Auf den Punkt gebracht:
- Spinat nur einmal aufwärmen, dann komplett verzehren
- bei Erwärmung: Entstehung Nitrit
- Nitrit = gesundheitsschädlich -> Vorsicht bei Babys!
- Spinat so schnell wie möglich kühl stellen
- bei mindestens 70 Grad erwärmen
Spinat aufwärmen – Ja oder Nein?
Du kannst deinen Spinat durchaus wieder aufwärmen. Allerdings solltest du das nur einmal machen. Bleibt nach dem Aufwärmen ein Rest übrig, dann entsorge diesen lieber und wärme ihn nicht ein weiteres Mal auf.
Woher kommt der Mythos?
Der Mythos, Spinat nicht wieder aufwärmen zu dürfen, ist auf den relativ hohen Nitratanteil im Spinat zurückzuführen. Durch Stoffwechselprozesse bei der Verdauung wird das Nitrat in Nitrit umgewandelt, das nicht in hoher Dosierung verzehrt werden sollte. Aus dem Nitrit kann nämlich krebserregendes Nitrosamin werden, zum Beispiel durch mehrfaches Aufwärmen und langsames Abkühlen.
Schnell in die Kühlung
Bei unsachgemäßer Lagerung (zum Beispiel bei Zimmertemperatur, wie früher üblich) und durch Bakterien kann die Umwandlung von Nitrat zu Nitrit im Spinat angeregt werden. Das sollte unbedingt vermieden werden. Darum sollte das nicht verzehrte Gemüse so schnell wie möglich in die Kühlung. Am besten teilst du ihn direkt nach der Zubereitung auf und stellst den nicht benötigten Teil sofort in den Kühlschrank. Dort sollte er jedoch nicht länger als 24 Stunden bleiben.
Spinat richtig aufwärmen
Möchtest du Spinat aufwärmen, lass ihn nicht erst in der Küche „warm werden“, sondern beginne sofort mit dem Aufwärmen. Erwärme das Gemüse dann auf mindestens 70 °C, um alle eventuell vorhandenen Keime und Bakterien abzutöten.
Säuglinge und Kinder unter drei Jahren sollten allerdings gar keine oder nur sehr wenige Speisen mit Nitrat verzehren. Vor allem Babys sollten besser keinen aufgewärmten Spinat essen.