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Video: Rindersteak in der Pfanne braten: So gelingt es perfekt!

Jetzt ein Steak! Du hast Lust auf Fleisch, keine Lust auf komplizierte Küche und hungrig bist du auch?! Dann schnapp dir eine Pfanne und lies hier nach, wie du auch als Anfänger in der Küche ein perfektes Rindersteak medium auf den Teller bringst!

Rindersteak in Pfanne braten

Auf den Punkt gebracht:

  • Fleisch 30 Minuten vorher aus Kühlschrank nehmen
  • gusseiserne Pfanne und Öl mit hohen Rauchpunkt wählen
  • nicht während des Bratens ins Fleisch schneiden
  • immer zuerst von beiden Seiten scharf anbraten
  • erst nach dem Braten pfeffern

Video: Rindersteak in der Pfanne braten

In unserem Video zeigen wir dir Schritt-für-Schritt, wie du das perfekte Steak in der Pfanne brätst.

Auswahl und Einkauf

Wie lange ein Rindersteak in der Pfanne braucht, um perfekt gebraten zu sein, hängt auch von der Qualität des Fleisches ab. Gerade wenn es schnell gehen soll, ist nicht nur die Dicke, sondern auch die Schwere des Steaks entscheidend. Sehr rotes Muskelfleisch ohne Maserung ist ideal, da es zu einer gleichmäßigen Hitzeentwicklung beiträgt. Es ist meist schwerer und daher teurer, zieht sich beim Braten allerdings auch weniger zusammen. Das Fleisch sollte vom Metzger in 2-3 cm Dicke und quer zur Faser geschnitten werden.

Die richtige Pfanne 

Um ein Rindersteak perfekt zu Braten, eignet sich eine gusseiserne Pfanne oder auch eine Edelstahlpfanne am besten. Eine gusseiserne Pfanne ist ideal für das Braten bei hohen Temperaturen (in dem Fall 180 °C) und schenkt dem Steak, wenn es Streifen auf dem Pfannenboden hat, auch noch ein typisches Grillmuster. Gusseiserne Pfannen können die Wärme gut speichern und das Fleisch wird so gleichmäßiger gebraten. 

Rindersteak in Pfanne braten

Hinweis: Der Vorteil bei Edelstahlpfannen ist, dass sich darin beim Braten Reste bilden, die du ablöschen und daraus eine Soße kochen kannst.

Von beschichteten Pfannen solltest du lieber absehen, da sie sich nicht für hohe Temperaturen eignen. Mit Teflon beschichtete Pfannen können bei diesen sogar gesundheitsschädliche Gase bilden. 

Welches Fett?

Das beste Fett zum Braten bei hohen Temperaturen ist Butterschmalz, Erdnuss-, Sesam- oder Rapsöl. Diese Fette haben einen besonders hohen Rauchpunkt und eignen sich daher besser als beispielsweise Olivenöl oder Butter. Durch den niedrigen Rauchpunkt können beim Erhitzen gesundheitsschädliche Bitterstoffe entstehen.

Rindersteak: Garzeit und Kerntemperatur

Wenn dein Rindersteak medium gebraten ist, schmeckt es den meisten Menschen am Besten – es ist dann sehr zart und gut bekömmlich. Aber da jeder andere Vorlieben hat, gibt dir diese Tabelle einen Überblick über die Kerntemperaturen und Garstufen von Rindersteak. Während des Bratens kannst du mit einem Fleischthermometer in der dicksten Stelle des Fleisches die Kerntemperatur messen und so die Garstufe ableiten:

KerntemperaturGartufe
rare49-52 °C
medium rare52-54 °C
medium54-56 °C
well doneab 60 °C
Kerntemperaturen von Rindersteak
Kerntemperatur bei Rindersteak messen

Kein Fleischthermometer zur Hand? Bei einem Steak mit einer Dicke von 3 cm kannst du dich auch grob an folgende Garzeiten halten:

