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Sushi richtig rollen: So geht’s

Sushi hat sich längst als leckeres Fingerfood etabliert und eine große Fangemeinde gefunden. Auch ohne Sushi-Meister zu sein, kann man die japanischen Spezialitäten sehr gut selber herstellen. Wir zeigen dir, wie du Sushi richtig rollen kannst.

Sushi richtig rollen

Auf den Punkt gebracht:

  • Rundkornreis ideal zum Sushi rollen
  • perfekt mit Gemüse oder Fisch zu füllen
  • Nori Algenblätter perfekt als Füllung oder Ummantelung
  • zum Sushi rollen Bambusmatte verwenden

Video: Sushi rollen

Die richtigen Utensilien

Ursprünglich sollte roher Fisch durch den mit Essig gewürzten Reis konserviert und haltbar gemacht werden. Heute ist das japanische Nationalgericht in seiner Vielfalt kaum zu überbieten.

Ganz wichtig zum Sushi rollen ist die Bambusmatte. Diese besteht aus aneinander gebundenen dünnen Bambusstäbchen und ist unverzichtbar. Auf der abgeflachten Seite werden die Sushirollen geformt. Möchtest du Inside-Out-Sushi rollen, also Sushi mit Reisummantelung (Ura-Maki), schlage die Sushimatte einfach mit Frischhaltefolie ein. So bleibt der Reis nicht an der Matte kleben.

Noriblätter sind wichtige Utensilien beim Sushi rollen, die du zum Umhüllen von Maki-, Gunkan- und Temaki-Sushi brauchst. Das sind viereckige, getrocknete, geröstete Blätter aus Zuchtalgen. Um sie zu halbieren, benutzt du am besten eine Schere.

Sushimatte aus Bambus

Die Kunst des Reiskochens

Der perfekte Sushi-Reis setzt den Grundstein für gutes Sushi. Richtig guter Sushi-Reis sollte locker und klebrig aber nicht matschig sein. Am besten greifst du hierbei direkt auf Sushi-Reis zurück. Der Rundkornreis besitzt die perfekten Eigenschaften um zu kleben aber dennoch Biss zu haben. Solltest du keinen Sushi-Reis finden, tut es aber auch der gute alte Milchreis. Wie du den perfekten Sushi-Reis kochst, verraten wir dir in unserem Rezept zum Sushi-Reis kochen.

Essiglösung unter Sushireis heben

Sushi richtig rollen: Anleitung

  1. Nimm deine Bambusmatte und rolle sie aus. Für leichteres Rollen kannst du sie mit Frischhaltefolie einschlagen.
  2. Schneide nun das Gemüse und den Fisch in längliche Streifen. Je nach Größe müssen sie noch auf das Nori-Blatt passen.

Tipp: Bist du noch Anfänger, verwende lieber stabile Zutaten, wie Karotte oder Gurke. Die Rolle bleibt so stabiler und lässt sich leichter rollen.

  1. Lege nun das Nori-Blatt mit der rauen Seite nach oben waagerecht auf die Bambusmatte. Für Sushi mit wenig Füllung reicht ein halbes Nori-Blatt. Für mehr Füllung nutze ein ganzes Blatt.
  2. Befeuchte deine Hände und verteile den Reis auf dem Blatt bis auf einen daumenbreiten Rand am oberen Ende, den du unbedeckt lässt.

Tipp: Benutze nicht zu viel Reis, da sich ansonsten die Rolle später schwieriger schließen lässt.

  1. Lege nun die Füllung waagerecht in einer Linie mittig auf den Reis. Bei einem ganzen Noriblatt platziere die Füllung im unteren Drittel.
  2. Feuchte den frei stehenden Rand des Nori-Blatts etwas an. Dadurch kannst du die Rolle sauber verschließen, und das Nori klebt zusammen.
  3. Fahre mit den Daumen unter die Sushimatte, halte die Füllung mit Mittel- und Ringfinger in Position und beginne vorsichtig das Sushi aufzurollen. Übe dabei etwas Druck aus, damit alles gut zusammenhält.
  4. Zum Schluss halbierst du die Rolle und halbierst die entstehenden Stücke so oft, bis du 8 Sushi-Stücke hast.

Nur die besten Zutaten

Die perfekten Zutaten zum Sushi rollen findest du in deinem Asialaden oder einem gut sortierten Supermarkt. Ohne Reis geht gar nichts beim Sushi rollen. Rundkornreis ist von Natur aus klebrig und stellt somit die perfekte Basis für Sushi dar. Es gibt ihn in körniger (Uruchimai) und klebriger (Mochigome) Version. Beide sind perfekt geeignet. Dazu kommt Reisessig. Der ist mild und gibt dem Sushireis die nötige Säure. Zum Sushi reicht man Wasabi, eingelegten Ingwer und Sojasoße.

Der Inhalt macht’s

Nicht nur der Reis ist wichtig. Erst die Zutaten für die Füllung machen das Sushi perfekt.

Fisch

Das Herzstück von Sushi ist der Fisch. Die Qualität und Frische sind hierbei von entscheidender Bedeutung. Sehr beliebt ist Lachs und Thunfisch. Aber auch das feine und zarte Filet vom Aal, Tintenfisch oder Butterfisch wird oft verwendet. Surimi kannst du auch benutzen. Das sind mit Zucker gegarte und gelierte Fischteile. Am leichtesten schneidest du den Fisch, nachdem du ihn für 10 Minuten ins Gefrierfach gelegt hast. Schneide den Fisch quer zur Maserung. Dann fallen die gelegentlichen Sehnen nicht auf.

Achtung: Für Sushi sollte der Fisch unbedingt frisch sein. Da der Fisch roh verwendet wird, frage an der Fischtheke nach Fisch in Sushi Qualität. Bist du nicht sicher, wie frisch der Fisch ist, greife stattdessen lieber auf Räucherlachs oder Thunfisch aus der Dose zurück.

Gurke & Co.

Sehr oft werden Gurke und Avocado verwendet. Schneide die Gurke dafür in feine Streifen. In Japan isst man auch gern eingelegte Senfgurken. Die Avocado findest du nur in den Sushi-Kreationen der westlichen Welt. Ein japanischer Sushimeister in Kalifornien verwendete zum ersten Mal die Avocado als Fischersatz mit ihrem buttrig-weichen Geschmack. So entstanden die California Rolls.

Mal was anderes

Um California Rolls zu machen, drehe das Noriblatt mit dem Reisbett einfach um. Lege dann erst die Füllung darauf. Nach dem Rollen ist der Reis außen und du kannst alles zum Beispiel mit Sesam versehen. Lecker!

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