
Auf den Punkt gebracht:
- Sauerteig bis zu einem Jahr einfrieren
- Mikroorganismen könnten absterben
- aufgetauten Sauerteig wieder füttern und auffrischen
- als Alternative Sauerteig trocknen
Sauerteig einfrieren
Wenn du längere Zeit nicht zum Brot backen kommst, kannst du dein Anstellgut einfrieren, damit es nicht verdirbt. Die Konservierungsmethode birgt jedoch auch Gefahren:
- Die Eiskristalle könnten den Teig zerschneiden.
- Zu viele Mikroorganismen könnten durch die Kälte absterben.
Dies kann dazu führen, dass der Sauerteigansatz wenig bis gar nicht mehr aktiv ist. Mit etwas Glück wirft er jedoch ein bis drei Tage nach dem Auftauen wieder Blasen. Im besten Fall zeigen sich die Blasen bereits nach einigen Stunden.
Anleitung zum Tiefkühlen
Mit wenigen Schritten kannst du deinen Sauerteig einfrieren und haltbar machen:
- Teig in einen Gefrierbeutel geben
- Gefrierbeutel gut verschließen
- alternativ: als Würfel in Eiswürfelformen geben
- möglichst schnell auf unter -18 °C tiefkühlen

Haltbarkeit von gefrorenem Sauerteig
Bei der Frage wie lange du den Teig einfrieren kannst, scheiden sich die Geister. Die Angaben reichen hier von vier bis fünf Monaten bis zu mehr als einem Jahr. Warte am besten nicht zu lange, bis du das nächste Mal ein Roggenbrot mit Sauerteig backst.
Sauerteig auftauen
Ist der Teig aufgetaut, dann handelt es sich genau genommen um das Anstellgut. Um es wieder zu beleben, muss es gefüttert werden. Dafür fütterst du ihn wieder mit 100 g Mehl und 100 g Wasser. Danach solltest du ihn warm weiterführen, lagern. Optimal ist hier eine Temperatur von 23 bis 26 °C.
Tipp: Du wunderst dich vielleicht, weil wir Wasser in Gramm angeben? Damit dein Sauerteig gelingt, ist das Abwiegen einfach genauer als das Abmessen im Messbecher.
Alternative: Sauerteig trocknen
Wenn du den Sauerteig auch ohne Einfrieren haltbar machen möchtest, kannst du ihn in wenigen Schritten trocknen. So verlängert sich die Haltbarkeit im Vergleich zu frisch selbst gemachtem Sauerteig um mehrere Monate bis sogar Jahre. So gelingt es:
- Anstellgut wie gewohnt mit 100 g Mehl und 100 g Wasser füttern
- Masse dünn auf Backpapier streichen

- Mischung 2 bis 3 Tage an der Luft trocknen lassen
- Getrockneten Teig in Stücke brechen und in einem verschließbaren Glas aufbewahren
- Zur Aktivierung mit Wasser vermischen und 1 bis 2 Stunden stehen lassen