Zutaten
Portionen:
Pizzateig ohne Hefe zubereiten
Schritt 1
- 250 g Mehl
- ½ Päckchen Backpulver
- ½ TL Salz
Zuerst das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz in einer Schüssel verrühren und eine Mulde formen.
Schritt 2
- 220 ml Milch
- 50 g Butter
Danach die Milch im Topf oder in der Mikrowelle erwärmen und die Butter darin auflösen. Die Milch in die Mulde gießen.
Schritt 3
Anschließend alles mit den Knethaken eines Handrührgerätes ca. 5 Minuten kneten.
Tipp: Damit sich ein stabiles Teiggerüst bilden kann und der Pizzateig sich einfacher verarbeiten lässt, solltest du ihn noch bis zu 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Schritt 4
Den Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Währenddessen den Teig portionsweise teilen und zu Pizzen formen. Anschließend nach Belieben belegen und für ca. 12 bis 15 Minuten backen.
Pizzateig ohne Hefe verfeinern
Auch ohne das Hefearoma kannst du einen aromatischen Pizzateig herstellen. Verfeinere ihn doch mit diesen Aromen:
Mit Kräutern & Gewürzen
In deinen Pizzateig ohne Hefe kannst du mit Kräutern und Gewürzen ganz einfach zusätzliche Aromen bringen. Besonders gut passen:
Mediterrane Klassiker:
- Oregano – typisch italienisch und passt zu fast jedem Belag
- Thymian – leicht herb und würzig, harmoniert gut mit Käse
- Basilikum (getrocknet) – milder Geschmack, ideal für sommerliche Varianten
- Rosmarin – eher sparsam dosieren, aber sehr aromatisch
Tipp: Du kannst auch eine italienische Kräutergewürzmischung verwenden. Nimm etwa 1 bis 2 Teelöffel Kräuter auf 2 Portionen Teig.
Weitere passende Gewürze:
- Zwiebelpulver – etwa ½ TL bringt leichte Süße und Tiefe
- Chiliflocken – etwa ½ TL für etwas Schärfe
- Paprikapulver (edelsüß) – etwa 1 TL verleiht eine warme Farbe und milde Würze
Tipp: Gib die Kräuter und Gewürze direkt mit dem Mehl in die Schüssel, damit sie sich gleichmäßig verteilen.
Mit Knoblauch
Eine kleine Prise Knoblauchpulver oder etwas frisch gepresster Knoblauch im Teig bringt Würze für alle Knoblauchliebhaber. 🧄
Mit Olivenöl
Etwas hochwertiges Olivenöl (1 bis 2 EL) macht den selbst gemachten Pizzateig ohne Hefe geschmeidiger und aromatischer.
Tipp: Mit einem Knoblauchöl auf Olivenölbasis kannst du die zwei Aromen vereinen. 🧄
Mehl austauschen
Nicht immer muss es klassisches Weizenmehl sein. Hier zeigen wir dir, welche Alternativen du nutzen kannst – und was dabei zu beachten ist.
Dinkelmehl Typ 630
Diese Variante ist eine der beliebtesten Alternativen zu Weizenmehl. Dinkelmehl hat einen leicht nussigen Geschmack und ist besonders gut verträglich. Es kann im Rezept 1:1 ersetzt werden und eignet sich hervorragend für hefelose Teige, da es ähnliche Backeigenschaften hat wie Weizenmehl.
Vollkornmehl
Möchtest du deinen Pizzateig ohne Hefe ballaststoffreicher gestalten, kannst du auf Weizenvollkorn- oder Dinkelvollkornmehl zurückgreifen. Vollkornmehl nimmt mehr Flüssigkeit auf – deshalb solltest du etwa 1 bis 2 Teelöffel Wasser oder Milch zusätzlich zum Teig geben, damit er geschmeidig bleibt. Der Teig wird dadurch etwas kräftiger im Biss und herzhafter im Geschmack.
Glutenfreie Mehlmischungen
Für eine glutenfreie Variante verwendest du am besten spezielle glutenfreie Mehlmischungen, die für Pizza oder herzhafte Teige geeignet sind. Achte darauf, die Flüssigkeitsmenge entsprechend der Packungsangabe anzupassen, da glutenfreie Mehle unterschiedlich viel Flüssigkeit aufnehmen können. Auch ein Bindemittel wie Xanthan oder Guarkernmehl kann helfen, die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Pizzateig ohne Hefe backen – wichtige Tipps
Damit dein hefeloser Pizzateig schön knusprig wird, solltest du diese Tipps befolgen:
- Teig ruhen lassen: so kann er ein stabiles Teiggerüst entwickeln
- Ofen gut vorheizen: 220 bis 250 °C, am besten mit Backstein oder Backblech auf unterster Schiene vorheizen.
- Backpapier nutzen: so lässt sich der Teig leicht auf das heiße Blech übertragen.
Tipp: Vor dem Belegen den Teig 5 Minuten „vorbacken“ – so wird er nicht matschig.
Beläge für Pizza ohne Hefe
Der selbst gemachte Pizzateig ohne Hefe ist etwas fester – daher besonders geeignet für:
- Mediterrane Varianten mit Tomaten, Oliven, Artischocken und Mozzarella
- Würzige Pizzen mit Schinken, Salami oder gebratenem Gemüse
- Spinat-Feta-Pizza mit Knoblauch und optional etwas Sahne als Basis
- Thunfisch-Zwiebel mit Kapern und schwarzen Oliven
- Tomate-Mozzarella mit Balsamicocreme nach dem Backen
- Klassiker wie mit Salami, Schinken, Hawaii oder Margherita
Hier findest du noch mehr Inspiration für leckere Pizzabeläge:
Tipp: Feuchte Zutaten wie frische Tomaten oder Mozzarella gut abtropfen lassen, damit der Boden nicht durchweicht.
Welcher Käse eignet sich am besten für Pizza?
Du fragst dich, welcher Käse sich für Pizza eignet? Wir verraten es dir:
- Klassischer Pizzakäse: Mozzarella
- Mild bis kräftig: Gouda, Edamer, Cheddar
- Herbe Aromen: Emmentaler, Gorgonzola, Roquefort
- Geeignete Hartkäsesorten: Parmesan, Pecorino
Wofür kann man den Teig noch verwenden?
Der Pizzateig ohne Hefe eignet sich nicht nur für klassische Pizza, sondern auch für:
- Flammkuchen
- Pizzaschnecken oder Pizzastangen
- Mini-Pizzas für Kinder oder Partys
- Herzhafte Tartes oder Quiches (als schneller Ersatz für klassischen Mürbeteig)
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Am besten verarbeitest du den Pizzateig ohne Hefe direkt frisch. Durch das enthaltene Backpulver verliert der Teig bei längerer Lagerung oder beim Einfrieren deutlich an Triebkraft und wird beim Backen weniger locker.
Vorgebackenen Pizzateig einfrieren
Eine bessere Alternative ist das Vorbaken: Rolle den Teig aus, backe ihn ohne Belag bei 200 °C Ober-/Unterhitze für etwa 6 bis 8 Minuten vor, bis er leicht fest, aber noch nicht gebräunt ist. Danach gut auskühlen lassen und luftdicht verpackt einfrieren. So ist er 2 bis 3 Monate haltbar.
Anschließend kannst du ihn bei Bedarf direkt gefroren belegen und im unteren Ofendrittel bei 220 °C für 10 bis 15 Minuten fertig backen. Die genaue Backzeit hängt dabei vom Belag ab.