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Was ist Topfen und Quark? Der wichtige Unterschied

Was ist Topfen und Quark? Für den Klassiker Topfenstrudel einfach Quark verwenden, geht das? Ob das funktioniert und wo der Unterschied liegt, zeigen wir dir hier.

Topfen oder Quark
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Auf den Punkt gebracht:

  • beide bezeochnen ein ähnliches Molkereiprodukt
  • in Österreich und Bayern wird Quark Topfen genannt
  • Topfen ist stärker entwässert
  • Topfen durch abgetropften Magerquark ersetzen

So ein Quark!

Da will man das tolle Topfenstrudelrezept aus dem letzten Urlaub nachmachen und dann weicht das ganze Ding völlig durch, nur weil man statt der österreichischen Weißkäseversion die deutsche verwendet hat! Wo liegt also der Unterschied? Eine wichtige Info wäre hier gewesen:

  • Speisequark enthält mehr Flüssigkeit
  • Magerquark ist dem Klassiker aus Österreich am ähnlichsten

Schon gewusst?

Auch Quark und Topfen gehören zu der Gruppe der Frischkäsesorten. Sie werden durch moderne Molkereitechniken gewonnen.

Was ist Topfen?

Im übertragenen Sinne bedeuten beide Worte tatsächlich das Gleiche, nämlich so viel wie Mist oder Unsinn. Jetzt könnte man denken, dass es ebenso bei der Lebensmittelbezeichnung ist: Im süddeutschen und österreichischen Raum heißt der Quark eben einfach Topfen. Dem ist aber nicht ganz so. Der hauptsächliche Unterschied: Traditionell wird die österreichische Frischkäsevariante stärker entwässert, sodass sie eine viel trockenere, fast bröselige Konsistenz hat. Beide werden aus angesäuerter Milch hergestellt. Bei Quark wird im Unterschied zu Topfen die Molke aber nicht vollständig herausgefiltert.

Topfen

Wichtig beim Zutatentausch

Willst du ein klassisches Topfenrezept machen und hast diese Zutat nicht zur Hand, verwende auf jeden Fall Magerquark. Dieser ist an sich schon trockener als ein Rahmquark. Damit noch mehr Flüssigkeit entweichen kann, lasse das Ganze über Nacht in einem Sieb im Kühlschrank abtropfen. Du wirst überrascht sein, wie viel da noch herauskommt.

Beim Quark abtropfen gehst du am besten so vor:

  1. Ein Sieb über eine Schüssel stellen
  2. Sieb mit einem Baumwolltuch auslegen
  3. Magerquark in das Tuch füllen und zudecken
  4. Quark beschweren
  5. Über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen

Danach kann das Ganze laut Rezept weiterverarbeitet werden.

Tipp: Quark und Topfen machen auch in der Hausapotheke eine gute Figur. Durch die enthaltenen Milchsäurebakterien wirken die Molkeprodukte entzündungshemmend, kühlend und schmerzlindernd. Quarkwickel sind deshalb ein beliebtes und altbewährtes Hausmittel.

Fett macht’s cremig

Beide Frischkäsevarianten bekommen durch einen höheren Fettanteil in der Trockenmasse eine cremigere Konsistenz, lassen sich leichter verarbeiten und schmecken umso milder. Im Handel bekommst du sie daher in verschiedenen Varianten von Mager- bis Doppelrahmstufe. Klassischen Topfen findest du bei uns im Supermarkt weniger. In Österreich gibt es zusätzlich noch Bröseltopfen, aus dem weitere Feuchtigkeit herausgepresst wird.

Tipp: Mit etwas warmer Milch oder Sahne lässt sich auch körniger Topfen leichter verrühren.

„Quark macht stark!“ Probiere unseren leckeren Quarkstrudel oder gönne dir eine Scheibe Brot mit unserem pikanten Quarkaufstrich.

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