Video-Tipp Auf den Punkt gebracht: streng genommen gibt es 7 verschiedene Getreidesorten, dazu UntergattungenWeizen, Roggen und Dinkel als beliebte GetreideartenGrundnahrungsmittel auf der ganzen Weltunterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten in Lebensmittelindustrie und KüchePseudogetreide als glutenfreie Alternative für Allergiker Getreide Die langen Halme mit Körnern am Ende gehören zur Familie der Süßgräser. Seit etwa 3000 Jahren werden unterschiedliche Getreidearten in Europa angebaut, Weizen spielt dabei die Hauptrolle. Weltweit wird Getreide tagtäglich gegessen, die verschiedenen Getreidesorten, zu denen auch Reis und Mais gehören, zählen zu den Grundnahrungsmitteln. Wenn auch die unterschiedlichen Getreidearten geschmacklich und von den Verwendungsmöglichkeiten deutlich voneinander abweichen, haben sie alle den gleichen Aufbau: Das Korn besteht immer aus Keimling, Mehlkörper und Schale. Heißt, dass aus allen Getreidesorten Mehl hergestellt werden kann, wenn der kohlenhydratreiche Mehlkörper, der auch Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe enthält, vermahlen wird. Verwendest du Vollkornprodukte, ernährst du dich gesünder – denn diese enthalten auch die wertvollen Inhaltsstoffe aus den Keimlingen und Schalen. Getreidesorten erkennen Möchtest du die Merkmale der unterschiedlichen Getreidearten kennenlernen, kannst du dich ganz einfach in unserer Liste darüber informieren. Wir stellen die 7 Getreidearten Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais, Hirse und Reis vor, widmen aber auch den 6 Untergattungen Einkorn, Emmer, Kamut, Dinkel, Grünkern und Triticale gesonderte Abschnitte – 13 Getreidesorten also, mit denen du Abwechslung in deine Küche bringen kannst. Dinkel Dürfen wir vorstellen? Wobei – Dinkel kennst du doch sicher schon. Dennoch ein paar Facts zu einer der beliebtesten Getreidearten hierzulande. Kann ja nicht schaden, noch ein bisschen mehr zu wissen. Urform des modernen Weizens mit nussigem Aromaauch optisch dem Weizen sehr ähnlich, längere und schmalere Ähren als Weizenhohe Dichte an Mineralstoffen und Vitaminengeringere Belastung durch Schadstoffe durch härtere Spelzhülle Nice to know: Du kannst Dinkel in nahezu allen Rezepten als 1:1-Ersatz für herkömmlichen Weizen verwenden. Brot, Kuchen, süße Teilchen, herzhafte Quiches – Dinkel hat hervorragende Backeigenschaften und ist in verschiedenen Ausmahlungsgraden von Type 630 bis hin zum Vollkornmehl erhältlich. Einkorn Sicher hast du beim Bäcker auch schon Brot gesehen, das mit Einkorn gebacken wird. Du fragst dich aber, woher das Getreide seinen Namen hat? Er kommt daher, dass die Getreidehalme pro Ährenspindel nur ein einziges Korn tragen. stammt vom wilden Weizen ab und ist eine der ältesten Getreidesorten, quasi der „Uropa“ von Weizen und Dinkel.deutlich höherer Wuchs ist bei herkömmlichem Weizen, allerdings viel dünnere Halmewird als Urgetreide bezeichneterlebt seit einigen Jahren einen regelrechten Boom nicht nur in der Industrie, sondern vor allem auch bei Hobbybäckernschmeckt nussig und sehr aromatisch Emmer Du kannst mit Emmer nicht nur leckeres Brot backen, sondern auch süße Waffeln oder Pfannkuchen in allen Variationen. Möchtest du auf Pasta aus herkömmlichem Weizen verzichten, solltest du unbedingt die Emmer-Variante