Zutaten
Dinnete:
Dinnete mit Apfel und Ziegenkäse zubereiten
Schritt 1
Mehl und Salz in eine Schüssel geben, vermengen und in der Mitte eine Mulde formen.

Schritt 2
Zucker, frische Hefe und Wasser verrühren und die Flüssigkeit in die Mulde gießen. Anschließend abgedeckt für 15 Minuten ruhen lassen.


Schritt 3
Wenn der Teig Blasen gebildet hat, gut mit den Knethaken des Rührgerätes durchkneten. Anschließend zu einer Kugel formen und erneut abgedeckt für 60-90 Minuten gehen lassen.


Schritt 4
Aus dem Teig nun die gewünschte Anzahl an Dinnete abstechen und zu Kugeln formen. Danach auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu ovalen Fladen ausrollen.


Schritt 5
Für den Belag die Äpfel vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in Spalten schneiden. Danach mit Zitronensaft beträufeln.


Währenddessen den Ofen auf 200 °C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
Schritt 6
Anschließend die Teiglinge mit Schmand bestreichen.

Schritt 7
Ziegenkäse in Scheiben schneiden und auf die Dinnete geben. Apfelspalten und leicht zerdrückte Walnusskerne darauf verteilen.


Schritt 8
Backzeit:20 min
Zum Schluss die Dinnete mit Honig beträufeln und im Ofen für etwa 20 Minuten goldbraun überbacken. Vor dem Servieren mit Frühlingszwiebel-Ringen bestreuen



Woher kommt Dinnete?
Die Dinnete stammt ursprünglich aus dem süddeutschen Raum, genauer gesagt aus Baden-Württemberg – vor allem aus dem Schwabenland und dem Allgäu. Sie ist dort ein echtes Traditionsgericht und gehört zu den Rezepten, die früher vor allem auf dem Land gebacken wurden.
Historisch gesehen war die Dinnete ein typisches „Ofenrest“-Gericht. Wenn der Holzbackofen nach dem Brotbacken noch heiß war, hat man den übrigen Teig dünn ausgerollt, mit etwas Schmand oder Rahm bestrichen und mit dem belegt, was gerade da war – Zwiebeln, Speck, Kräuter oder eben Obst aus dem Garten. So entstand eine einfache Mahlzeit aus Resten, die aber durch den heißen Ofen wunderbar knusprig und aromatisch wurde.
Heute erinnert die Dinnete stark an den elsässischen Flammkuchen, unterscheidet sich aber durch den etwas dickeren Teig und die vielen regionalen Varianten. In Schwaben wird sie meist mit Zwiebeln, Kartoffeln oder Speck zubereitet, im Allgäu gern mit Käse oder sogar süßen Zutaten wie Äpfeln und Rosinen.
Die Kombination aus Apfel und Ziegenkäse ist eine moderne Variante, die den traditionellen Teig mit fruchtig-herzhaften Aromen verbindet. Sie passt perfekt in die herbstliche Küche und zeigt, wie vielseitig dieses alte bäuerliche Gericht heute interpretiert werden kann.
Die kleinen Hefe-Fladen tragen dabei allerlei verschiedene Namen. Darunter sind zum Beispiel: Dinnele, Dünnele, Deie oder auch Dinnede. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie schmecken unfassbar fluffig und lecker.

Tipps für die perfekte Dinnete
Damit der Teig schön locker wird, sollte er genügend Zeit zum Gehen haben. Ideal sind 45 bis 60 Minuten an einem warmen Ort. Falls es mal schneller gehen muss, kannst du den Teig in einer leicht warmen, ausgeschalteten Mikrowelle oder im Ofen mit eingeschaltetem Licht gehen lassen.
Verwende beim Ausrollen nicht zu viel Mehl. Weniger ist in diesem Falle mehr. Damit der Teig wunderbar geschmeidig bleibt, aber trotzdem nicht mehr klebt, musst du ihn lange genug kneten.
Beim Belag kommt es auf das richtige Verhältnis an: Der Apfel sollte leicht säuerlich sein, damit er sich gut mit dem cremigen Ziegenkäse ergänzt.
Abwandlungen
Die Dinnete lässt sich ganz leicht variieren – je nachdem, ob du sie lieber herzhaft oder süß magst.
- Herzhaft: Ergänze rote Zwiebeln auf den Dinnete. Auch Thymian oder Rosmarin passen wunderbar.
- Süß: Streiche die Dinnete dünn mit Crème fraîche ein, belege sie mit Apfelscheiben und bestreue sie mit Zimt und braunem Zucker – so entsteht eine süße Variante, die fast wie ein Flammkuchen schmeckt.
- Käsevariationen: Wenn du keinen Ziegenkäse magst, kannst du ihn durch Feta, Ricotta oder Frischkäse ersetzen.
- Knusper plus: Für mehr Biss kannst du jede Nuss deiner Wahl verwenden. Wie wäre es mit Pekanüssen oder Pistazien?
Oder du probierst eine unserer Dinnete-Kreationen:
Wozu passt Dinnete mit Apfel und Ziegenkäse?
Die Kombination aus süßem Apfel und herzhaftem Käse passt perfekt zu einem Glas Weißwein oder Federweißer. Als Beilage macht sich ein knackiger Salat besonders gut, zum Beispiel:
Für eine herbstliche Variante kannst du auch eine Kürbissuppe als Vorspeise servieren – warm, cremig und ein schöner Kontrast zur Dinnete.
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Am besten schmeckt die Dinnete frisch aus dem Ofen. Wenn doch etwas übrig bleibt, kannst du sie im Kühlschrank 1–2 Tage aufbewahren. Verpacke sie dabei luftdicht, damit sie nicht austrocknet. Zum Aufwärmen eignet sich der Backofen oder die Heißluftfritteuse, so wird der Boden wieder knusprig.
Dinnete einfrieren
Die Dinnete lässt sich außerdem einfrieren: Nach dem Backen komplett abkühlen lassen, portionsweise einfrieren und bei 180 °C für etwa 10 Minuten aufbacken.