Auf den Punkt gebracht:
- Camembert und viele andere Käsesorten lassen sich einfrieren
- vorportioniert, luftdicht verpackt einfrieren
- Textur und Geschmack verändern sich
- im gefrorenen Zustand am besten zum Kochen und Backen verwenden
Was ist Camembert?
Camembert ist ein cremiger, französischer Weichkäse mit einer charakteristischen weißen Rinde. Er wird aus Kuhmilch hergestellt und reift etwa zwei bis vier Wochen. Dieser Reifeprozess hält jedoch stetig an, deshalb wird der Camembert immer würziger, je älter er ist. Sein Geschmack ist mild, nussig und leicht pilzartig. Der Käse schmeckt besonders gut gebacken, eignet sich aber auch hervorragend auf einer Käseplatte mit Weintrauben, auf einem saftigen Stück Brot, in Salaten oder zum Überbacken von Gerichten.
Camembert richtig einfrieren
Schlechte Nachrichten zuerst: Beim Einfrieren von Camembert verändert sich seine Textur und Konsistenz. Durch seinen hohen Fettgehalt ist der Käse nach dem Frost also weniger cremig und zart wie im frischen Zustand.
Das bedeutet aber nicht, dass du Camembert überhaupt nicht einfrieren, oder danach nicht mehr verwenden kannst. So gehts richtig:
- Portioniere deinen Weichkäse in kleinere Stücke.
- Verpacke die Stücke luftdicht in einem Gefrierbeutel oder einer geeigneten Box.
- Notiere das aktuelle Datum sowie das „aufzubrauchen bis“-Datum 8 Wochen später auf der Verpackung. Gefrorener Camembert ist bei ca. -18 °C maximal 2 Monate haltbar.
Gefrorenen Camembert verarbeiten
Einmal eingefroren, wirst du deinen Weichkäse nicht mehr zart cremig auf einer Scheibe Baguette genießen können. Dennoch gibt es viel Möglichkeiten, den Käse zum Verfeinern zu nutzen. Dafür musst du ihn nicht auftauen, sondern kannst ihn in deinen vorbereiteten Portionen direkt aus dem Gefrierschrank in dein Rezept einfügen.
So eignet er sich zum Würzen und Verfeinern von Soßen, Suppen, Pasta oder Überbacken von Gratin, oder herzhaftem Gebäck. Wir haben Gerichte parat, bei denen du problemlos eine nussige Note des gefrorenen Camemberts einbringen kannst.
Welchen Käse kann man einfrieren
Du kannst Käse grundsätzlich problemlos einfrieren. Beachte jedoch, dass nicht jede Sorte für die niedrigen Temperaturen geeignet ist und sich die Aromen etwas verändern können. Hier sind einige Sorten, bei denen du keine Probleme haben solltest:
- Hartkäse:
Hartkäsesorten wie Parmesan eignen sich gut zum Einfrieren. Sie behalten ihre Konsistenz und Aromen durch ihren hohen Trockenmasseanteil. - Schnittkäse:
Gouda oder Emmentaler frierst du bestenfalls im ganzen Stück ein. So behalten sie mehr Geschmack und Festigkeit. - Frischkäse:
Ähnlich zu Ricotta kannst du auch Frischkäse einfrieren. Durch den höheren Wasseranteil kann es jedoch zu Kristallbildung kommen. Am besten verwendest du ihn dann portioniert in Suppen, Soßen oder Aufläufen.
Tipp: Eiswürfelformen eigenen sich super für die Portionierung von Flüssigkeiten oder Frischkäse.
- Weichkäse:
Weichkäsesorten wie Brie oder Camembert sind empfindlicher. Beim Einfrieren können sich ihre Texturen verändern, aber sie sind immer noch essbar.
- Schimmelkäse:
Blauschimmelkäse wie Roquefort oder Gorgonzola können eingefroren werden. Ihre Aromen bleiben erhalten, aber die Textur kann sich leicht verändern. - Raclette Käse:
In Scheiben geschnitten und mit Bachpapier getrennt, kannst du auch Raclettekäse einfrieren.
eat empfiehlt:
„Denke stets daran, den Käse gut zu verpacken, um Gefrierbrand zu vermeiden.“