Zutaten
Portionen:
Schwäbischen Zwiebelrostbraten zubereiten
Schritt 1
- 2 Rumpsteaks
Rumpsteaks bei Zimmertemperatur 20 bis 30 Minuten temperieren lassen. Die Fettseite einschneiden.
Schritt 2
- 4 Zwiebeln
Zwiebeln halbieren, schälen und in halbe Ringe schneiden.
Schritt 3
- 1 EL Sonnenblumenöl
Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten goldbraun anbraten. Anschließend in eine Auflaufform geben und in den Ofen stelle. Dabei den Backofen auf 100 °C Umluft vorheizen.
Schritt 4
- 1 EL Butterschmalz
- Salz
In der gleichen Pfanne nun Butterschmalz erhitzen und die Rumpsteak von beiden Seiten salzen. Die Steaks zuerst auf der Fettseite in die Pfanne geben und diese leicht auslassen. Danach das Fleisch von beiden Seiten je 90 Sekunden scharf anbraten, bis sie goldbraun sind.
Schritt 5
- Pfeffer
Rumpsteaks auf die Zwiebeln legen, mit etwas Pfeffer würzen und ebenfalls im Ofen warmhalten. Mit einem Fleischthermometer kontrollieren, dass die Kerntemperatur nicht über 56 °C steigt, damit das Fleisch rosa bleibt.
Schritt 6
- 200 ml Rotwein
- 200 ml Rinderfond
- 1 TL Speisestärke
Nun Rotwein in die Pfanne geben und einkochen lassen. Währenddessen Rinderfond mit Speisestärke vermischen.
Schritt 7
- Salz
- Pfeffer
Rinderfond in die Pfanne geben und alles bei mittlerer Hitze cremig einkochen lassen. Zuletzt nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken und gemeinsam mit dem schwäbischen Zwiebelrostbraten servieren.
Schwäbischer Zwiebelrostbraten: das macht ihn so besonders
Schwäbischer Zwiebelrostbraten lebt von drei Dingen: kräftig angebratenes Rindfleisch, goldbraun geschmorte Zwiebeln und eine dunkle Rotwein-Sauce, die alles verbindet. Wenn du die Zwiebeln langsam röstest und das Fleisch nur kurz scharf anbrätst, bekommst du genau den typischen Gasthaus-Geschmack – nur eben bei dir zuhause.
Das richtige Fleisch: welche Cuts wirklich gut funktionieren
Du fragst dich, welches Fleisch am besten für Zwiebelrostbraten geeignet ist? Klassischer schwäbischer Zwiebelrostbraten wird mit einem guten Rumpsteak zubereitet, welcher aus dem Roastbeef des Rinds geschnitten wird. Das Stück überzeugt mit kräftigem Geschmack und dem charakteristischen Fettdeckel, der zusätzliches Aroma bringt, wenn du ihn in der Pfanne auslässt. Alternativ eignen sich aber auch folgende Stücke:
- Entrecôte: noch saftiger durch mehr Marmorierung
- Rinderhüfte: magerer, dafür etwas günstiger, braucht gutes Timing, damit sie nicht trocken wird
Auf folgende Merkmale solltest du beim Einkauf achten:
- mindestens 2 bis 3 cm Dicke, damit das Steak innen rosa bleibt
- eine gute Marmorierung für mehr Saftigkeit
- Wenn ein Fettdeckel dran ist: top! Der gibt Aroma
Kerntemperatur: so bleibt der Rostbraten rosa & zart
Du brätst das Fleisch kurz scharf an und lässt es dann im Ofen bei ca. 100 °C sanft nachziehen. So bleibt es zart, statt außen trocken und innen grau zu werden. Lass das Steak anschließend kurz ruhen, damit sich der Fleischsaft setzt. Damit du den perfekten Garpunkt nicht übergehst, nutzt du am besten ein Fleischthermometer, um die Kerntemperatur zu kontrollieren. Hier ein Überblick über die verschiedenen Garstufen:
- rare: 48 – 52 °C
- medium rare (klassisch rosa): 54 – 56 °C
- medium: 57 – 60 °C
Zwiebeln goldbraun statt bitter: so klappt’s zuverlässig
Die Zwiebeln sind beim Zwiebelrostbraten kein Beiwerk, sondern Hauptdarsteller. Nutze nach Belieben auch die größeren Gemüsezwiebeln, die sind milder und werden beim Braten schön süßlich.
So werden sie perfekt:
- Brate sie bei mittlerer Hitze langsam an.
- Rühre regelmäßig um, damit alles gleichmäßig Farbe bekommt.
- Wenn die Zwiebeln zu trocken werden, gib einen kleinen Schluck Wasser oder Fond dazu. Das löst Röstaromen und nichts kann anbrennen.
Die Sauce: kräftig, dunkel & ohne Klümpchen
Die Sauce entsteht direkt im Bratensatz, denn genau da steckt der Geschmack. Rotwein aus der Rebsorte Trollinger bringt eine fruchtige, nicht zu schwere Note, die super zu Zwiebeln und Rind passt. Wichtig ist, dass du den Wein gut einkochen lässt, damit die Säure milder wird und die Sauce runder schmeckt.
Für eine sämige Konsistenz:
- Rühre die Speisestärke immer in eine kalte Flüssigkeit ein.
- Gib sie unter Rühren in die köchelnde Sauce.
- Lasse die Sauce kurz aufkochen, damit die Speisestärke gut bindet und die Sauce schön glänzt.
Magst du es intensiver, kannst du zum Schluss ein kleines Stück kalte Butter einrühren. Das macht die Sauce samtiger.
Schwäbischer Wein: was passt zum Zwiebelrostbraten?
Trollinger ist eine super Wahl, weil er leicht, fruchtig und typisch schwäbisch ist. Wenn du beim Wein noch etwas „mehr Wumms“ willst, passen auch diese schwäbischen Klassiker hervorragend:
- Lemberger (Blaufränkisch): würziger, kräftiger, perfekt zu Rind
- Trollinger mit Lemberger: harmonischer Mix aus fruchtig und würzig
- Spätburgunder aus Württemberg: elegant, weich, sehr rund zur Sauce
Beilagen: was passt außer Spätzle noch dazu?
Spätzle sind der Klassiker! Sie sind typisch schwäbisch und nehmen die Sauce perfekt auf. Und am besten schmeckt es natürlich selbstgemacht. Mit unserem Rezept geht das auch ruck zuck:
Aber neben traditionellen Spätzle gibt es noch weitere rustikale Beilagen, die perfekte zum schwäbischen Rostbraten passen. Stöbere dafür durch unsere Rezeptideen:
Aufbewahrung & Vorbereitung, wenn Gäste kommen
Du kannst die Zwiebeln und die Sauce super vorbereiten und kurz vor dem Servieren wieder erhitzen. Das Steak brätst du dann frisch an und lässt es im Ofen auf Kerntemperatur ziehen. So servierst du alles stressfrei und trotzdem perfekt rosa.
Reste sind im Kühlschrank problemlos 2 bis 3 Tage haltbar. Verpacke sie dafür in einer luftdicht verschließbaren Dose. Aufwärmen kannst du den schwäbischen Zwiebelrostbraten ganz einfach im Ofen oder der Mikrowelle.