Auf den Punkt gebracht:
- Rote Beete kann roh und gekocht gegessen werden
- Rohgemüse enthält mehr schädliche Oxalsäuren
- beim Garen können wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen
- Gekochte Variante ist länger haltbar
Aus der Gerüchteküche
Das Gerücht, die rohe Rote Bete sei giftig, hält sich immer noch hartnäckig. Es stimmt nicht! Allerdings ist die Gefahr von Verfärbungen von Stuhl und Urin sowie der Gehalt an Oxalsäuren in rohem Zustand höher, was gesundheitliche Risiken nach sich ziehen kann.
Was ist gesünder?
Ob die Knolle roh oder gekocht gesünder ist, lässt sich pauschal nicht festlegen. Die rohe Knolle ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, aber bei übermäßigen Verzehr auch reich an schädlichen Oxalsäuren. Kochst du das Gemüse, lösen sich die Oxalsäuren zum Teil auf – das ist also gesünder. Allerdings können durch das Erhitzen auch eine Vielzahl der wertvollen Inhaltsstoffe verloren gehen. Das Risiko von Harnwegserkrankungen durch einen Überschuss an Oxalsäure kannst du so vermeiden. Du kannst aber auch zwischen verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten wechseln.
Rote Beete roh essen
Wie bei jeder Entscheidung ist auch die zwischen roh und gekocht eine Abwägung der Vor- und Nachteile. Entscheide selbst, was wichtiger für dich ist:
Vorteile
- Mehr Eisen, Vitamine und Mineralstoffe
- Zeitersparnis
- Saft als Zusatz für gesunde Smoothies
Nachteile
- Verfärbungsgefahr ist höher
- höherer Oxalsäuregehalt
- zum Einfrieren ungeeignet
- muss rasch verarbeitet werden
Wie rote Beete roh verarbeiten?
Vor dem Essen steht das Schälen. Die dunkle, feste und runzelige Schale wird großzügig abgeschnitten oder geschält. Entweder nutzt du ausreichend Schutzfolie für deine Arbeitsflächen in der Küche oder du schälst die Rüben unter kaltem Wasser in der Spüle. Handschuhe solltest du in jedem Fall tragen, um deine Hände vor Verfärbungen zu schützen. Weitere Tipps zum richtigen Schälen von Rote Bete findest du in unserem Beitrag Rote Bete richtig schälen | Einfache Anleitung
Rote Beete gekocht zubereiten
Wer die leckere Knolle nicht roh genießen möchte, kann sie natürlich auch kochen. Der feine Geschmack bleibt dabei dennoch vorhanden. Der Nachteil an gekochter Rote Bete ist die Gefahr, die wertvollen Inhaltsstoffe beim Garen zu zerstören. Damit das nicht passiert, solltest du sie vor dem Backen oder Kochen am besten nicht schälen. Wenn dir gekochte Rote Bete zu zeitaufwendig ist, kannst du sie bereits fertig gekocht und verschweißt im Supermarkt kaufen.
Vorteile
- geringerer Oxalsäuregehalt
- länger haltbar
- kann eingefroren werden
Nachteile
- wertvolle Inhaltsstoffe können beim falschen Garen zerstört werden
- zeitaufwendig
Zubereitungstipps
Rote Bete schmeckt in vielen verschiedenen Variationen super lecker und ist sowohl gekocht als auch roh ein vielfältiger Geselle. Probiere sie doch mal als
- Rote Bete Carpaccio mit Feta Rucola Salat,
- Farbknaller auf dem Teller: Rote Bete Gnocchi mit Gorgonzolasoße,
- Cremige Rote Bete Suppe mit Schmand
- geschnittene Sticks zum Dippen oder
- einfach geraspelt im Salat