Zutaten
Strudel:
Schnellen Strudelteig selber machen
Schritt 1
Als Erstes alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und solange miteinander verkneten bis ein glatter geschmeidiger Teig entsteht. Anschließend den Strudelteig mit etwas Öl bestreichen, in Frischhaltefolie wickeln und bei Zimmertemperatur ca. 30 Minuten ruhen lassen.
Schritt 2
Nun den Strudelteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zuerst mit einem Nudelholz rechteckig ausrollen.
Schritt 3
Dann den ausgerollten Teig auf ein sauberes Strudel- oder Geschirrtuch legen. Mit den flachen Händen vorsichtig dünn ausziehen bis man das Tuch leicht durch den Teig scheinen sieht.
Schritt 4
Den schnellen Strudelteig nun je nach Rezept süß oder herzhaft füllen, aufrollen und backen.
6 Tipps für den perfekten Strudelteig
Wie du dank unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung nun vielleicht schon feststellen konntest, ist es gar nicht so schwer, einen Strudelteig selbst zu machen. Damit dir bei der Zubereitung trotzdem keine Fehler unterlaufen, haben wir hier noch einmal ein paar wichtige Bonus-Tipps vorbereitet:
- 100 % Elastizität: Einen noch dehnbareren Strudelteig kannst du mithilfe von Weizenmehl Typ 550 herstellen.
- Lang genug kneten: Es ist wirklich wichtig, dass du deinen Strudelteig knetest, bis er wirklich weich und geschmeidig ist. Er darf nicht mehr kleben. Sollte dir auffallen, dass der Teig allmählich zu trocken wird, dann gib noch etwas Wasser hinzu. Sonst wird er dir beim späteren Dehnen leicht reißen.
- Strudelteig warm ruhen lassen: Dieser Teig braucht Ruhe. Entspannen kann er dabei am besten in einer warmen Atmosphäre. Möchtest du dem Strudelteig also das absolute Wellnessfeeling geben, spüle eine Schüssel oder einen Topf mit heißem Wasser aus. Stülpe diese anschließend über den ruhenden Strudelteig. So lässt er sich später noch leichter ausziehen.
- Feingefühl: Das Umlagern des ausgerollten Teiges kann mitunter etwas kniffelig werden. Wenn dir das zu riskant ist, dann kannst du den Strudelteig auch gleich auf einem Geschirrtuch ausrollen. Achte dabei aber darauf, dass dieses wirklich gut mit Mehl bestäubt ist, damit dein Teig nicht anklebt.
- Vorsichtige Eile: Beim Dehnen und Ziehen des Teiges musst du vorsichtig arbeiten. Du solltest dir aber auch nicht zu lang Zeit lassen, da der in deinen Händen schnell zu weit dehnt und dann Löcher bekommt.
- Rand & Naht beachten: Damit deine Füllung auch dort bleibt, wo sie hingehört – nämlich umhüllt vom Strudelteig, sind Rand und Naht essenziell. Schlage also unbedingt einen Rand ein, damit die Füllung beim Aufrollen nicht herausgequetscht wird und beim Backen auch nicht an den Enden herausläuft. Lege den Strudel dann zwingend mit der Naht nach unten auf das Blech. Würdest du sie oben platzieren, kann der Strudel hier während des Backens leicht aufreißen und die Füllung so austreten.
Selbst gemachten Strudelteig weiter verarbeiten
Jetzt weißt du schon, wie du den Teig für deinen leckeren Strudel selber machst. Braucht es also nur noch eine Füllung. Hierfür musst du dich nun entscheiden: Magst du lieber einen süßen oder herzhaften Strudel backen? Unsere Ideen helfen dir sicher bei der Entscheidung.
Inspiration für süße Strudel
Wenn es um Strudel geht, dann fällt uns allen doch sicherlich als Erstes ein ganz bestimmter ein. Der offensichtliche Strudelstar in Deutschland und Österreich:
Das könnten passende Zutaten für die süße Füllung deines neuen Lieblingsstrudels sein:
Lass dich hierbei gern von unseren passenden Rezepten noch weiter inspirieren:
Leckere Ideen für herzhafte Strudel
Auch bei den nicht ganz so klassische Strudeln haben wir in unserer Probierküche schon einiges getestet. Probiere gern eines dieser Rezepte aus:
Tipp: Bei diesen Rezeptvorschlägen darfst du Blätterteig getrost durch selbst gemachten Strudelteig ersetzen.
Und hier noch ein paar tolle Kombinationen als Inspiration für herzhafte Strudelfüllungen:
- Birne, Ziegenkäse & Walnüsse
- Speck & Spitzkohl
- geräucherter Lachs, Frischkäse & Kartoffeln
- Chili con Carne
- Hühnerbrust, mediterrane Kräuter & Feta
- Leberkäse & Sauerkraut
Ist Strudelteig Blätterteig?
Nein. Jedoch kannst du bei Rezepten, in denen Strudelteig genutzt wird, auch immer Blätterteig verwenden. Bestes Beispiel hierfür ist unser Apfelstrudel im Blätterteig. Andersherum ist das nicht immer möglich.
Und nun zu den Unterschieden. Ein Strudelteig wird in der Fachsprache als ausgezogener Teig bezeichnet. Denn nach der Ruhezeit wird er ausgerollt und anschließend mit den Händen gedehnt. Der Blätterteig dagegen wird ausgerollt, geschichtet und gefaltet.
Außerdem wird ein Strudelteig bei deutlich geringerer Hitze als ein Blätterteig gebacken.
Schnellen Strudelteig aufbewahren
Deinen selbst gemachten Strudelteig kannst du völlig problemlos bereits 1-2 Tage vor dem Füllen und Backen vorbereiten. Bei der Lagerung und Weiterverarbeitung solltest du Folgendes beachten:
Den Strudelteig kannst du übrigens auch locker einfrieren. So ist der etwa 6 Monate haltbar. Auftauen lässt du ihn am besten über Nacht im Kühlschrank.
