
Auf den Punkt gebracht:
- Braunfärbung entsteht durch Verzicht auf Konservierungsstoffe
- Erdbeermarmelade noch verzehren, wenn sie nicht mehr leuchtend rot ist
- vollreife, dunkle Erdbeeren für Marmelade verwenden
- beim Einkochen auf Ascorbinsäure verzichten und viel Zucker nehmen
- zum Vermeiden der Braunfärbung Erdbeermarmelade kühl und dunkel lagern
Rot bleiben erwünscht
Ein frisches Dinkelbrötchen oder Croissant mit selbst gemachter Erdbeermarmelade schmeckt doch einfach himmlisch. Bei unseren gelingsicheren Marmeladenrezepten, wie beispielsweise Erdbeermarmelade mit Vanille oder Erdbeer-Rhabarber-Marmelade, wirst du garantiert fündig. Nur schade, wenn die Marmelade nicht mehr leuchtend rot ist, sondern eher unappetitlich braun. Licht zerstört die roten Farbstoffe, ebenso wie Vitamin C. Zudem werden die auch als Anthocyane bezeichneten Farbstoffe nach und nach von Enzymen aufgespalten. All das passiert natürlich nicht bei industriell hergestellter Marmelade – die enthält als „Gegenwehr“ aber jede Menge Konservierungsstoffe.
So bleibt Erdbeermarmelade lange rot
Damit deine Marmelade aus den leckeren Erdbeeren so lange wie möglich ihre Farbe behält, haben wir hier hilfreiche Tipps für dich zusammengefasst.
Dunkle Erdbeeren bevorzugen
Erdbeeren, die innen hell sind, sind für Marmelade nicht so gut geeignet wie durchgefärbte Sorten. Bevorzuge also rotfleischige Sorten wie zum Beispiel Malwina oder Senga Sengana. Diese reifen meistens recht spät in der Saison. Findest du beim Einkauf keinen Hinweis auf die Sorte, hilft nur Probieren.
Nur vollreife Früchte verwenden
Je reifer, desto besser! Nur Erdbeeren, die genügend Sonne tanken konnten, sind zum Einkochen von Marmelade geeignet. Einerseits natürlich wegen des aromatischen Geschmacks, andererseits aber auch deshalb, weil aus ihnen hergestelltes Fruchtpüree deutlich länger die rote Farbe behält.
Marmelade aus eingefrorenen Erdbeeren kochen
Für Erdbeerkuchen mit Pudding und Co. oft viel zu matschig, sind eingefrorene Erdbeeren für Marmelade perfekt geeignet. Wir empfehlen dir, die Früchte mindestens 1, maximal 3 Monate einzufrieren und sie erst dann weiter zum Fruchtaufstrich zu verarbeiten. Worauf du beim Einfrieren von Erdbeeren achten solltest, erklären wir dir in unserem Magazinbeitrag Erdbeeren richtig lagern.
Viel Zucker verwenden
Am besten ist es, Erdbeeren und Zucker im Verhältnis 1:1 einzukochen. Der entsprechende Gelierzucker sorgt nicht nur dafür, dass die Erdbeermarmelade lange rot bleibt, sondern wirkt sich auch auf die Haltbarkeit positiv aus.

Tipp: Willst du auf Süßes verzichten, kannst du natürlich auch unsere zuckerfreie Erdbeermarmelade probieren!
Auf Ascorbinsäure verzichten
Ausnahmsweise ist Vitamin C, das auch als Ascorbinsäure bezeichnet wird, nicht gut. Zwar wird Ascorbinsäure zum Farberhalt oft zur Marmelade hinzugegeben, bei Erdbeeren allerdings bewirkt sie das Gegenteil.
Mit anderen roten Früchten kombinieren
Ein paar Kirschen, Johannisbeeren oder Himbeeren garantieren ebenfalls, dass die Erdbeermarmelade lange rot bleibt. Alternativ kannst du kleine Mengen roten Fruchtsaft zugeben, der eine eventuelle Braunfärbung überdeckt. So haben wir es beispielsweise in unserem Rezept für Erdbeerkonfitüre mit Basilikum gemacht.
Dunkel und kühl lagern
Last but not least: Je dunkler und kühler sie gelagert wird, desto länger bleibt Erdbeermarmelade rot und ist vor unschönen Verfärbungen geschützt. Gut ist eine dunkle Kammer, noch besser ein Kellerraum mit einer Temperatur um die 5 °C.