  • rare: 1-2 Minuten je Seite
  • medium: 2-3 Minuten je Seite
  • well-done: 4-6 Minuten je Seite

Drucktest

Mit dem Drucktest kannst du, auch wenn etwas ungenau, ebenso den Gargrad deines Steaks überprüfen. Dafür musst du auf die Mitte des Rindersteaks drücken und fühlen, wie dieses nachgibt. Dieses Gefühl kannst du mit deinem Handballen vergleichen, indem du bestimmte Finger zusammendrückst und dabei mit dem Zeigefinger der anderen Hand den Widerstand des Handballens fühlst. So fühlen sich die verschiedenen Garstufen an: 

  • Daumen und Zeigefinger zusammenführen: rare
  • Daumen und Mittelfinger zusammenführen: medium rare
  • Daumen und Ringfinger zusammenführen: medium
  • Daumen und kleiner Finger zusammenführen: well done
Handballentest Kerntemperatur

Anleitung: Rindersteak braten

Bevor du das Steak in die Pfanne gibst, sollte es Zimmertemperatur haben. Nimm es mindestens 30 Minuten vor dem Kochen aus dem Kühlschrank und lasse es abgedeckt stehen. Für dein perfektes Steak folgst du einfach diesem Ablaufplan:

  1. Tupfe das Fleisch mit einem Küchenpapier trocken, damit das Fett in der Pfanne nicht spritzt. Salze das Rindersteak danach von beiden Seiten. So zieht das Salz besser ins Fleisch ein und es entsteht eine schöne Kruste.
  1. Gib Butterschmalz oder Öl in eine heiße Pfanne.

Hinweis: Das Fett muss richtig heiß sein, bevor du das Steak hineingibst. Anfänger machen gern den Fehler, das Steak beim Spritzen von Öl hineinzugeben. Warte ab, bis es in der Pfanne wieder ruhiger wird – dann ist die Hitze perfekt!

  1. Gib das Steak in die heiße Pfanne und brate es von jeder Seite 30 Sekunden an. Damit kein Fleischsaft durch Gabelstiche austritt, nimm einen Pfannenwender zur Hilfe!
  2. Nach dem ersten Anbraten brätst du das Steak von jeder Seite für 2-3 Minuten. Wie lange du es brätst, hängt davon ab, welche Garstufe du erreichen willst. Für medium sind 2-3 Minuten pro Seite genau richtig. 
  3. Kurz vorm Erreichen der gewünschten Kerntemperatur Knoblauch und Kräuter dazugeben und das Fleisch mit dem Fett aus der Pfanne immer wieder übergießen.
Steak mit Butterschmalz übergießen

  1. Nach dem Braten rasch mit Pfeffer würzen und in Alufolie einwickeln. 

Hinweis: Das Steak pfefferst du immer erst nach dem Braten, da der Pfeffer sonst verbrennen und bitter schmecken würde. Ein perfektes Rindersteak wird oft nur mit Salz und Pfeffer gewürzt. Marinierte Steaks sind besser für andere Zubereitungsarten, da die Marinade sonst in der Pfannenhitze verbrennt.

Ruhe, bitte! 

Ist dein Rindersteak fertig gebraten, braucht es jetzt erstmal eins: Ruhe. Dafür wickelst du es am besten in Alufolie ein und lässt es darin 2-3 Minuten ruhen. So kann sich der Fleischsaft und die Temperatur im Inneren gut verteilen und das Fleisch bleibt saftig. Zum Schluss kannst du das Rindersteak gegen die Fasern aufschneiden und servieren.

Beilagen zum Rindersteak

Welche Beilagen du zum Rindersteak kombinieren kannst? Wie wäre es mit geschmolzener Kräuterbutter on top oder einer würzigen Pfeffersauce aus grünem Pfeffer! Auch Ofengemüse, selbst gemachte Pommes oder grüne Bohnen im Speckmantel sind eine perfekte Ergänzung.

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