Zutaten

Portionen:

4
Für den Brotteig
Video-Empfehlung

Elsässer Baeckeoffe zubereiten

Schritt 1

Am Vorabend das Fleisch in 2 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und würfeln, den Lauch waschen und in Ringe schneiden.

Schritt 2

Die Wacholderbeeren, Nelken und Lorbeerblätter mit dem Mörser kurz andrücken. Anschließend mit dem Fleisch, den Zwiebel- und Knoblauchwürfeln und dem Lauch in einen Bräter geben.

Schritt 3

Mit dem Weißwein auffüllen, mit Salz und Pfeffer würzen und abgedeckt über Nacht im Kühlschrank marinieren.

Schritt 4

Die Kartoffeln schälen und hobeln. Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden, den Fenchel waschen und in mundgerechte Stücke schneiden.

Schritt 5

Das Fleisch und Gemüse aus dem Bräter durch ein Sieb abgießen und dabei die Flüssigkeit auffangen.

Fleisch und Lauch durch ein Sieb geben

Schritt 6

Den Ofen auf 170 °C vorheizen. Einen Bräter leicht fetten und mit einer Schicht Kartoffelscheiben auslegen, diese leicht salzen.

Bräter einfetten

Schritt 7

Auf die Kartoffelscheiben die Hälfe vom Fleisch-Zwiebelgemisch geben. Die Hälfte der Karottenscheiben und den Fenchel darüber verteilen.

Gemüse einschichten.

Schritt 8

Anschließend wieder Kartoffelscheiben darüber schichten, salzen und die restlichen Zutaten darübergeben.

Fleisch und Lauch über Kartoffeln verteilen

Schritt 9

Nun das Mehl mit dem Wasser und dem Salz zu einem glatten Teig verkneten und diesen zu einer dünnen Rolle formen, sodass er um den Rand des Bräters passt.

Schritt 10

Den Brotrand auf den Bräter kleben und den Deckel auf den Brotrand drücken. Anschließend für ca. 4 Stunden bei 170 °C in den Ofen geben.

Tipp: Da du durch die Abdichtung des Bräters mit dem Brotrand nicht sehen kannst, ob das Fleisch gar ist, sollte es mindestens 4 Stunden im Ofen bleiben. Die Flüssigkeit sorgt dafür, dass nichts anbrennt.

Schritt 11

Den Bräter aus dem Ofen holen und für mindestens weitere 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend langsam den Deckel vom Brotrand lösen und die gehackte Petersilie darüberstreuen und die Terrine genießen.

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Tipps für die Zubereitung des Elsässer Baeckeoffe

Damit dir dein klassischer Elsässer Baeckeoffe auch gelingt wie das traditionelle Original, haben wir hier ein paar Tipps zur richtigen Zubereitung:

  • Das Marinieren: Die richtige Marinade für den Elsässer Baeckeoffe ist entscheidend, da sie gleichzeitig als Sauce dient. Damit das Fleisch gut schmeckt, muss es am Vortag mariniert werden, da es bei dieser Zubereitungsart keine Röstaromen aufnehmen kann und die Marinade somit der einzige Geschmacksträger ist. Um den Baeckeoffe abzuwandeln kannst du auch verschiedene andere Marianden für dein Fleisch probieren.
  • Das richtige Gefäß: Das richtige Gefäß für den Elsässer Baeckeoffe ist entscheidend für das Gelingen. Die Zutaten müssen sich gut verteilen lassen und alle ein wenig in der Marinade liegen. Es gibt sogar spezielle Elsässer Terrinen, die eigens für die Zubereitung des Baeckeoffe hergestellt werden. Wenn du keine hast, kannst du natürlich auch einfach einen großen Bräter verwenden oder einen richtig gewässerten Römertopf.
  • Der Brotrand: Der Brotrand des Baeckeoffe diente früher dazu, dass niemand aus der Backstube einen Happen aus der Terrine nascht. Heute gehört er einfach zur klassischen Zubereitung dazu und erfüllt weiterhin den Zweck, die leckeren Aromen in der Terrine zu behalten.
  • Die Garzeit: Die Garzeit des Elsässer Baeckeoffe beträgt 4 Stunden bei schwacher Hitze. Um ein besonders zartes Ergebnis zu erzielen, kannst du den Baeckeoffe auch bei niedrigerer Temperatur länger schmoren. Außerdem hält sich die Temperatur im Bräter auch ein Stück, wenn du ihn auskühlen lässt und die Zutaten können noch einmal richtig durchziehen.
Elsaesser Baeckeoffe

