Auf den Punkt gebracht:
- Pescetarier verzichten auf Fleisch, jedoch nicht auf Fisch
- gilt als gesündeste Ernährungsform
- Fisch ist reich an Proteinen und Omega-3-Fettsäuren
- zu viel Fisch kann zu einer Quecksilber-Vergiftung führen
Was is(s)t ein Pescetarier?
Beim Pescetarismus essen die Menschen kein Fleisch, verzichten aber nicht auf Fisch, Meeresfrüchte sowie Schalen- und Krustentiere. Das unterscheidet die Pescetarier von den Vegetariern, die weder Fleisch noch Fisch essen. Auch Ei- und Milchprodukte werden von den Pescetariern verzehrt. Viele Anhänger dieser Ernährungsform achten zusätzlich darauf, dass die Fische nicht von einer Zuchtfarm stammen. Der Name leitet sich vom lateinischen bzw. italienischen Wort für Fisch – also „piscis“ oder „pesce“ – ab. Weiterhin sind natürlich alle pflanzlichen Lebensmittel ein fester Bestandteil des Ernährungskonzeptes.
Unsere liebsten Rezepte mit Fisch und Meeresfrüchten findest du hier:
Was is(s)t ein Pescetarier nicht?
Pescetarier verzichten genauer gesagt auf das Fleisch, das von gleichwarmen Tieren kommt, wie zum Beispiel Schwein, Rind, Lamm und Geflügel wie Huhn und Truthahn. Fische und Meeresfrüchte gehören zu den sogenannten wechselwarmen Tieren, da sie keine konstante Körpertemperatur haben. Auch unter der pescetarischen Ernährung gibt es von Mensch zu Mensch einige Abweichungen. So meiden einige Anhänger auch Schalen- und Krustentiere, während andere diese sehr wohl verzehren. Die meisten Pescetarier haben sich vor allem wegen der gesundheitlichen Faktoren für diese Ernährungsform entschieden.
Gesundheitliche Aspekte
Neben den positiven Seiten des Pescetarismus in Sachen Umweltschutz gilt diese Ernährungsweise auch als gesündeste. Im Unterschied zu einer rein vegetarischen Ernährung liefert der Fisch bei den Pescetariern
- wertvolle und gut verwertbare Proteine und
- wichtige Omega-3-Fettsäuren
Besonders Letztere können entzündungshemmend wirken, stabilisieren den Herzrhythmus, senken das Darmkrebs-Risiko und schützen vor Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Diabetes. Mehreren wissenschaftlichen Studien zufolge verlängern diese Faktoren das Leben der Pescetarier im Vergleich zu Vegetariern, Veganern und Allesessern um einige Jahre.
Doch auch beim Verzehr von Fisch gibt es einige Dinge, die du bezüglich deiner Gesundheit beachten solltest. Grundsätzlich werden pro Woche 1 bis 2 Portionen Fisch empfohlen. Wird diese Menge über einen längeren Zeitraum stark überschritten, nimmt der Körper zu viel Quecksilber auf. Dieses lagert sich im Körper an, da der Mensch es nur schwer ausscheiden kann. Die Folgen einer solchen Quecksilber-Vergiftung sind Kopfschmerzen und Übelkeit und kann nach und nach das zentrale Nervensystem schädigen.