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Champignons aufwärmen: So funktioniert es

Du sitzt vor den Resten deines absolut gelungenen Champignon-Risottos vom Vortag und würdest zu gerne auch ein zweites Mal zugeschlagen, traust dich aber nicht? Hier die Entwarnung: Champignons kannst du bedenkenlos aufgewärmt genießen, solange du dich an ein paar wenige Regeln hältst. Hier das Wichtigste auf einen Blick.

Champignons aufwärmen
Video-Empfehlung

Auf den Punkt gebracht:

  • gekochte Champignons im Kühlschrank aufbewahren, ideal bei 4 °C
  • Gerichte mit rohen Pilzen nicht aufbewahren
  • Aufwärmen nach spätestens 1-2 Tagen
  • Auf 70 Grad erhitzen
  • Nicht mehr als einmal aufwärmen

Faustregel: Champignons kalt aufbewahren

Viele von uns kennen diese Warnungen noch von der Omi, Pilzgerichte bloß nicht aufzuwärmen. Ganz früher hatte das auch seinen Sinn, denn bevor es den Kühlschrank gab, hatten viele Menschen nur die Möglichkeit, ihre Lebensmittel bei Zimmer- oder Kellertemperatur zu lagern. Damit Champignons aber nicht schädlich werden, müssen sie kühl aufbewahrt werden. Sie bestehen größtenteils aus Wasser und Eiweiß, was in Kombination mit Sauerstoff und der richtigen Temperatur ein idealer Nährboden für Mikroorganismen ist. Wenn du Pilze bei Zimmertemperatur also länger stehen lässt, können sie leichter verderben und das kann zu Durchfall, Erbrechen oder Bauchkrämpfen führen.

Heutzutage ist diese Regel weit überholt, denn im Kühlschrank gelagert, ist dein Pilzgericht sicher vor Bakterien. Gekochte Champignons halten sich gut gekühlt problemlos 1-2 Tage und du kannst sie ohne weiteres aufwärmen, solange du sie vorher gekocht hast. „Keep (it) cool“ ist hier die Faustregel. Gerichte mit rohen Pilzen solltest du aber nicht aufheben. Gib die Pilze lieber frisch dazu. Für Salate & Co. eignen sich auch super getrocknete oder eingemachte Pilze.

Champignons aufbewahren

Noch mehr interessante Infos findest du in unserem Beitrag zum Champignons aufbewahren.

Unterschied zu Wildpilzen

Gezüchtete Pilze, dazu gehören die Champignons, lassen sich eher aufwärmen als einige Wildpilze. Steinpilze und Pfifferlinge haben einen höheren Eiweißanteil, was sie schnell schädlich macht. Aus diesem Grund solltest du diese nicht unbedingt aufwärmen. Bei Champignons ist das wesentlich unproblematischer. Ein paar Dinge solltest du vor dem Aufwärmen aber trotzdem beachten. Wir zeigen dir, worauf es ankommt.

Anleitung zum Pilze aufwärmen

1.         Gekochtes Pilzgericht in Eisbad oder kaltem Raum abkühlen lassen.

2.         Direkt im Anschluss ab damit in den Kühlschrank. Ideale Lagertemperatur liegt bei 4 °C.

3.         Spätestens nach 1-2 Tagen herausnehmen.

4.         Langsam im Topf auf 70 °C erhitzen.

Champignons und Bauchschmerzen

Champignons enthalten viel Chinin, was sie schwerer verdaulich macht. Wenn du nach dem Verzehr von gekochten Champignongerichten öfter schon mal Bauchschmerzen bekommen haben solltest, kannst du diese gut mit Kümmelsamen verfeinern. Magst du die knackigen Pilzköpfe lieber roh am Salat, mixe einfach etwas frischen Fenchel hinzu. Fenchel und Kümmel machen Pilzgerichte leichter bekömmlich und beugen Verdauungsbeschwerden vor. 

Übrigens…

…bevor du die Pilzköpfe in die Pfanne haust, solltest du sie mit einem Küchenpinsel oder Tuch vorsichtig putzen, nicht waschen. So erhältst du ihr typisches Aroma und die Champignons bleiben lecker.

Champignons putzen
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