probieren. Untergattung von Weizenauch als Zweikorn benanntgehört zu den sehr anspruchslosen Getreidearten lange Grannen und eine dunkle Farbewurde schon vor vielen Tausend Jahren angebaut – zählt also ebenso wie Einkorn zu den Urgetreidenim Mittelalter von Dinkel und Weizen fast vollständig verdrängtheute wieder verstärkter Anbaunussiger Geschmack Tipp: Wenn du Wert legst auf biologisch angebautes Getreide, liegst du mit Emmer goldrichtig, denn er ist bestens geeignet für den Bio-Anbau. Der Grund ist die feste Hülle um die Körner, die diese vor Schädlingen schützt, ohne Pestizide anwenden zu müssen. Gerste Hast du schon einmal Graupensuppe gegessen? Dann kennst du Gerste, denn Graupen sind geschälte und polierte Gerstenkörner. gehört zu den alten Getreidesortenwird bis zu 1,2 m hochÄhre mit langen Grannen, im reifen Zustand hängendwurde bis ins späte Mittelalter zum Brotbacken genutztKörner mit sehr mildem Geschmackwird zum Bierbrauen und in der Whiskyherstellung benutzt Tipp: Graupen kannst du nicht nur als Suppeneinlage, sondern auch als Beilage ähnlich wie Reis, als Graupenrisotto oder Graupensalat zubereiten. Grünkern Du möchtest Grünkerne gerne mal probieren? Bereite doch ein leckeres „Risotto“ daraus zu oder nutze die eingeweichten Körner als Basis für kernig-aromatische Bratlinge. gehört zu den Getreidearten, die unreif geerntet werden (Dinkelkörner, die nicht bis zur vollständigen Reifung an der Ähre verbleiben)Körner sind nach der Ernte noch saftig und feuchtmüssen in speziellen, mit Buchen- oder Eichenholz angeheizten Öfen, getrocknet werdenganz eigenes, durch den Trocknungsvorgang entstehendes Aromaeine der Getreidesorten, die sich geschmacklich ganz klar von allen anderen abgrenzt: leicht rauchiger Geschmacklässt sich nicht zum Backen verwenden Hafer Wenn du mit Hafermehl backen möchtest, musst du es zwingend mit glutenhaltigen Getreidesorten mischen. Genieße Haferflocken als schnelles Frühstücksmüsli mit Obst und Milch oder in einem warmen Porridge. Hafer gehört zu den Getreidearten, die auch in der herzhaften Küche Verwendung finden, zum Beispiel als Grundlage für Aufläufe mit Gemüse oder Bratlinge. schon auf dem Feld ganz deutlich von anderen Getreidearten zu unterscheidenwächst nicht an Ähren, sondern an RispenGetreidesorte mit nussigem Aromameistens in Form der beliebten Haferflocken verwendetzum Backen nur bedingt geeignet, da kein Klebereiweiß enthalten ist (glutenfrei!) Hirse Besonders in vielen afrikanischen Ländern sind die kleinen Körnchen aus der täglichen Ernährung nicht wegzudenken und sind ein wichtiges Grundnahrungsmittel für Millionen von Menschen. glutenfreien GetreidesortePflanze ähnelt optisch Maisbesitzt Rispen mit gelben, runden Körnerngehört zu den sehr mild schmeckenden Getreidesortensehr hoher Nährstoffgehaltin der Küche vielseitig einsetzbar Hirse gehört zu den Getreidearten, die du noch nicht probiert hast? Dann ist es an der Zeit. Die nährstoffreichen Körnchen schmecken nicht nur in einer Bowl mit jeder Menge Gemüse. Auch Pattys für einen leckeren Burger oder ein süßer Hirsebrei lassen sich daraus machen. Zudem gehört Hirse zu den Getreidearten, aus denen als Alternative zu Weizen Bulgur und Couscous hergestellt werden können – super, wenn man kein Gluten verträgt. Kamut Du kannst Kamut wie Weizen