Zutaten
Portionen:
Kimchi selber machen: schnell & einfach
Schritt 1
Chinakohl in mundgerechte Stücke schneiden, gründlich mit kaltem Wasser abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen.
Schritt 2
Anschließend den geschnittenen Kohl mit Salz vermengen und für ca. 5 Minuten vorsichtig verrühren. Dann für min. 1-2 Stunden stehen lassen.
Schritt 3
In der Zwischenzeit die Paste zubereiten: Dafür Wasser in einem Topf erhitzen. Das Reismehl unterrühren und cremig einkochen. Anschließend vom Herd nehmen.
Schritt 4
In die warme Masse nun Rohrzucker, Sojasauce, Chiliflocken und Paprikapulver geben.
Schritt 5
Birne waschen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Anschließend in kleine Stücke schneiden und dazugeben.
Schritt 6
Knoblauch und Ingwer schälen. Beides fein dazu reiben. Dann alles fein pürieren. Gut auskühlen lassen.
Schritt 7
Mairübchen und Karotte schälen und fein raspeln. Zwiebeln schälen und in feine Streifen schneiden. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden.
Schritt 8
Nun den Chinakohl in ein Sieb geben, gründlich abspülen und gut abtropfen lassen. Chinakohl sowie das restliche Gemüse in eine große Schüssel geben. Dann die Paste dazugeben.
Schritt 9
Alles gut vermengen und in ein Glas drücken, so dass keine Luft zwischen den Schichten ist. Alles für ca. 2 Tage bei Raumtemperatur fermentieren lassen. Anschließend die Fermentation vermindern und alles im Kühlschrank lagern.
Fermentieren für Einsteiger
Fermentation ist ein Gärungsprozess durch Milchsäurebakterien. Die kommen auf vielen Lebensmitteln vor. Obst und Gemüse kannst du auf diese Weise super haltbar machen!
Hier sind ein paar Tipps & Hinweise
- Je nach Umgebungstemperatur kann die Fermentation länger dauern. Es gilt: je wärmer, desto schneller gärt das Kimchi!
- Fermentierte Lebensmittel sind gut für die Darmflora und vitamin- & mineralstoffreich.
- Hygiene ist wichtig: Reinige das Glas richtig gründlich. Am besten kochst du 10 Minuten aus.
- Du kannst das Kimchi auch direkt essen. Allerdings entfaltet es erst nach ein paar Tagen das volle Aroma.
Fermentations-Lieblinge 💛
Wonach schmeckt Kimchi?
Das Kimchi riecht und schmeckt zunächst recht ungewohnt. Der fermentierte Kohl ist intensiv, würzig und säuerlich. Je nach Zubereitung schmeckt das Gemüse auch scharf. Ich bin sicher: Du wirst das Kimchi mit jedem Bissen mehr lieben 😄
Du kannst den Geschmack auch „lenken“, je nachdem wie intensiv zu das Kimchi haben möchtest:
- Milder Geschmack: Fermentation verkürzen, eher im Kühlschrank lagern
- Säuerlicher Geschmack: Gärzeit verlängern
Aus welchen Gemüsesorten kann man Kimchi herstellen?
Du kannst das Kimchi mit verschiedenen Gemüsesorten zubereiten – meistens wird nämlich Rettich verwendet. Der ist saisonal aber nicht immer erhältlich, weswegen wir uns dann für Mairübchen entschieden haben. Probiere auch:
Du kannst das Kimchi statt mit Chinakohl auch komplett mit Rotkohl herstellen:
Nashi-Birne ersetzen
Die Nashi-Birne sorgt für eine fruchtige Note im Kimchi. Alternativ kannst du auch Birne oder Apfel dafür verwenden.
Verwendung & Beilagen
In der koreanischen bzw. asiatischen Küche ist das Kimchi vor allem eine Beilage zu Reis, Suppen oder anderen traditionellen Gerichten. Du kannst das fermentierte Gemüse ganz vielseitig verwenden:
- Burger & Wraps
- Nudelsuppen, Ramen
- Reisgerichte
Lagerung & Haltbarkeit
Ein großer Vorteil von fermentierten Gemüse ist die lange Haltbarkeit. Denn das Kimchi ist 6-12 Monate lang haltbar. Dazu solltest das Gefäß verschließen und dann im Kühlschrank aufbewahren.
Das Kimchi wird auch im Kühlschrank weiter gären – dass heißt, der Geschmack wird mit der Zeit intensiver. So lange kein Schimmel zu sehen ist und dir das Gemüse noch schmeckt, ist es noch genießbar.
Wusstest du:
Kimjang beschreibt das gemeinsame Herstellen von Kimchi in der Familie – und das wird seit 2013 als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO geführt.