Zutaten
Glas (à 250 ml):
Sriracha Sauce zubereiten
Schritt 1
Für die Salzlake das Wasser mit dem Salz einmal aufkochen und abkühlen lassen.
Schritt 2
Ein Glas zum Fermentieren auskochen und auf einem sauberen Küchentuch abtropfen lassen.
Tipp: Das Glas zu sterilisieren ist wichtig, damit sich keine unerwünschten Keime und Schimmel bilden kann.
Schritt 3
Nun die Chilis heiß waschen, trocken reiben und dann die Stiele entfernen. Anschließend in grobe Stücke schneiden und in das ausgekochte Glas geben.
Tipp: Wir empfehlen dir beim Selbermachen von Sriracha Handschuhe zu tragen, damit deine Haut nicht gereizt wird und nichts an deinen Händen zurückbleibt, womit du später deine Schleimhäute reizen könntest.
Schritt 4
Außerdem Knoblauch schälen, in Scheiben schneiden und mit in das Glas geben.
Schritt 5
Nun Zucker und Salz hinzufügen und mithilfe eines Stößels alles etwas zerdrücken.
Schritt 6
Als Nächstes so viel Salzlake dazugießen, dass die Chilis mit Flüssigkeit bedeckt sind und anschließend mit einem Gärgewicht beschweren.
Tipp: Besitzt du kein entsprechendes Gärgewicht, dann eignet sich hierfür ersatzweise ein kleiner Teller oder eine mit Murmeln oder Steinen gefüllte Tüte.
Schritt 7
Das Glas nun ohne Dichtgummi verschließen, sodass die entstehenden Gase durch die Fermentation entweichen können und für eine Woche bei Raumtemperatur stehen lassen.
Tipp: Du kannst das Glas während der Fermentation alternativ auch mit einem sauberen Küchentuch und Gummi verschließen. Es sollte auf jeden Fall Luft entweichen können, aber keine Fremdkörper z. B. Fruchtfliegen hineingeraten.
Schritt 8
Es sollten sich nun bereits Luftbläschen gebildet haben. Das Glas öffnen, die Chilis durch ein Sieb gießen und die Flüssigkeit in einem Behälter auffangen..
Schritt 9
Die fermentierten Chilis nun in einem Multizerkleinerer pürieren und so viel Flüssigkeit nach und nach dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Die fertige Sriracha-Sauce dann in saubere Gläser abfüllen und diese unbedingt im Kühlschrank lagern.
Hinweis: Aufgrund der Fermentation enthält die Sriracha-Sauce gute Bakterien, die bei Zimmertemperatur weiterarbeiten würden. Dies führt dazu, dass Druck im Glas entsteht und es explodieren würde. Im Kühlschrank unterbrichst du diesen Prozess.
Wie wird Sriracha hergestellt?
Sriracha-Sauce kannst du mithilfe von Fermentation selber machen. Dafür wird eine Salz- oder Essiglake und etwas Geduld benötigt. Eine Salzlake besteht nur aus Salz und Wasser und bei einer Essiglake wird der Salzlake noch Essig hinzugefügt. Mit Essig kannst du die Fermentation etwas beschleunigen. Im Falle von Sriracha empfehlen wir dir hier Reisessig zu verwenden.
Mischverhältnis für Salzlake
Für den besten Geschmack und eine gelungene Sriracha-Soße mit nicht zu viel Säure solltest du eine Salzlake mit 1-3 % Salzgehalt herstellen. Bei einer Salzlake mit 3-5% Salzgehalt funktioniert die Fermentation zwar auch, aber durch die höhere Menge an entstehenden Milchsäurebakterien schmeckt Sriracha-Sauce deutlich säuerlicher.
Was passiert bei der Fermentation?
Fermentation ist neben dem Einlegen eine alte Methode zum Haltbarmachen von Lebensmitteln. Der Vorteil davon ist, dass die guten Nährstoffe erhalten bleiben und sich sogar vermehren bzw. noch mehr gute Inhaltstoffe wie gesunde Milchsäurebakterien dazukommen. Daher gelten fermentierte Lebensmittel, wie fermentierte Möhren und Kombucha, als wahre Wohltat für den Darm und die Gesundheit.
Welche Chili für Sriracha-Sauce?
Um klassisches Sriracha selber zu machen, benötigst du auf jeden Fall rote Chilis für die leuchtende Farbe. Außerdem sind sie auch für den charakteristischen Geschmack und Schärfe verantwortlich. Du kannst sowohl frische als auch getrocknete Chilischoten verwenden. Wir haben Thai-Chilis verwendet, da diese am häufigsten zu erwerben sind.
Wie viel Scoville hat Sriracha-Sauce?🔥
Der Scoville-Wert gibt den Schärfegrad von Speisen und Zutaten an. Dieser kann natürlich je nach verwendeter Chilisorte variieren. In der Regel liegt er bei selbstgemachter Sriracha zwischen 4000 und 6000. Die Soße ist auf jeden Fall nichts für milde Geschmäcker und sollte in Maßen dosiert werden.
Wofür kann man Sriracha verwenden?
Selbstgemachte Sriracha-Sauce eignet sich am besten zum Würzen und Schärfen von anderen Speisen, da sie pur schon ordentlich Feuer hat. Asiatische Currys und Suppen kannst du mir ihr ganz nach Belieben etwas Schärfe einhauchen
Du kannst die Chili Soße wie im Restaurant auch zum Nachwürzen von asiatischen Nudelspeisen reichen:
Sriracha Rezept abwandeln
Es gibt übrigens nicht nur DIE eine Sriracha-Soße, sondern für jeden Geschmack gute Alternativen:
- Knoblauch-Sriracha: Es dürfen auch mehr als eine Knoblauchzehe in der Sriracha-Sauce zum Einsatz kommen. Möchtest du das Knoblauch-Aroma erhöhen, dann gib noch mehr dazu🧄
- Milde Sriracha: Um die Sriracha-Schärfe abzumildern, kannst du die Chilischoten mit roten Paprikaschoten kombinieren.
- Ingwer-Sriracha: Zwei interessante Schärfen, die da aufeinandertreffen und perfekt harmonieren.
- Erfrischende Sriracha: Eine wirklich leckere Kombination und erfrischendes Aroma ist es, wenn du unter die Chilis noch frisches Zitronengras mischst.
- Grüne Sriracha: Es gibt ja nicht nur rote Chilis, sondern auch grüne und natürlich kannst du auch aus denen mit unserem Rezept eine Sriracha-Sauce herstellen.
- Süße Sriracha: Gib nach der Fermentation, wenn du die Chilis pürierst, noch einen großzügigen Löffel Honig zu der Hot Sauce und schon hast du eine süß-scharfe Sriracha-Sauce🍯
Wie lange ist Sriracha-Sauce haltbar?
Aufgrund der Fermentation enthält die selbstgemachte Srirache-Sauce sehr viel Säure. Das macht sie besonders lange haltbar. Mindestens 6 Monate kannst du sie weiterverwenden, wenn du sie durchgängig gut verschlossen im Kühlschrank lagerst.
Tipp: Achte darauf, dass auch die Gläser, in die du die fertige Srirache abfüllst vorher sterilisiert wurden und wirklich sauber sind. Wenn du außerdem immer nur mit einem sauberen Löffel etwas entnimmst und die Gläser immer gut verschließt, kann sich die Srirache-Sauce eine Ewigkeit halten.