verwenden. Ob als Mehl zum Backen, als Flocken für dein Müsli oder zur Herstellung von Nudeln – Kamut ist absolut vielseitig, aber leider noch häufig unterschätzt. Untergattung von Weizenwird auch als auch als Khorasan-Weizen bezeichnethat Grannen ähnlich denen von Einkorn und Emmer und stammt vom Hartweizen abrecht große Körner mit sehr hohem Proteingehalt und jeder Menge ungesättigter Fettsäuren und anderer Nährstoffenussiger und zugleich herzhafter Geschmack Mais Gib’s zu – bei Mais denkt man nicht zuerst daran, dass es sich um Getreide handelt. Tut es aber, und Mais gehört sogar zu den Getreidesorten, die für viele Menschen als Grundnahrungsmittel dienen hoher Wuchs – die Pflanzen können bis zu 3 Meter hoch werden längliche Kolben mit den festsitzenden runden Körnerngelbe Sorte ist klassisch, daneben bunte Sorten erhältlichglutenfreikann zu Mehl vermahlen werdenbesonders als Grieß sehr beliebt, zum Beispiel für Polentaschmeckt leicht süßlich Außer Popcorn und gegrillten Maiskolben hat du keine Idee, was du mit Mais machen kannst. Wir empfehlen dir unbedingt neben Polenta mit einer großen Ladung Butter und Parmesan, gekochte Maiskörner auch in Salaten und bunten Gemüsepfannen zu probieren. Reis Reis ist ein Getreide, welches zu den Grundahrungsmitteln gehört und kommt besonders in Asien täglich auf den Tisch. Es gibt tausende verschiedene Sorten in allen Farben und Formen. glutenfrei Anbau im Wasser auf Reisterrassenzahlreicher kleine Rispen mit bis zu 3000 Reiskörnern pro Pflanzehauptsächlich in gekochter Form verzehrbargeschmacklich große Unterschiede je Sorte Je nachdem, für welche Art von Reis du nicht entscheidest, wirst du auf ganz verschiedene Geschmacksnuancen stoßen. Milder Rundkornreis schmeckt als Milchreis nicht nur zum Dessert, duftender Jasminreis passt bestens zu asiatischen Gerichten. Vielleicht hast du auch schon einmal Reiswein getrunken oder mit Reisessig gekocht? Beide werden aus dieser Getreideart hergestellt. Roggen Vielleicht kennst du Pumpernickel? Das ist eine typische Spezialität aus Roggen. Die Körner zählen zu den Getreidesorten mit einem hohen Gehalt an Ballast- und Mineralstoffen, sie eignen sich neben dem Brotbacken auch für andere herzhafte Teige oder als Flocken im Müsli. gehört neben Weizen bei uns zu den bekanntesten Getreideartenmittellange Grannen und Körner, deren Farbe ins Gräuliche gehtin unterschiedlichen Ausmahlungsgraden als Mehl erhältlich sehr kräftiger Geschmackbesonders geeignet, um daraus Sauerteigbrot zu backen. Triticale Da seine Backeigenschaften sehr zu wünschen übriglassen, wird Triticale für die menschliche Ernährung nur äußerst selten genutzt. Wenn überhaupt, wird meist Bier daraus gebraucht. Hauptsächlich wird dieses Getreides als Futtermittel und zur Energiegewinnung in Biogasanlagen genutzt. noch wenig bekannte Kreuzung aus Weizen und RoggenName setzt sich aus den botanischen Bezeichnungen – triticum und secale – der beiden Getreidearten zusammenauch geschmacklich ein Mittelding zwischen den Getreidesorten Weizen und Roggenrundliche Ähren und 3-5 cm vierkantige Grannenähnelt je nach Sorte mehr Weizen oder Roggen Weizen Schon in der Grundschule lernen wir, wie Weizen aussieht – schließlich gehört er zu den wichtigsten Getreidearten für unsere Ernährung. Das in großem Stil angebaute