
Auf den Punkt gebracht:
- rohen Hefeteig einfrieren problemlos möglich
- vorher mit Mehl bestäuben
- gebackenen Hefezopf einfrieren möglich
- unbedingt luftdicht verschließen
- schrittweise auftauen
Roh einfrieren
Du möchtest deinen Kollegen gern einen frischen Hefezopf oder Osterzopf anbieten, hast aber keine Lust, morgens vor der Arbeit auch noch den Teig zuzubereiten? Dann haben wir die Lösung für dich: Stelle den Teig bereits am Wochenende ganz in Ruhe her und friere ihn einfach bis zum Backen ein. Ja, das kannst du uns tatsächlich glauben. Ein Hefeteig lässt sich ganz ohne Probleme einfrieren. Hältst du dich dabei an die folgende Anleitung, kann nichts schiefgehen:
- Hefeteig zubereiten und Zopf flechten.
- Alufolie großzügig ausbreiten und mit etwas Mehl bestäuben.
- Den Hefezopf auf die Alufolie legen.

- Nach Bedarf Rosinen oder Mandeln aufstreuen, wie bei unserem Rezept für Osterzopf mit Trockenhefe und Mandeln.
- Den Hefezopf mit Mehl bestäuben.
- Den Hefeteig locker in Alufolie einschlagen und für 2 Stunden in den Gefrierschrank legen.
Tipp: Der Hefeteig muss unbedingt vor dem Gehen eingefroren werden. Würdest du ihn erst gehen lassen und dann einfrieren, wäre er nach dem Auftauen total klebrig.
- Den süßen Zopf in einen Gefrierbeutel oder Gefrierbehälter umpacken.
- Den Hefezopf bis zum Backen im Gefrierschrank aufbewahren.

Gut zu wissen:
Du fragst dich, wozu du den Teig erst in Alufolie und anschließend in ein anderes Gefäß legen sollst? Dies hat einen einfachen Grund: Durch das Bestäuben mit Mehl und das Anfrieren verhinderst du, dass der rohe Teig in dem Gefrierbeutel oder -behälter anfriert und sich nach dem Auftauen nur schwer davon lösen lässt.
Gebacken einfrieren
Natürlich kannst du auch einen gebackenen Hefezopf einfrieren. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn vom großen Hefezopf noch eine Menge übrig geblieben ist. Beim Einfrieren von gebackenem Hefegebäck solltest du Folgendes beachten:

Schrittweise auftauen
Beim Auftauen deines Hefezopfs solltest du behutsam und schrittweise vorgehen. Wir zeigen dir, wie das geht und erklären dir die Vorgehensweise für rohen und fertig gebackenen Hefeteig.
Rohen Hefeteig richtig auftauen
Den rohen Hefeteig kannst du super easy auftauen und anschließend weiterverarbeiten. Beachte dabei diese 3 Punkte:
Ganzen Hefezopf auftauen
Bei einem bereits gebackenen Hefezopf gehst du beim Auftauen folgendermaßen vor:
- Den Hefezopf zuerst für ca. 4 Stunden bei Zimmertemperatur antauen lassen. Der Gefrierbehälter oder -beutel sollte dabei geschlossen bleiben, um ein Austrocknen des Hefezopfes zu verhindern.
- Heize nun den Backofen auf 190 °C Ober-/ Unterhitze vor.
- Lege den Zopf auf das Backblech und backe ihn 15 Minuten auf.
Tipp: Wenn es schnell gehen soll, kannst du den Teig im tiefgefrorenen Zustand auch mit ein wenig Wasser benetzen und ihn anschließend knapp eine Stunde aufbacken.
Einzelne eingefrorene Scheiben des Hefezopfs musst du zuvor nicht auftauen lassen. Du kannst sie direkt toasten, in der Pfanne rösten oder im Backofen bei 100 °C Umluft für 10 bis 15 Minuten aufbacken lassen. Dabei gehst du ähnlich wie beim Aufbacken von gefrorenem Brot vor.
Wie lange ist der Hefezopf eingefroren haltbar?
Der eingefrorene Hefezopf ist etwa 6 Monate haltbar. Am besten ist es, wenn du das Datum auf den Gefrierbeutel oder das Gefäß schreibst. Dann weißt du genau, wann es Zeit wird, den Hefezopf aufzutauen.
Diese Empfehlungen gelten im übrigen für jedes Hefegebäck. Eine Auswahl unserer leckersten Rezepte findest du hier:
Kann ich den Hefezopf mit Zuckerguss einfrieren?
Im Notfall kannst du einen bereits gebackenen Hefezopf mit Zuckerguss einfrieren, besonders elegant ist es allerdings nicht. Häufig wird der Zuckerguss nach dem Auftauen eher glitschig und sieht nicht mehr so schön aus, wie nach der direkten Zubereitung. Deswegen empfehlen wir, dein Hefegebäck erst nach dem Auftauen und Aufbacken zu verzieren. Das kann dann so lecker wie bei diesem Rezept aussehen: