Auf den Punkt gebracht:
- Backofen auf 190 °C vorheizen
- Nüsse zwischendurch wenden
- keine Sorge vor Acrylamid-Bildung nötig
- keine Zugabe von Öl nötig
- nur bereits geknackte Walnüsse rösten
Walnüsse in der Pfanne rösten
Willst du Walnüsse in der Pfanne rösten, nimmt weniger Zeit in Anspruch als das Rösten im Backofen. Allerdings musst du auch besser aufpassen, dass dir keine Nuss verbrennt.
- Erhitze eine Pfanne ohne Öl – das Öl in den Nüssen reicht vollkommen aus.
- Bedecke den heißen Pfannenboden mit möglichst gleichgroßen Nusskernen.
- Je nach Größe dauert der Röstvorgang etwa 5 Minuten. Wende die Nüsse zwischendurch regelmäßig mit dem Pfannenwender oder durch Schwenken der Pfanne.
- Haben die Walnüsse die gewünschte Bräunung erreicht, nimm sie heraus und lasse sie auf einem Teller abkühlen.
Walnüsse im Backofen rösten
Walnüsse im Backofen zu rösten, nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, lässt sich aber gut nebenher beim Kochen erledigen.
- Heize den Backofen auf 190 °C Ober-Unterhitze vor.
- Lege die Walnusskerne nebeneinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech.
- Röste die Nüsse für 10 Minuten, wende sie nach der Hälfte der Zeit. Entdeckst du beim Wenden bereits sehr dunkle Kerne, nimm sie vom Blech, damit sie nicht verbrennen.
- Nimm die Walnüsse nach der Röstzeit sofort aus dem Ofen und lasse sie ausgebreitet auf einem Teller oder Brett abkühlen. Sie sollten sich nicht berühren.
Richtiges Abkühlen
Walnüsse werden sehr heiß beim Rösten. Zum Abkühlen sollten sie daher nicht in einer Schüssel aufeinander liegen, da sie sich sonst gegenseitig nachheizen. Achte beim Servieren darauf, dass die Kerne bereits etwas abgekühlt sind, damit sich niemand den Mund verbrennt!
Schadstoffe durchs Rösten?
Deine Großmutter hat bestimmt mal davor gewarnt, Nüsse zu rösten, weil das schädlich für die Gesundheit sein könnte. Sie hat nicht unrecht: Besonders Mandeln verbrennen beim Rösten rasch. Werden Lebensmittel über 120 °C erhitzt, kann sich Acrylamid bilden – und bei vielen Nüssen ist das in hohem Maße der Fall. Acrylamid ist zwar ein natürlicher Stoff, kann aber toxisch für den Körper sein. Aber: Walnüsse, Haselnüsse und Macadamia bilden nahezu überhaupt kein Acrylamid! Also: Unbesorgt ran an die Pfanne!
Geheimrezept Walnüsse
Der römische Feldherr Pompeius Magnus kannte zwar das Wort Acrylamid nicht, empfahl geröstete Walnüsse aber als Geheimrezept gegen Pestkrankheiten und Giftanschläge. Wenn du in Zukunft geröstete Walnüsse aus dem Ofen servierst, kannst du bei deinen Gästen mit dem Wissen Punkten, dass der Sieg über Mithridates 120 v. Chr. nur dank gerösteter Walnüsse gelang!
Deine gerösteten Walnüsse knuspern am besten auf Steckrübenpüree mit Walnüssen, süßen Honigbirnen oder Flammkuchen mit Birnen und Gorgonzola!