochten Kartoffeln etwas abkühlen lassen und abgießen. Anschließend ebenfalls reiben oder durch die Kartoffelpresse drücken und zu den rohen Kartoffeln geben. Danach Meerrettich unterrühren und alles zu einer geschmeidigen Masse verkneten.

Kartoffelwasser abgießen

Das ausgedrückte Kartoffelwasser vorsichtig abgießen und die am Boden klebende Stärke unter die Kartoffelmasse mischen.

Kartoffelstärke

Hinweis: Wenn sich wenig Stärke am Boden der Schüssel absetzt, gib einfach noch etwas zusätzliche Kartoffelstärke zum Kloßteig.

Klöße formen & füllen

Die Kloßmasse zu gleichgroßen Kugeln formen. Dabei 1-2 Weißbrotwürfel in die Mitte geben. Anschließend den Kloß verschließen und noch einmal rund formen.

Tipp: Koche zuerst einen kleinen Probekloß, um zu sehen, ob die Masse zusammenhält. Wenn der Probekloß auseinanderfällt, kannst du noch etwas Kartoffelstärke unter die Masse mischen.

Grüne Klöße ziehen lassen

Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und kräftig salzen. Die grünen Klöße hineingeben und anschließend für 10-15 Minuten leicht köcheln lassen. Sie dürfen nicht kochen, denn sonst fallen sie auseinander! Wenn die Klöße an der Wasseroberfläche schwimmen, die Hitze zurücknehmen und die grünen Klöße für weitere 10-15 Minuten ziehen lassen.

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Achtung: Die Klöße benötigen genug Platz damit sie nicht aneinander kleben. Gib daher also nur so viele Klöße auf einmal in den Topf, dass sie sich nicht berühren.

Grüne Klöße: FAQ

Was tun, damit die grünen Klöße nicht zerfallen?

Damit deine grünen Klöße sich nicht in kleine Teile auflösen, ist es wichtig das Wasser nicht sprudelnd kochen zu lassen. Lasse die Klöße nur in heißem Wasser ziehen. Zusätzlich hilft etwas Stärkemehl im Wasser.

Welche Kartoffeln für grüne Klöße?

Am besten eignen sich mehlig kochende Kartoffeln, denn die enthalten viel Stärke. Frühkartoffeln oder Kartoffeln, die lange gelagert wurden, funktionieren nicht so gut.

Wie werden die Klöße glatt?

Wenn du eine glattere Oberfläche bevorzugst, kannst du zum Formen deine Hände mit Speisestärke bemehlen. So werden die Klöße glänzend und glatt.

Erzgebirgische grüne Klöße kochen
Mit Petersilie schmecken die grünen Klöße besonders gut.

Das erzgebirgische „Neinerlaa“

Das erzgebirgische Original-Rezept von Oma gibt es leider nicht, denn jede Oma (oder Opa) macht die grünen Klöße auf ihre ganz eigene, besondere Art und Weise. Dennoch hat sich im Erzgebirge zur Weihnachtszeit etwas durchgesetzt: Das sogenannte Neunerlei, oder in Mundart „Neinerlaa“. Namensgebend besteht das Menü aus 9 Gerichten, hinter denen jeweils eine Bedeutung steckt. Essenziell sind dabei Linsen und Klöße. Die restlichen 7 Gerichte unterscheiden sich oft von Region zu Region und Familie zu Familie. Das gehört zum Neunerlei:

  1. Fleisch: Gans, Pute oder Kaninchen sollen Glück und Wohlstand bringen. Auch Bratwurst wird mancherorts serviert und soll für Kraft und Herzlichkeit stehen.
  2. Etwas Quellendes: wie Erbsen, Hirse oder Linsen stellen Kleingeld für das neue Jahr dar.
  3. Klöße: stehen für das große Geld Geld (aber nur, wenn man sie nicht zählt oder eine ungerade Zahl serviert).
  4. Sauerkraut: bringt Gesundheit und eine gute Ernte.
  5. Sellerie: steht für Fruchtbarkeit.
  6. Brot & Salz: symbolisieren die Herzlichkeit der Familie.
  7. Pilze & rote Bete: sollen Glück bringen.
  8. Semmelmilch mit Nüssen: soll die Familie stärken.
  9. Kompott: soll Freude bringen.

So könnte dein typisches „Neinerlaa“ aussehen:

Grüne Klöße Resteverwertung: Bratklöße

Die grünen Klöße schmecken auch am nächsten Tag noch wunderbar, beispielsweise als Bratklöße! Dafür die Klöße in Scheiben schneiden und in reichlich Butter knusprig braten. Das gab es schon bei Mutti und schmeckt auch jetzt noch super lecker!