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Ofengemüse richtig würzen: Öle & Gewürze

Leckeres Ofengemüse ist nicht nur zur Herbstzeit ein Gedicht und kann ruhig öfter auf den Tisch kommen. Wir zeigen dir, wie du dein Ofengemüse mit verschiedenen Ölen und Gewürzen richtig würzen kannst, damit es immer wieder anders schmeckt und keine Langeweile aufkommt.

Ofengemüse richtig würzen: Öle & Gewürze
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Auf den Punkt gebracht

  • hoch erhitzbare Öle wie Olivenöl und Rapsöl verwenden
  • Ofengemüse nicht in Fett ertränken
  • Salz und Pfeffer als „Grundwürzung“
  • Paprika, Curry und verschiedene Kräuter als klassische Gewürz
  • Ofengemüse mit den verschiedensten Sorten zubereiten

Öle für Ofengemüse

Wichtig ist, dass für das Würzen von Ofengemüse ein raffiniertes Öl verwendet wird, das hoch erhitzt werden darf, also hitzebeständig ist. Das Öl muss einen hohen Rauchpunkt haben, da die Temperatur im Backofen bei mindestens 180 °C liegt. Hochwertige, kaltgepresste Öle wie zum Beispiel Leinöl oder Walnussöl sind dafür nicht geeignet. Wir empfehlen dir für Ofengemüse die folgenden Ölsorten:

  1. Olivenöl: Dieses Öl ist aufgrund seiner sekundären Pflanzenstoffe und ungesättigten Fettsäuren sehr gesund und der „Klassiker“ für Ofengemüse, das dadurch ein wunderbar mediterranes Aroma bekommt.

Tipp: Achte darauf, raffiniertes Olivenöl zu verwenden. Natives Olivenöl hat einen niedrigen Rauchpunkt und sollte daher nicht verwendet werden.

  1. Rapsöl: Dieses Pflanzenöl hat in raffiniertem Zustand (wichtig beim Erhitzen!) einen leicht nussigen, sehr angenehmen Geschmack. Es enthält viele Mineralstoffe und Vitamine sowie ungesättigte Fettsäuren.
  2. Sonnenblumenöl: Raffiniertes Sonnenblumenöl ist geschmacksneutral und eines der beliebtesten Speiseöle. Es lässt sich mit allen Gewürzen und Kräutern kombinieren und verträgt hohe Temperaturen im Backofen.
  3. Kokosöl: Du möchtest deinem Ofengemüse einen leicht exotischen Touch verleihen? Das geht prima mit Kokosfett. Es ist leicht verdaulich, wird aber erst bei etwa 25 °C flüssig.
Äl zu dem Ofengemüse geben

Hinweis: Für Ofengemüse braucht man nicht viel Öl, da die Gemüsestücke nur dünn damit benetzt werden sollen. Etwa 2 Esslöffel Öl für ein Blech Ofengemüse sind ein guter Richtwert.

Gewürze für Ofengemüse

Das Gemüse aus dem Ofen kann mit den unterschiedlichsten Gewürzen und Kräutern abgeschmeckt werden. Wir empfehlen dir vor allem die folgenden Gewürze:

  1. Salz und Pfeffer: Ohne diese beiden geht gar nix – auch bei Ofengemüse dürfen Salz und Pfeffer – am besten schwarz und frisch gemahlen – auf keinen Fall fehlen.
  2. mediterrane Kräuter: Hier kannst du nehmen, was du am liebsten magst und gerne auch ausgiebig mischen: Oregano, Thymian, Rosmarin, Majoran, Salbei, … Auch Basilikum gibt dem Ofengemüse einen feinen Geschmack.
  3. Knoblauch: Wer die leckere und gesunde Knolle gerne mag, sollte beim Ofengemüse nicht darauf verzichten. Einfach fein hacken und untermischen!
  4. Paprika: Auch Paprika ist ein ganz klassisches Gewürz für Ofengemüse. Je nach Vorliebe kann edelsüßes oder rosenscharfes Paprikapulver verwendet werden – beides ist lecker und passend.
  5. Curry: Ob mild oder lieber scharf – Curry bringt einen exotischen, indisch angehauchten Geschmack an das Ofengemüse.

Tipp: Blumenkohl und Süßkartoffeln aus dem Ofen mit Curry abgeschmeckt sind einfach himmlisch!

  1. Cayennepfeffer: Es darf ein bisschen feuriger sein? Dann ist Cayennepfeffer – vorsichtig dosiert – ein ideales Gewürz für Ofengemüse.
  1. Kreuzkümmel: Jetzt wird’s orientalisch: Auch Kreuzkümmel mit seinem würzigen, bittersüßen Geschmack ist einfach perfekt, um damit Ofengemüse zu würzen. Er sollte sparsam dosiert werden, um geschmacklich nicht zu dominieren.
Thymian & Rosmarin dazugeben

Tipp: Damit die Zubereitung nicht unnötig kompliziert wird, kannst du Gewürze und Öl miteinander verrühren und dann in einer Schüssel alles gründlich mit dem Gemüse mischen.

Ofengemüse lieber fettfrei genießen?

Wenn du Kalorien einsparen möchtest, kannst du das Ofengemüse als Beilage oder Hauptspeise auch ohne Öl würzen und auf dem Backblech zubereiten. Damit es trotzdem schön aromatisch wird, werden reichlich Kräuter und Gewürze nach Geschmack verwendet und zusätzlich eine Marinade – allerdings ohne Öl. Dazu verrührst du Gemüsebrühe oder Gemüsefond im Verhältnis 1:1 mit Balsamicoessig und ein wenig Zucker. In dieser Marinade kann das vorbereitete Gemüse bestenfalls ein paar Stunden ziehen und kommt dann in den Backofen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Ofengemüse variieren

Gemüse muss nicht immer gekocht oder roh gegessen werden. Im Ofen zubereitet, wird das Gemüse angenehm weich, aber nicht matschig. Es entwickelt Röstaromen, die den Geschmack perfekt unterstreichen. Bei den Gemüsesorten sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Neben den fast schon klassischen (Süß-)Kartoffeln schmecken Rote Bete, Karotten, Kürbis und Zwiebeln (natürlich alles klein schneiden und würzen) genauso gut wie Paprika, Zucchini, Pastinaken, Mais, Rosenkohl, Auberginen, Tomaten und Pilze. Probiere einfach verschiedene Mischungen aus. So schmeckt dein Ofengemüse nicht nur immer wieder anders, sondern du kannst es auch nach Angebot und Saison auswählen. Nutze dazu einfach unseren Saisonkalender.


Hast du Appetit bekommen? Dann probiere eines unserer Lieblingsrezepte aus:

Du kannst dein Ofengemüse aber nicht nur mit Gewürzen und Öl würzen, sondern auch mit Käse, Fisch oder Fleisch zubereiten:

Probiere unsere passenden Rezepte
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