Zutaten
Glas (1,7 l):
Rotkohl-Kimchi zubereiten
Schritt 1 Rotkohl schneiden
Zuerst den Rotkohl vierteln und den Strunk entfernen. Anschließend den Kohl in mundgerechte Stücke schneiden oder reißen und in eine große Schüssel geben.

Schritt 2 Rotkohl salzen & kneten
Salz darüber geben und für 2-3 Minuten kräftig kneten. Für 2 Stunden ziehen lassen und dabei immer mal wieder durchkneten.

Schritt 3 Kimchipaste herstellen
Für die Kimchipaste Wasser in einen Topf geben und das Reismehl unterrühren. Aufkochen lassen bis sich alles gut gelöst hat. Abkühlen lassen.

Schritt 4 Gemüse schneiden
Rettich schälen und in dünne Streifen schneiden. Frühlingszwiebel waschen, trocken schütteln und in ca. 3 cm dicke Stücke schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und fein reiben.


Schritt 5 Gemüse und Kimchipaste mischen
Anschließend das Gemüse in eine Schüssel geben und die Gewürze dazugeben. Alles gut vermischen. Auch dabei wieder Handschuhe tragen. Denn die Chili kann sonst für ungewollte Überraschungen sorgen. Kimchipaste dazugeben und alles noch einmal vermengen.


Schritt 6 Rotkohl abgießen
Wenn der gesalzene Rotkohl schön weich geworden ist, über ein Sieb abgießen und mit Wasser abspülen, damit dein Rotkohl Kimchi nicht zu salzig wird. Anschließend auf Küchenkrepp abtropfen lassen und in eine Schüssel geben.
Schritt 7 Rotkohl-Kimchi abfüllen
Die Kimchipaste zum Rotkohl geben und alles miteinander vermischen. Anschließend den Kimchi in Einmachgläser drücken, so dass keine Luft zwischen den Schichten entsteht. Danach die Gläser verschließen und für 1 Tag bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Schritt 8 Kimchi umlagern
Am nächsten Tag den Deckel öffnen und die Luft entweichen lassen. Wenn du hier ein Zischen hörst, ist das ein gutes Zeichen, dass die Fermentation bereits begonnen hat. Danach für mindestens 6 weitere Tage im Kühlschrank lagern.

Schon gewusst?
Der Rotkohl-Kimchi ist zu auch zu Beginn schon verzehrbereit. Wenn du es also gar nicht abwarten kannst, kannst du den Kimchi bereits am nächsten Tag kosten. Im Laufe der Tage wird er dann immer stärker fermentiert und bekommt seinen charakteristischen Geschmack.

Haltbarkeit & Lagerung
Im Kühlschrank kannst du Kimchi mindestens 6 Monate aufbewahren. Wenn du den Rotkohl-Kimchi lange aufbewahren möchtest, achte darauf, dass er immer mit Flüssigkeit bedeckt ist und drücke ihn regelmäßig mit einem Löffel herunter. Der Ausschluss von Sauerstoff verhindert das Verderben. Isst du den Kimchi innerhalb weniger Tage auf (so wie wir 😏), musst du darauf nicht so arg achten.
Achte aber immer darauf, dass er fest verschlossen ist. Wenn du über einen längeren Zeitraum keinen Kimchi herausnimmst, solltest du trotzdem ab und an die Fermentationsgase entweichen lassen.
Damit dein Kimchi nicht verdirbt, benutze immer sauberes Besteck um ihn herauszuholen.

Woran erkenne ich, ob der Rotkohl-Kimchi verdorben ist?
Ist dein Rotkohl-Kimchi immer mit Flüssigkeit bedeckt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er verdirbt, sehr gering.
Wenn sich nicht genug Flüssigkeit im Glas befindet, kann die oberste Schicht verderben. Das erkennst du an weißem, flauschigem Schimmel auf dem Rotkohl-Kimchi. Der saure Geschmack ist hier absolut gewünscht und verstärkt sich durch die Fermentation.
Wusstest du…
…,dass es in Korea nicht unüblich ist, dass Kimchi 10 Jahre oder länger hält? Alles eine Frage der richtigen Lagerung.
Tipps & Tricks
Damit dein Rotkohl-Kimchi perfekt gelingt, solltest du folgende Dinge beachten:
Sauber arbeiten
Achte beim Zubereiten auf absolute Sauberkeit, um keine Bakterien oder Verunreinigungen in die Gläser zu tragen. Trage Handschuhe oder arbeite mit gut gewaschenen Händen. (Zwischendrin kosten ist dann aber tabu 😉) Koche deine Gläser vorher gut aus. Wie das funktioniert, erklären wir dir im passenden Beitrag:

Einmachgläser & Marmeladengläser sterilisieren
Jetzt gehts ums Eingemachte! Wer im Sommer zu viele Beeren aus seinem Garten übrig hat, …
Biogemüse verwenden
Umso weniger behandelt das Gemüse ist, welches du verwendest, umso mehr Milchsäurebakterien gibt es. Und das bedeutet, die Fermentation geht schneller vorran.
Rotkohl-Kimchi abwandeln
Du möchtest Zutaten ersetzen oder hinzufügen? Wir verraten dir, worauf du achten musst.
Noch mehr Gemüse
Das Gemüse im Kimchi kannst du beliebig variieren. Gut geeignet sind zum Beispiel:
- Karotten
- Radieschen
- Kohlrabi
- Pak Choi
- Bohnen
- Rote Bete
Prinzipiell kannst du auf diese Weise jedes Gemüse fermentieren. Denn Kimchi ist nichts anderes als fermentiertes Gemüse.
Obst 🍐
Ja, auch Obst kannst du in dein Kimchi schmeißen. 😄 Du kannst es entweder fein reiben und unter die Kimchi-Paste rühren oder gibst es in mundgerechten Stücken dazu. Dieses Obst ist besonders lecker:
- Apfel
- Birne
- Mango
- Pflaumen
Wie du geriebene Birne im Kimchi verwendest, zeigen wir dir in unserem einfachen Kimchi-Rezept:
Kimchi-Paste
Das Reismehl in der Paste liefert dem Kimchi wichtige Nährstoffe, welche die Fermentation ankurbeln. Außerdem sorgt es dafür, dass alle Zutaten sich gut verbinden.
eat empfiehlt:
„Wenn du kein Reismehl hast, kannst du stattdessen auch einfach Weizenmehl verwenden. Genauso wie beim Reismehl solltest du dieses vorher mit Wasser aufkochen, um mögliche Bakterien abzutöten.“
Gochujang
Statt der selbst hergestellten Kimchi-Paste, kannst du auch einfach Gochujang Paste verwenden. Die koreanische Würzpaste besteht aus Chili und verschiedenen anderen Gewürzen und enthält ebenfalls Reismehl. Für unser Rezept benötigst du ca. 2 Esslöffel der Paste. Die Chiliflocken kannst du dann etwas reduzieren.
Dazu schmeckt Kimchi
Kimchi schmeckt einzeln schon super lecker. Du kannst aber auch viele Gerichte damit aufpeppen.
Reis
Wenig Aufwand – große Wirkung. Mit Reis milderst du den Kimchi Geschmack etwas ab, machst eine Schüssel Reis aber zu einem vollwertigen Gericht.
Ramen
Egal ob als Topping oder als Beilage. Kimchi und Ramen sind ein Match. 😍
Burger & Sandwich
Du suchst noch nach einem leckeren Topping auf deinem Burger oder einem Sandwich? Rotkohl-Kimchi ist dein Partner! 😎