Auf den Punkt gebracht:
- Hauptbestandteile: Sojabohnen, Wasser & Gerinnungsmittel
- Ursprung ist die asiatische Küche
- Tofu steht für „To“ = Bohne & „Fu“ = Gerinnung
- Sorten: Naturtofu, Räuchertofu, Gewürztofu & Seidentofu
- wichtiger Eiweißlieferant bei pflanzlicher Ernährungsweise
Tofu aka. Bohnenkäse
Was soll Bohnenkäse sein fragst du dich? Ursprünglich stammt Tofu aus China und Japan, welcher als pflanzliche Eiweißquelle geschätzt wird. Frei übersetzt heißt Tofu daher: „geronnene Bohne“ oder „Bohnenkäse“.
Geschmackliches Chamäleon
Unter Tofu-Fans wird dieser auch liebevoll „geschmackliches Chamäleon“ genannt, da er in seiner Grundform einen neutralen Geschmack besitzt. Erst wenn du verschiedenen Gewürze, Öle oder Kräuter hinzugibst, entfaltet Tofu einen individuellen Geschmack. Durch seine poröse Struktur ist es möglich, dass dieser sehr aufnahmefähig für jegliche Geschmacksrichtungen wird. In Asien wird Tofu gern in Hühnerbrühe eingelegt. In Europa dagegen wird er als Fleisch-Ersatz angesehen und gegessen.
Nur 3 Inhaltsstoffe?!
Tatsächlich besteht Tofu nur aus 3 Inhaltsstoffen:
- Sojabohnen
- Wasser
- Calciumsulfat oder Magnesiumchlorid
Du fragst dich bestimmt was für chemische, klingende Substanzen Calciumsulfat und Magnesiumchlorid sind? Wir können dich aber beruhigen, denn diese Zusätze sind nicht gesundheitsschädigend. In Asien wird auf Calciumsulfat und Magnesiumchlorid zur Herstellung von Tofu geschworen. Umso die optimale Konsistenz und den gewünschten Geschmack zu erreichen. Beide Substanzen sind vielseitig, einsetzbare Zusatzstoffe in Lebensmitteln und werden außerdem auf den Verpackungen mit „E 516“ gekennzeichnet. Calciumsulfat und Magnesiumchlorid wird in geringer Mengen eingesetzt. Denn schon ein paar Gramm reichen aus, damit der Tofu schnittfest wird.
Leichte Herstellung
An sich kannst du dir die Herstellung von Tofu wie von Käse vorstellen, daher auch der Name Bohnenkäse. Zu den Sojabohnen und dem Wasser wird einfach ein Gerinnungsmittel hinzugegeben, damit das Eiweiß der Sojabohne gerinnt (ausflockt). Die Flocken werden von der Flüssigkeit, der Molke, getrennt und danach in Blockform gepresst. Fertig ist der Tofu.
Nährwerte zum Dahinschmelzen
Wenn du nach einem gesunden Fleischersatz suchst, solltest du unbedingt Tofu probieren. Tofu ist reich an Eiweiß, Kalzium, Vitaminen des B-Komplexes sowie an Eisen. Das Beste daran ist: er enthält kaum Kalorien, ist absolut frei von Cholesterin und extrem fettarm. Aufgrund all dieser positiven Eigenschaften ist Tofu nicht mehr wegzudenken aus der veganen und vegetarischen Küche. Die darunter liegende Tabelle, verschafft dir extra einen schnellen Überblick.
Durchnittlicher Nährwert | pro 100g Tofu |
---|---|
Energie in kJ | 519 kJ |
Energie in kcal | 124 kcal |
Fett | 4,8 g |
Kohlenhydrate | 1,9 g |
Eiweiß | 8 g |
Ballaststoffe | 0,3 g |
Cholesterin | 0 mg |
Natrium | 7 mg |
Arten die neugierig machen
Tofu ist nicht gleich Tofu, weil es verschiedene Arten gibt von denen du gehört haben solltest. Neben dem naturbelassenen gibt es geräucherten, gewürzten, marinierten und eingelegten Tofu. Hier sind die beliebtesten Arten bei uns:
- Naturtofu
- Räuchertofu
- Seidentofu
Vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten
Bei der Tofu-Zubereitung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die du für dein Gericht nutzen kannst, beispielsweise zu Braten, Kochen, Dämpfen oder Frittieren. Als geschmackliches Highlight gilt auf jeden Fall die marinierte Variante, wie in unserem Teriyaki Hähnchenspieße mit würziger Marinade Rezept. Tofu peppt aber auch bekannte deutsche Gerichte auf, wie in unserem Veganer Steckrübeneintopf mit Räuchertofu. Teste deshalb Tofu und seine vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten also unbedingt Zuhause aus. Gerade als Alternative zu Fleisch ist er und seine 3 Inhaltsstoffe ideal.