Elsässer Baeckeoffe: Zutaten

In so einem richtigen Elsässer Baeckeoffe steckt eine ganze Menge an Zutaten drin, weswegen er auch so gut schmeckt. Du kannst deine Zutaten natürlich auch ein wenig abwandeln und eine eigene Variation daraus machen:

  • Fleisch: Beim Elsässer Baeckeoffe werden traditionell Rind-, Schwein– und Lammfleisch verwendet. Es ist jedoch auch möglich, nur eine Fleischsorte oder anderes Fleisch wie beispielsweise Hühnchen zu verwenden. Wichtig ist, dass die Stücke mundgerecht geschnitten sind, damit sie innerhalb der 4 Stunden Garzeit durchschmoren können.
  • Gemüse: Wir haben für uns beim Gemüse nach dem Original Elsässer Baeckeoffe-Rezept gerichtet und Möhren, Lauch, Zwiebeln und Fenchel verwendet. Du kannst es aber auch nach deinen Vorlieben ergänzen und zum Beispiel Kohlrabi, Sellerie, Paprika und anderes knackiges Gemüse verwenden. Du kannst auch eine populäre Variante des Elsässer Baeckeoffe mit selbstgemachtem Sauerkraut aus dem Glas zubereiten.
  • Kartoffeln: Kartoffeln nehmen den säuerlichen Geschmack des Baeckeoffes auf, neutralisieren und runden das Gericht erst richtig ab. Du kannst auch selbstgemachte Pasta oder cremige Polenta als Alternative verwenden.
  • Weißwein: Der Weißwein verleiht dem Baeckeoffe seinen charakteristischen säuerlichen Geschmack. Wir empfehlen die Verwendung eines trockenen Weißweins aus dem Elsass. Du kannst aber auch einen anderen trockenen Weißwein verwenden. Wenn du den Baeckeoffe lieber alkoholfrei zubereiten möchtest, verraten wir dir in unserem Magazin, wie du Weißwein beim Kochen ersetzen kannst.
  • Gewürze: Bei den Gewürzen solltest du nicht sparen. Wacholder, Lorbeer und Nelken unterstreichen den säuerlich-würzigen Geschmack. Du kannst aber auch Gewürze ganz nach deinem Geschmack ergänzen. Zum Beispiel Thymian, granulierte Zwiebeln oder etwas Kümmel eignen sich gut.

Geschichte des Elsässer Baeckeoffe

Der Baeckeoffe ist ein klassisches elsässisches Gericht, das seinen Ursprung in einer Zeit hat, in der es noch keine Waschmaschinen gab. Damals musste die Wäsche noch am Fluss gewaschen werden und um trotzdem ein schmackhaftes Gericht zuzubereiten, haben die Waschfrauen den Baeckeoffe bereits am Vortag zubereitet, mit Brotteig versiegelt und zu den örtlichen Bäckern gebracht.

Diese schoben den Elsässer Baeckeoffe in den heißen Ofen und ließen ihn dort schmoren, während die Frauen die Wäsche wuschen. Nach dem Waschen holten die Frauen das fertig geschmorte Gericht beim Bäcker ab. Dann musste nur noch der Brotteig entfernt werden, der übrigens nicht nur wegen des Geschmacks aufgetragen wurde, sondern auch, damit in der Backstube nichts vom Baeckeoffe genascht wurde.