Zutaten

Ausgezogene Krapfen:

10
Für den Hefeteig:
Außerdem:
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Ausgezogene Krapfen zubereiten

Schritt 1

Zuerst die Milch lauwarm erwärmen und den Zucker sowie die Hefe in der Milch auflösen.

Hefe zur lauwarmen Milch geben

Tipp: Anstelle von 18 g frischer Hefe kannst du auch 6 g Trockenhefe verwenden.

Schritt 2

Danach Mehl, Salz und Backpulver in einer großen Schüssel mischen und in der Mitte eine Mulde formen. Butter, Ei, Eigelb und Hefemilch in die Mulde geben.

Hefemilch in die Mehlmulde gießen

Schritt 3

Alles 6-8 Minuten zu einem elastischen Teig verkneten und abgedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten ruhen lassen.

Tipp: Verwende zum Abdecken Frischhaltefolie oder ein sauberes feuchtes Geschirrtuch.

Schritt 4

Den Hefeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in die gewünschte Anzahl gleich großer Portionen teilen und diese mit den Händen zu runden Kugeln formen.

Teiglinge zu Kugeln formen

Schritt 5

Anschließend jede Teigkugel flach drücken und die Teigmitte vorsichtig auseinanderziehen, so dass ein dicker Rand und eine flache, sehr dünne Mitte entsteht. 

Hefetiegkugeln zu runden Tellern ausziehen
Der Durchmesser der Krapfen sollte ca. 10 cm betragen.

Tipp: Etwas Öl an den Fingern kann beim Formen helfen.

Schritt 6

Die Krapfen nochmals abgedeckt 15-20 Minuten ruhen lassen.

Schritt 7

Danach in einem Kochtopf reichlich Öl auf ca. 160 °C erhitzen.

Tipp: Du hast kein Lebensmittel-Thermometer? Wenn sich beim Eintauchen eines Holzlöffels kleine Bläschen bilden, ist das Fett heiß genug.

Schritt 8

Nun die ausgezogenen Krapfen mit einer Schaumkelle in das heiße Fett geben und von beiden Seiten je ca. 2 Minuten ausbacken.

Tipp: Achte darauf, dass das Öl nicht zu heiß wird!

Schritt 9

Zum Schluss die fertigen Krapfen auf Küchenpapier abtropfen lassen und nach Belieben vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.

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Füllungen für ausgezogene Krapfen

Die Mulde der fertigen Krapfen eignet sich hervorragend, um sie mit verschiedenen Füllungen zu versehen. Häufig werden Marmeladen und Fruchtmus verwendet, aber auch Puddingcreme oder Schokoladenaufstrich eignen sich hervorragend:

Tipp: Du kannst die ausgezogenen Krapfen auch mit herzhaften Füllungen füllen. Dazu solltest du den Zucker im Hefeteig reduzieren und die Krapfen nach dem Backen nicht mit Staubzucker bestreuen. Oft werden herzhafte Krapfen mit Sauerkraut gefüllt.

Das richtige Fett zum Frittieren

Zum Frittieren solltest du raffinierte Fette wählen, die einen hohen Rauchpunkt haben. Kaltgepresste Öle sind zum Frittieren nicht geeignet. Folgende Fette kannst du gut zum Frittieren verwenden:

  • Rapsöl
  • Sonnenblumenöl
  • Schweineschmalz
  • Palmfett
  • Kokosfett

Erhitze das Fett auf 160 °C, bevor du den ersten ausgezogenen Krapfen hinein gibst. Ist das Fett zu kalt, saugt sich der Krapfen unnötig mit Fett voll. Ist es zu heiß, verbrennt das Küchlein.

Ausgezogene Krapfen

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Die ausgezogenen Krapfen schmecken am besten, wenn sie frisch zubereitet und noch warm sind. Sie sind aber auch luftdicht verpackt in einem Gefrierbeutel oder einer Frischhaltedose bei Zimmertemperatur bis zu 3 Tage haltbar.

Eine bessere Alternative zur Aufbewahrung ist es, wenn du bereits weißt, dass du zu viel Teig hast, diesen vor dem Gehen luftdicht zu verpacken und einzufrieren. So kannst du ihn später bei Zimmertemperatur abgedeckt in einer Schüssel auftauen lassen und frische Krapfen backen.

Die Form der ausgezogenen Krapfen

Die klassische Mulde in der Mitte der Krapfen entsteht nur, wenn der Teig mittig sehr dünn ausgezogen wird. Wenn die ausgezogenen Krapfen in das heiße Fett gegeben werden, wölbt sich das Teigfenster durch die Hitze des Frittierens nach oben und es entsteht die typische Tellerform.

Schon gewusst?

Ausgezogene Krapfen werden auch Knieküchle genannt, weil sie früher über dem angewinkelten Knie ausgezogen und geformt worden sein sollen, um die typische Tellerform zu erhalten.