Zutaten

Portionen (à 250 g):

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Video-Empfehlung

Gelierzucker zubereiten

Schritt 1

Zuerst die Äpfel heiß abspülen, schälen und das Kerngehäuse herausschneiden.

Äpfel schneiden

Achtung: Kerngehäuse und Schalen nicht entsorgen, da diese im nächsten Schritt weiterverwendet werden. Die Apfelstücke kannst du mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie in der Zwischenzeit nicht braun werden.

Schritt 2

Dann die Schalen und Innereien von den Äpfeln in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und ca. 30 Minuten abgedeckt köcheln lassen. 

Schritt 3

In der Zwischenzeit die Apfelstücke klein schneiden, mit dem Zucker in einen Topf geben und 10 Minuten kochen.

Schritt 4

Nun die Schalen mit dem Stabmixer pürieren. Anschließend durch ein Sieb streichen und die Flüssigkeit dabei auffangen.

Schritt 5

Danach die Apfelstücke mit dem Zucker ebenfalls pürieren und dann die aufgefangene Flüssigkeit dazugeben. Beides gut verrühren und nochmals aufkochen lassen.

Schritt 6

Zum Schluss in Gläser abfüllen und auskühlen lassen.

Apfel-Gelierzucker abfüllen

Tipp: Vor dem Abfüllen solltest du die Marmeladengläser sterilisieren. Koche sie dafür in einem Topf voll Wasser heiß aus.

Gläser sterilisieren
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Selbstgemachter Gelierzucker: Pektin & Zucker

Fertiger Gelierzucker besteht im Grunde nur aus zwei Zutaten: Pektin und Zucker. Möchtest du Gelierzucker selber machen, kannst du entweder Pektin kaufen oder es wie wir mithilfe von Äpfeln einfach selber gewinnen. Äpfel sind dafür am besten geeignet, da sie einen hohen Pektingehalt haben. Außerdem sind sie so neutral im Geschmack, dass du die Gelierzucker-Alternative anschließend für so gut wie jede Marmelade verwenden kannst.

Pektingehalt von Früchten

Es gibt einige Früchte, die von Natur aus viel Pektin enthalten. Um aus ihnen Marmelade zu machen, benötigst du also nicht unbedingt zusätzlich Gelierzucker, sondern kannst einfach normalen Haushaltszucker verwenden. Hier der Pektingehalt der gängigen Obstsorten für Marmelade:

Hoher PektingehaltMittlerer PektingehaltNiedriger Pektingehalt
ÄpfelHimbeerenBirnen
Rote JohannisbeerenPfirsicheErdbeeren
PflaumenHeidelbeerenTrauben
ZitronenAprikosenKirschen
RhabarberBrombeerenHolunderbeeren
MirabellenSchwarze JohannisbeerenAnanas

Apfelsorten mit viel Pektin

Nicht mit jeder Apfelsorte gelingt das Herstellen von Pektin für selbst gemachten Gelierzucker gleich gut. Kochäpfel und noch etwas unreife Äpfel sind am besten geeignet, denn sie enthalten reichlich natürliches Pektin. Verwende am besten Apfelsorten wie Jonagold, Elstar und Boskop.

Tipp: Deine Apfelernte war dieses Jahr sehr reichhaltig? Zum Glück kann man Äpfel einfrieren und so noch länger haltbar machen.

Gelierzucker selber machen

Gelierzucker aus Äpfeln weiterverwenden

Natürlich lässt sich diese Form von Gelierzucker nicht genauso verwenden wie fertiger, aber er funktioniert mindestens genauso gut! Du kannst damit eigentlich jede Marmelade oder Gelee andicken und süßen. Lass dich von unseren Rezepten inspirieren deine Gartenschätze haltbar zu machen:

Auf 1,5 kg Früchte deiner Wahl benötigst du ca. 250 g dieses selbst gemachten Gelierzuckers mit Apfelpektin. Dies kann allerdings je nach Obstsorte und dessen Pektingehalt etwas variieren. Bei Früchten mit viel Pektin reichen bereits 150 g zum Gelieren. Führe am besten bei der Zubereitung die Gelierprobe durch, um auf Nummer sicher zu gehen, dass du ausreichen dazugegeben hast.

Wie lange ist selbst gemachter Gelierzucker haltbar?

Hast du das Mus heiß in sterile Gläser abgefüllt und sofort verschlossen, dann hält sich dieser selbst gemachte Gelierzucker genauso lange wie eingemachte Marmelade. Lagere die Gläser dunkel, kühl und trocken und dann ist das Apfelpektin mindestens 1 Jahr haltbar. Nach dem Öffnen eines Glases solltest du dieses natürlich zeitnah aufbrauchen.