
Auf den Punkt gebracht:
- Vorbereitung: weniger ist mehr
- Saucen wie BBQ oder Ketchup zum Verfeinern
- verschiedene Garstufen und Kerntemperaturen zwischen rare und well done
- Drucktest, um Garstufen festzustellen
- Steak richtig grillen auf dem Gasgrill und Holzkohlegrill
Gewürze und Marinade
Hier gilt die Devise: Weniger ist mehr. Rindersteaks werden am besten unmariniert auf den Grill gelegt. So kommt auch der Eigengeschmack besser zur Geltung. Ein Rindersteak brauchst du nur direkt vor dem Grillen etwas salzen und im Nachhinein pfeffern. Wer möchte, kann auf das gegrillte Steak anschließend eine Gewürzmischung geben. Diese gibt es fertig im Laden zu kaufen oder du mischst dir selbst eine nach Lust und Laune zusammen. Hierfür eignen sich Gewürze wie zum Beispiel Knoblauch, Chili, Thymian oder Rosmarin. Warum du das Fleisch nicht vor dem Grillen würzen solltest? Weil hier die Gefahr besteht, dass die Gewürze auf dem Grill verbrennen.

Hast du das Fleisch einmal geöffnet und dein Grillabend verschiebt sich, dann solltest du das Fleisch vakuumieren oder doch in eine Marinade packen, damit es haltbar bleibt. Hierfür die Rindersteaks in eine flache Schale geben und mit Öl bedecken. In das Öl kannst du dann alles geben, was das Herz begehrt. Nur das Salz solltest du weglassen, da dieses dem Fleisch Feuchtigkeit entzieht. Genauso wenig sollten säurehaltige Lebensmittel in deine Marinade wandern. Diese würden das Eiweiß angreifen. Bedenkenlos kannst du aber Knoblauch, Chili, Thymian, Rosmarin, Zitronenschale, ganze Pfefferkörner, Lorbeerblätter oder Paprikapulver verwenden.

Neben den passenden Gewürzen sind die Saucen für das Rindersteak mindestens genauso wichtig. Viele Fleischliebhaber schwören auf altbekannte BBQ-Saucen oder klassischen Ketchup. Auch Kräuterbutter wird oft mit Rindersteak gegessen. Als Beilage zum Steak eignen sich Risoleekartoffeln, Grillgemüse oder Zupfbrot.
Das richtige Fleisch
Rindersteak ist nicht gleich Rindersteak. Auch hier gibt es verschiedene Arten von Fleisch, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Während das Filet des Rinds äußerst mager ist und nicht viel Hitze benötigt, ist das Entrecôte relativ fetthaltig und durchwachsen. Letzteres ist besonders beliebt bei Hobby-Grillmeistern.
Ein anderes Stück des Rückens, ist das Rumpsteak. Es ist sehr muskulös und enthält weniger Fett als das Entrecôte. Das Fleisch an der Hüfte ist wiederum sehr fettarm und so auch perfekt für Ernährungsbewusste geeignet.
Garstufen und Kerntemperatur
Je nachdem, wie dick das Steak ist und ob du es rare – also innen noch blutig oder well done – durchgebraten haben möchtest, muss es bis zu unterschiedlichen Kerntemperaturen garen. Solltest du kein Fleischthermometer haben, kannst du dich auch grob an der Garzeit orientieren:
Garstufe | Kerntemperatur | Garzeit |
---|---|---|
rare | ab 45 °C | ca. 1 Minute auf jeder Seite |
medium rare | ab 50 °C | ca. 1 bis 2 Minuten auf jeder Seite |
medium | ab 55 °C | ca. 3 bis 4 Minuten auf jeder Seite |
well done | ab 60 °C | ca. 4 bis 6 Minuten auf jeder Seite |
Drucktest
Mit diesem Test kannst du auch die Garstufe deines Rindersteaks überprüfen. Sei dir aber bewusst, dass es nicht so genau wie beim Messen der Kerntemperatur ist. Hierfür musst du in die Mitte des Rindersteak drücken und fühlen wie sehr es nachgibt. Anschließend vergleichst du es mit dem Widerstand, wenn man auf seinen Handballen drückt, während man verschiedene Finger zusammenführt. So fühlen sich die verschiedenen Garstufen an:
- Daumen und Zeigefinger zusammenführen: rare
- Daumen und Mittelfinger zusammenführen: medium rare
- Daumen und Ringfinger zusammenführen: medium
- Daumen und kleiner Finger zusammenführen: well done

Rindersteak grillen
Auch wenn es oft so wirkt, als ob das perfekte Steak nicht gelingen will, ist das Grillen eigentlich nicht allzu schwer. Mit dieser Anleitung gelingt dir dein Steak bestimmt, egal ob auf Gas- oder Holzkohlegrill.
Gasgrill
- Gasgrill auf etwa 300 °C vorheizen.
- Rost mit Öl einpinseln. Hier eignet sich Rapsöl wegen der Hitzebeständigkeit am besten.
- Brenner auf einer Grillseite ausschalten, damit je eine direkte und eine indirekte Grillzone entsteht.
- Rindersteak je nach gewählter Garstufe auf der direkten Zone grillen. Mit einem Stabthermometer dabei die Kerntemperatur messen.
- Kurz bevor die gewählte Kerntemperatur erreicht ist, das Steak auf die indirekte Zone legen und ruhen lassen, bis die Temperatur erreicht ist. Durch das Ruhen auf der indirekten Zone verteilen sich die Fleischsäfte gleichmäßig im Fleisch und es wird zarter und saftiger.

Holzkohlegrill
- Holzkohle durchglühen lassen.
- Rost mit Öl einpinseln. Aber Achtung, benutze nicht zu viel Öl, da es sich beim Heruntertropfen entflammen könnte.
- Die durchgeglühte Holzkohle auf einer Hälfte des Grills platzieren, damit je eine direkte und eine indirekte Grillzone entsteht.
- Rindersteak je nach gewählter Garstufe auf der direkten Zone grillen. Mit einem Stabthermometer dabei die Kerntemperatur messen.
- Kurz bevor die gewählte Kerntemperatur erreicht ist, das Steak auf die indirekte Zone legen und ruhen lassen, bis die Temperatur erreicht ist. Durch das ruhen auf der indirekten Zone verteilen sich die Fleischsäfte gleichmäßig im Fleisch und es wird zarter und saftiger.