Zutaten
Portionen:
Pellkartoffeln kochen
Schritt 1Kartoffeln putzen
Vor dem Kochen die Kartoffeln sorgfältig mit einer Gemüsebürste putzen und mit klarem Wasser abwaschen.
Schritt 2Wasser aufsetzen
Danach einen Topf mit kaltem Wasser füllen und dieses salzen.
Schritt 3Pellkartoffeln kochen
Die Kartoffeln mit Schale in das kalte Salzwasser geben, aufkochen lassen und anschließend je nach Größe 20-25 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Schritt 4Kartoffeln pellen
Zum Schluss werden die Kartoffeln gepellt, um sie dann weiter verarbeiten zu können.
Warum Kartoffeln nicht in kochendes Wasser legen?
Bei vielen Gerichten ist es üblich, das Wasser erst aufkochen zu lassen und die Zutaten dann hineinzugeben. Kartoffeln solltest du allerdings direkt in das kalte Wasser werfen, da sie so gleichmäßig erwärmt werden und keinen „Hitzeschlag“ erleiden. Gibst du sie nämlich in kochendes Wasser verkleistert die Stärke am Rand der Kartoffel und die Wärme gelangt nicht gleichmäßig bis in die Mitte. Das Ergebnis sind dann gekochte Kartoffeln, die außen weich, aber innen noch nicht richtig gar sind.
Wie lassen sich Pellkartoffeln am besten pellen?
Klare Antwort: Heiß! Die Versuchung ist groß, die Pellkartoffeln nach dem Kochen erst mal unter kaltem Wasser abzuschrecken, aber wir kochen hier keine Eier, sondern Kartoffeln und die lassen sich tatsächlich heiß am besten pellen. Damit du dir dabei nicht die Finger verbrennst, kannst du sie auf eine Gabel spießen und dann mit einem scharfen Messer vorsichtig die Haut abziehen.
Warum sind Pellkartoffeln gesünder als Salzkartoffeln?
Die Schale der Kartoffeln wirkt beim Kochen wie eine Schutzschicht, durch die wichtige Nährstoffe nicht an das Kochwasser abgegeben werden. Ganz im Gegenteil, es führt sogar dazu, dass die Nährstoffe aus der Schale in die Kartoffel gelangen. Dabei ist es wichtig, die Kartoffeln in Salzwasser zu kochen, denn sonst würde vor allem das enthaltene Kalium in das Wasser übergehen.
Welche Nährstoffe enthalten Kartoffeln?
Im Allgemeinen enthalten Kartoffeln viele wertvolle Kohlenhydrate, die unseren Körper mit ausreichend Energie versorgen. Essenzielle Mikronährstoffe in Kartoffeln sind Magnesium, Eisen, Kalium und B-Vitamine. Auch Vitamin C ist in der Knolle vertreten. Pellkartoffeln haben einen deutlich höheren Gehalt an Kalium, Folsäure und Vitamin C, da diese Nährstoffe vermehrt in der Schale sitzen.
Die Angst vor den vielen Kohlenhydraten in Kartoffeln ist übrigens unbegründet und ein großer Diäten-Irrtum. Gute Kohlenhydrate sind sehr wichtig für unseren Körper, denn sie unterstützen vor allem unseren Stoffwechsel. Besonders Stärke zählt zu den wichtigsten Kohlenhydraten und genau deshalb solltest du ruhig öfter eine ordentliche Portion Kartoffeln essen.
Pellkartoffeln für die Darmgesundheit
Warum Pellkartoffeln gut für den Darm sind, lässt sich ganz einfach beantworten: Weil sie viel resistente Stärke enthalten. Diese sorgt für eine gute Darmflora und kann sogar Entzündungen der Darmschleimhaut vorbeugen. Noch mehr resistente Stärke bildet sich, wenn du die Pellkartoffeln am Vortag zubereitest und abkühlen lässt. Dieser Vorgang begünstigt die Bildung von resistenter Stärke.
Pellkartoffeln für Kartoffelsalat und Co.
Jetzt weißt du, wie einfach es ist, Pellkartoffeln zu kochen und willst sicher noch wissen, wofür du sie verwendest. Der Klassiker ist es, sie für einen Kartoffelsalat zu nutzen. Unser Liebling ist der Kartoffelsalat mit Radieschen. Auch für andere Kartoffelgerichte sind gekochte Pellkartoffeln sehr gut geeignet. Du kannst daraus zum Beispiel ein paar Schupfnudeln selber machen oder sie zu leckeren Kroketten weiterverarbeiten.
Oder du vernaschst deine Pellkartoffeln einfach pur mit einer Portion Kräuterquark, wie bei unseren Folienkartoffeln vom Grill. Auch einfach ein Stück Butter oder Leberwurst wird gerne mit den puren Kartoffeln vernascht – Veganer können dafür ja mal unsere vegane Leberwurst ausprobieren.