Auf den Punkt gebracht:
- Essig oder Apfelsaft für Farbe & Geschmack
- Säure und Sauberkeit gegen Botulismus
- Einkochen in Topf & Pfanne möglich
- in abgekochten Gläsern verschlossen ein Jahr haltbar
Rotkohl einkochen
Du möchtest nicht auf fertigen Rotkohl aus dem Supermarkt zurückgreifen oder hast eine größere Menge des frischen Kohls übrig und weißt nicht, wohin damit? Du kannst Rotkohl einfach einfrieren oder selbst einkochen! Wenn du Rotkraut einkochst, hast du das ganze Jahr über eine preiswerte und leckere Beilage zu Knödeln, Fleischgerichten und anderen Leckereien. Wir zeigen dir hier Schritt für Schritt, wie es funktioniert.
Rotkraut einkochen: Anleitung
Bevor das Rotkraut in Gläser verpackt und eingekocht werden kann, muss es zunächst zubereitet werden. Hier kannst du entweder dein Lieblingsrezept nutzen oder einfach unserer Anleitung folgen:
- Rotkohl putzen, waschen, vierteln und in feine Streifen schneiden oder hobeln.
- Schmalz im Topf zerlassen und Rotkraut glasig dünsten.
- Rotkraut und Säure in den Topf geben.
- Geriebenen Apfel und Gewürze nach Wahl dazugeben, verrühren und ca. 45 Minuten kochen lassen.
Sobald das Rotkraut fertig ist, kann es auch schon mit dem Einkochen losgehen. Zunächst sollten die Einmachgläser aber sterilisiert werden. Koche sie dafür etwa 10 Minuten in kochendem Wasser aus. Danach geht es wie folgt weiter:
- Ausgekochte Gläser auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
- Rotkohl in die Gläser füllen und den Deckel verschrauben.
- Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Gläser für ca. 30 Minuten einkochen.
- Anschließend aus dem kochenden Wasser nehmen, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.
Alternative Backofen
Falls du eine größere Menge von dem leckeren Kohl einkochen möchtest, kannst du das alternativ auch im Backofen machen. Ja, richtig gelesen – das funktioniert! Befülle dafür ein tiefes Backblech mit Wasser und stelle die Gläser mit dem Deckel nach oben darauf. Schiebe sie anschließend für ca. 40-45 Minuten bei 95 °C Ober-/ Unterhitze in den Backofen. Fertig!
Einkochen und Botulismus
Clostridium botulinum heißt das kleine Bakterium, welches eine hochgefährliche Lebensmittelvergiftung auslösen kann. Es findet sich an vielen Lebensmitteln und ist in geringer Zahl unbedenklich. Beim Einkochen und unter luftdichter Atmosphäre vermehrt es sich aber rasch und kann böse Krankheitsverläufe hervorrufen. Die Säure von Essig, Zitrone, Apfel und Co. vermindert die Vermehrung des Bakteriums. Daher ist die Zugabe säurehaltiger Zutaten beim haltbar machen von Rotkraut nicht nur dem Geschmack und der knalligen Farbe geschuldet – sie schützt auch die Gesundheit von dir und deinen Gästen!
Haltbarkeit & Lagerung
Einmal eingekocht, hast du immer ein Glas deines Lieblingskohls parat. Beschrifte die Gläser am besten mit dem Einkochdatum und lagere sie anschließend an einem dunklen und trockenen Ort. Eingekocht ist der Rotkohl bis zu 12 Monaten genießbar.
Dein Appetit auf Rotkohl ist nun nicht mehr zu bremsen? Unsere besten Rezepte für leckeren Rotkohl auf einem Blick: