
Auf den Punkt gebracht
- Früchte kurz nach der Ernte einfrieren
- Zwetschgen roh oder verarbeitet einfrieren
- max. 9 bis 12 Monate eingefroren lagern
- aufgetaute Früchte direkt verzehren oder weiterverarbeiten
Zwetschgen roh einfrieren: Anleitung
Wer einen Zwetschgenbaum im Garten hat, kommt einmal jährlich in den Genuss dieser Früchte. Bei der Ernte erhalten wir allerdings oft viel mehr Früchte, als wir während der Erntezeit essen können. Da wäre es doch schön, wenn wir eine Möglichkeit hätten, die leckeren Früchte das ganze Jahr über zu genießen. Die Lösung: einige Zwetschgen nach der Ernte direkt einfrieren. Damit sich der Geschmack auch über die Zeit hält, kannst du dich an unsere Anleitung halten:
- faule und lädierte Früchte unbedingt aussortieren
- Zwetschgen unter fließendem Wasser waschen, Stiele entfernen
- anschließend gut abtrocknen
- mit einem scharfen Messer halbieren und die Steine entfernen
- die halbierten Früchte roh in einer Dose oder Tüte möglichst luftdicht in das Gefrierfach legen


Verarbeitete Zwetschgen einfrieren
Wenn du Zwetschgen einfrieren willst, müssen diese nicht zwingend roh sein. Alternativ kannst du sie auch direkt nach der Ernte mit wenig Aufwand zu einem leckeren Mus oder Kompott verarbeiten. Die verarbeiteten Zwetschgen lassen sich so auch sehr gut einfrieren und bei Bedarf jederzeit wieder auftauen. Zur Verarbeitung kannst du wie folgt vorgehen:
- Kompott in Gläser oder Dosen füllen
- nur zu 2/3 befüllen, da sich das Kompott noch ausdehnt
- gut abkühlen lassen und mit Datum beschriften
- Behälter in das Gefrierfach legen
Haltbarkeit gefrorene Zwetschgen
Egal, ob du Zwetschgen roh oder verarbeitet eingefroren hast, bei der richtigen Lagerung halten sich Geschmack und Konsistenz für ca. 9 bis 12 Monate im Gefrierfach. Die Temperatur sollte dabei dauerhaft bei ca. -18 °C liegen. Um die Haltbarkeit nachvollziehen zu können, solltest du die einzelnen Portionen nach Möglichkeit mit Monat und Jahr des Einfrierens beschriften.

Zwetschgen auftauen & verarbeiten
Die rohen Zwetschgen eignen sich nach dem Auftauen ideal zur Verwendung für einen leckeren Kuchen. Wenn du die Zwetschgen vorher in einem Sieb auftaust, reduzierst du das Risiko, dass sie auf dem Kuchen nässen. Alternativ kannst du die Zwetschgen auch nur ca. 30 Minuten antauen lassen. Dann solltest du auf den Kuchen zuerst eine Schicht Grieß oder Speisestärke geben und dann die Zwetschgen darauflegen. So wird die austretende Flüssigkeit gut aufgesogen und dein Kuchen wird nicht matschig. Auch Streusel eignen sich gut, ob den überschüssigen Saft aufzunehmen.
Ein Kompott oder ein fruchtiges Zwetschgenmus hingegen musst du nicht mehr weiterverarbeiten und kannst es nach dem Auftauen direkt genießen!