Getreide hat eine Wuchshöhe von bis zu 1 Meter, die breiten Ähren haben keine Grannen, was sie von den meisten anderen Getreidearten unterscheidet. Nach der Ernte lösen sich die einzelnen Körner leicht von den Spelzen, da beide nicht miteinander verwachsen sind. Unterschiede zwischen Sommerweizen und Winterweizen (je nach Zeitpunkt der Aussaat) sowie zwischen Hartweizen und Weichweizeneine der Getreidesorten mit mildem Geschmacksowohl in der Lebensmittelindustrie als auch in deiner eigenen Küche absolut vielfältig zu verwendenWeichweizen hauptsächlich für Mehl oder Grieß zum süßen und herzhaften BackenHartweizen zur Herstellung selbstgemachter oder frischer Pasta aus dem Kühlregal, auch für Couscous und Bulgur wird beim Bierbrauen und bei der Whiskyherstellung verwendet Auch, wenn Weizen als Bestandteil der Ernährung immer häufiger kritisiert wird – keine Angst, ein Konsum in Maßen besonders von Produkten aus Vollkorn kann keine Schäden anrichten. Achtung: Wenn du kein Gluten verträgst, solltest du Getreidearten wie Weizen mit all seinen Unterarten sowie Roggen und Gerste meiden! Pseudogetreide Falls du Pseudogetreide noch nicht kennst: Unter dieser Bezeichnung werden – allesamt glutenfreie – Alternativen zu den herkömmlichen Getreidearten zusammengefasst, die botanisch nicht zu den Süßgräsern gehören, aber ähnlich wie diese Getreidesorten verwendet werden können. Besonders im Reformhaus oder in Bioläden, zunehmend auch in Supermärkten und bei Discountern, kannst du Pseudogetreide und daraus hergestellte Produkte kaufen. Die wichtigsten Vertreter dieser Gattung sind Buchweizen, Quinoa und Amaranth. Wir erklären dir die wichtigsten Facts zu diesen Getreide-Alternativen! Amaranth gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächsehat mehr wertvolle Inhaltsstoffe wie „richtige“ Getreidesortenschmeckt gekocht als Beilage oder gepufft im MüsliAmaranthkörner erinnern optisch an Hirsevom Geschmack her kräftig und mit typischem Nussaroma Buchweizen gehört zur Familie der Knöterichgewächsewird bis zu 60 cm hoch mit kleinen dreikantigen Nüssenähnelt optisch Bucheckernpasst als Einlage in einen herzhaften Eintopfkann auch zum Backen verwendet werdenvom Geschmack nussig mit einer Tendenz ins Herbe Tipp beim Backen: Egal, ob süße oder herzhafte Teige – du solltest Buchweizen immer mit kleberhaltigem Mehl oder glutenfreiem Stärkemehl mischen, da Buchweizen allein nicht wirklich backfähig ist. Quinoa nussähnliche Früchte, die sich aus Scheinähren entwickelngehört wie Amaranth zur Familie der Fuchsschwanzgewächsegute Quelle für pflanzliches Eiweißin der Küche sehr vielseitig zu verwenden Unser Tipp: Quinoa, das übrigens „kinwa“ ausgesprochen wird, ist eine gesunde und nährstoffreiche Basis für Salate und Gemüsepfannen. Probier´ einfach mal aus, welche Kombination mit dem nussig schmeckenden Pseudogetreide dir am besten schmeckt. Rezeptideen & Wissen satt Klassische Weihnachtsgans zubereitenFleisch Die perfekte Weihnachtsente zubereitenFleisch Vegane Quinoa BratlingeVegan Gesunder Buchweizenbrei zum FrühstückVegetarisch Spargelauflauf mit SchinkenAuflauf Parasol-Pilz erkennen: 8 wichtige ErkennungszeichenWarenkunde Pfifferlinge eindeutig erkennen: 5 MerkmaleWarenkunde Kann frische Hefe schimmeln? 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