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Sollte man Pesto kalt oder warm verwenden?

Pesto warm verwenden – ein No-Go der italienischen Küche? Da der italienische Dauerbrenner so unglaublich vielfältig zubereitet werden kann, kannst du ihn auch auf unterschiedliche Art und Weise verwenden!

Pesto kalt oder warm verwenden?
Video-Empfehlung

Auf den Punkt gebracht:

  • kalt erhält Pesto Farbe und Geschmack
  • wenn erwärmen, dann nur langsam
  • Pesto mit Nudelwasser strecken
  • auch zu Reis, Fisch, Gemüse oder als Dip verwenden

Klassisches Pesto Genovese

Traditionell wird die bekannteste Variante – Pesto Genovese – aus Basilikum, einer Knoblauchzehe, gerösteten Pinienkernen, Parmesan, etwas Salz und nativem Olivenöl mit einem Mörser zu einer Paste gestampft. Heutzutage geht das schon mal mit dem Stabmixer. Der Mörser bietet jedoch den Vorteil, dass wertvolle Inhaltsstoffe durch die schonende Zubereitung erhalten bleiben. Die grüne Paste wird in aller Regel kalt serviert und auch alle Zutaten werden roh verarbeitet. Dein Pesto kannst du jedoch auch erwärmen.

Pesto kalt verwenden

Pesto solltest du am besten kalt verwenden, denn so erhältst du Farbe und Geschmack. Das Chlorophyll, das in den Kräutern enthalten ist, ist nicht hitzebeständig. Dadurch gehen ätherische Öle verloren. Das Pesto verliert seine grüne Farbe und wird dunkel. Am besten gibst du dein Pesto zu deinen frisch gekochten Nudeln. Durch die Restwärme bleibt dein Gericht lauwarm und kann sofort gegessen werden. Du kannst Pesto kalt verwenden als:

  • Soße zu Nudeln
  • Dip für Brot oder Gemüse
  • Brotaufstrich
  • Topping auf Suppen oder Tomaten mit Mozzarella
Grünkohlpesto mit Haselnüssen

Pesto warm verwenden

Pesto aufzuwärmen gilt nicht unbedingt als No-Go. Für einige Gerichte kannst du Pesto auch erwärmen und bei niedriger Temperatur auch erhitzen. Achte aber unbedingt darauf, dass du es immer nur langsam und bei niedriger Temperatur erhitzt. Es wird schnell schwarz und bitter. Zudem liegt der Rauchpunkt von Olivenöl bereits bei 180 °C. Du solltest es also nie höher erhitzen! So verwendest du Pesto warm:

  • zum Überbacken von Brot, Gemüse, Muscheln oder Fisch
  • in Currys oder Soßen, kurz vor Ende der Garzeit

Tipp: Ist dir dein Pesto zu fest oder zu wenig, kannst du es mit etwas Nudelwasser oder Öl super strecken!

Noch besser als Pesto aus dem Glas schmeckt natürlich selbstgemachtes Pesto! Probier doch mal unser Grünkohlpesto mit Haselnüssen und ideal zur Resteverwertung: unser Möhrengrün-Pesto!

Pesto aus dem Glas pimpen

Pesto aus dem Glas kannst du mit ein paar kleinen Tricks verfeinern. Versuch’s mal mit frischem Basilikum oder Nüssen und Kernen. So geben zum Beispiel Pinienkerne oder Haselnüsse einen knackigen Biss und können dazu vorher einfach kurz in der Pfanne geröstet werden.

Auch frisches Gemüse wie Tomaten, Zwiebel oder Knoblauch verleiht Extra-Geschmack und eine zusätzliche Portion Vitamine und Mineralstoffe. Dafür kannst du das Gemüse in etwas Öl schwenken und unter dein Pesto rühren. Für den letzten Schliff kannst du noch frisch geriebenen Käse und italienische Kräuter wie Oregano oder Thymian dazugeben.

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