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Was ist Mascarpone?

Bestimmt bist du auch schon in einigen Rezepten auf die Zutat Mascarpone gestoßen oder hast sie bereits häufiger verwendet. Aber worum handelt es sich dabei eigentlich? Wir erklären dir, was Mascarpone ist und was du damit machen kannst.

Was ist Mascarpone?
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Auf den Punkt gebracht:

  • Mascarpone ist ein italienischer Frischkäse mit hohem Fettgehalt.
  • Wurde in der Lombardei im Norden Italiens erfunden.
  • Schmeckt zartcremig und leicht süßlich.
  • Wird aus Sahne unter Zugabe von Säure hergestellt.
  • Für süße und herzhafte Gerichte zu verwenden.

Spezialität aus Italien

Was ist Mascarpone? Bei Mascarpone handelt es sich um Frischkäse der Doppelrahmstufe mit einem Fettgehalt von 80 % i.Tr. (in Trockenmasse). Ein Leichtgewicht ist dieser italienische Käse also ganz sicher nicht.
Mascarpone hat folgende Nährwerte pro 100 Gramm, die je nach Herstellung geringfügig abweichen können:

  • 400 Kalorien
  • 44 Gramm Fett
  • 4 Gramm Kohlenhydrate
  • 4,5 Gramm Eiweiß
Mascarponecreme für Torten
Mascarponecreme eignet sich toll für Torten und du kannst sie daheim selber machen.

Hinweis: Mascarpone ist, auch wenn er gut gekühlt aufbewahrt wird, nicht lange haltbar und sollte rasch aufgebraucht werden. Da er leicht Gerüche anderer Lebensmittel annimmt, empfehlen wir, Mascarpone gut verschlossen in den Kühlschrank zu stellen.

So schmeckt Mascarpone

Aufgrund seines hohen Fettgehalts schmeckt Mascarpone wunderbar cremig, sehr mild, frisch und dabei leicht süßlich. Der leckere Frischkäse ist zwar ziemlich gehaltvoll, enthält aber auch viel Calcium sowie zahlreiche andere Mineralstoffe und Vitamine. Bereits kleine Mengen Mascarpone können ein Gericht geschmacklich abrunden und sorgen für tolle Cremigkeit. Gerade, wenn du nicht auf die Kalorien achten möchtest oder musst, kann aber auch ein Löffelchen mehr ganz bestimmt nicht schaden. So, wie in unserem herrlich fruchtigen Mascarpone-Dessert mit Erdbeeren oder der Himbeer-Mascarpone-Creme-Torte, die sich auf jeder Kaffeetafel gut macht.

Die Herstellung von Mascarpone

Der gehaltvolle Frischkäse kommt ursprünglich aus der italienischen Stadt Lodi in der Lombardei. Daher hat Mascarpone auch seinen Namen, denn die dialektale Bezeichnung für Sahne oder Rahm dort ist Mascerpa oder Mascarpia. Heutzutage wird Mascarpone in ganz Italien und auch in vielen weiteren Ländern hergestellt – eine geschützte Ursprungsbezeichnung wie bei vielen anderen kulinarischen Spezialitäten gibt es nämlich nicht.
Zur Herstellung von Mascarpone wird Sahne erhitzt, hinzu kommt dann Zitronensäure. Alternativ kann auch Weinsäure oder Essigsäure verwendet werden. Durch die Säure gerinnt die Sahne und es entsteht eine relativ feste Masse. Der Fachbegriff für diesen Vorgang, bei dem manchmal außer Sahne auch ein Teil Milch verwendet wird, lautet Dicklegen. Die entstandene Masse wird auch als Bruch bezeichnet und muss zweimal abtropfen, damit sich die Molke vom Frischkäse trennt. Oft, vor allem in der industriellen Produktion, wird Mascarpone homogenisiert.

Veganer Mascarpone: selber machen
Wusstest du, dass du vegane Mascarpone selber machen kannst? Du benötigst dafür nur Cashewkerne und Sojajoghurt.

Verwendung von Mascarpone

Bei dem Gedanken an Tiramisu läuft dir das Wasser im Mund zusammen? Bitte sehr – der italienische Dessert-Klassiker enthält eine große Portion des cremigen Frischkäses.
Weiterhin lässt sich Mascarpone verwenden für:

  • Viele andere Desserts, zum Beispiel mit frischen Früchten
  • Gehaltvolle Torten
  • Kuchen, die ganz fix auf dem Tisch stehen
Erdbeertorte mit Mascarpone
Einfach eine tolle Kombination: Erdbeertorte mit Mascarpone

Der Frischkäse passt allerdings nicht nur in die süße Küche und zum Backen, sondern schmeckt auch in herzhaften Gerichten sehr gut. Sein Fettgehalt macht Mascarpone zum idealen Kandidaten:

  • Zur Verfeinerung leckerer Soßen
  • Zur Herstellung von Dips
  • Zur Abrundung von Suppen (hier reicht oft schon ein Klecks, um für tolle Cremigkeit zu sorgen)
  • Für Aufläufe am besten als dünne Schicht direkt unter der Käsekruste

Und wenn du gerne Pizza magst, musst du Mascarpone als Belag unbedingt einmal versuchen – sehr lecker zum Beispiel in der Kombination mit Lachs und Rucola.

Tipp: Wenn du für ein Rezept Mascarpone benötigst, aber die italienische Spezialität nicht im Kühlschrank vorrätig hast, kannst du stattdessen zum Beispiel auch Frischkäse (am besten in der Vollfettstufe) oder Crème fraîche verwenden.

Bechamelsauce über Kürbislasagne geben
Zusätzlich zu deiner Béchamelsauce kannst du deine original italienische Lasagne auch mit etwas Mascarpone verfeinern.

Tipp: Reste vom Mascarpone einzufrieren, ist übrigens keine gute Idee, da der Frischkäse nach dem Auftauen ziemlich bröckelig wird und nichts mehr von seiner typischen Cremigkeit hat.

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