Auf den Punkt gebracht:
- Brot im Backofen oder Toaster aufbacken
- alternativ Mikrowelle oder Wasserdampf nutzen
- frisches Brot am besten lichtgeschützt in Brotkasten aufbewahren
- trockenes Brot zu Paniermehl oder Croûtons verarbeiten
Altes Brot? Kein Problem!
Klar – frisch vom Bäcker schmeckt jedes Brot am allerbesten. Aber wer kann schon ein ganzes Brot innerhalb eines Tages aufessen? Weißbrot wird besonders schnell trocken, Vollkornbrot hingegen bleibt ein bisschen länger frisch. Wenn dein Brot hart und trocken geworden ist, ist das aber noch lange kein Grund, es in den Mülleimer zu werfen, denn mit unseren Methoden kannst du es ganz einfach wieder frisch machen und weiterhin genießen. Das spart nicht nur Geld, sondern ist auch nachhaltig im Hinblick darauf, Lebensmittelverschwendung möglichst zu vermeiden.
Methode 1: Backofen
Diese Möglichkeit, um Brot wieder frisch zu machen, eignet sich besonders für ganze oder halbe Brotlaibe, die alt geworden sind. Auch Ciabatta oder Baguette kannst du so prima zu neuem Leben erwecken. Trocken gewordenes Brot kannst du im Backofen nach folgender Anleitung aufbacken:
- den Backofen auf 150 °C Umluft oder 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen
- das Brot gut mit Wasser befeuchten, sodass es wirklich nass und nicht nur beträufelt ist
- das Brot komplett in Alufolie einwickeln und die Folie überall gut verschließen
- das Brot in den Ofen schieben und je nach Größe 5 bis 15 Minuten aufbacken
Methode 2: Toaster
Du hast einzelne Brotscheiben übrig, die alt geworden sind? Dann eignet sich diese Methode zum Aufbacken am besten und geht noch dazu sehr schnell. Übrigens: Auch trocken gewordene Brötchen werden so wieder genießbar. Allerdings werden die Backwaren auf dem Toaster nicht weich wie im Backofen, sondern knusprig – sehr lecker zum Beispiel für Bruschetta oder Crostini mit verschiedenen Aufstrichen.
- die Brotscheiben oder Brötchen mit etwas Wasser befeuchten
- die einzelnen Scheiben im Toaster aufbacken, bis sie die gewünschte Bräunung erreicht haben beziehungsweise die Brötchen auf dem Brötchenaufsatz rösten und dabei einmal wenden
Methode 3: Mikrowelle
Um altes Brot wieder frisch zu machen, kannst du auch ganz easy die Mikrowelle nutzen. Folge einfach unserer Anleitung:
- ausreichend Küchenpapier mit kaltem Wasser gut befeuchten
- das trocken gewordene Brot (ganz oder in einzelnen Scheiben) in das feuchte Küchenpapier einwickeln
- das Brot bei 700 Watt für ungefähr 15 Sekunden in die Mikrowelle legen
Methode 4: Wasserdampf
Wenn du weder einen Toaster noch eine Mikrowelle hast, kannst du statt des Backofens auch den Herd benutzen, um altes Brot am Stück wieder frisch zu machen. Mit unserer Anleitung geht das easy und flott:
- in einen ausreichend großen Topf etwa 1/2 cm Wasser füllen
- eine Untertasse oder eine kleine Schüssel in den Topf stellen
- das alte Brot auf die Schüssel legen (Vorsicht: Es darf nicht mit dem Wasser in Berührung kommen!)
- das Wasser erhitzen, bis Dampf entsteht
- auf kleiner Stufe das Brot (mit Deckel, damit der Dampf nicht entweicht!) für etwa 5 bis 10 Minuten im Topf lassen
- vor dem Anschneiden das „aufgefrischte“ Brot kurz ausdampfen lassen
Brot richtig lagern
Damit dein Brot nicht allzu schnell hart und trocken wird, solltest du es richtig lagern. Idealerweise nutzt man dafür einen Brotkasten aus Keramik oder Ton, in dem überschüssige Feuchtigkeit aufgenommen und wieder an das Brot zurückgegeben wird. In solchen Kästen ist das Brot vor Licht geschützt, wird aber belüftet, um Schimmelbildung möglichst zu verhindern. Hast du keinen Brotkasten, kannst du Brot in einem Stoffbeutel oder in einer beschichteten Papiertüte vom Bäcker aufbewahren – dann allerdings wird es ein wenig schneller trocken. Eher keine so gute Idee sind die Plastikbeutel, die man bei einigen Bäckern noch immer bekommt: Zwar hält das Brot darin lange, wird aber oft unangenehm knatschig.
Do not: Brot im Kühlschrank aufzubewahren ist außer bei hochsommerlichen Temperaturen mit extremer Luftfeuchtigkeit ein absolutes No-Go.
Altes Brot verwerten
Es ist passiert und dein Brot ist so hart geworden, dass auch unsere Möglichkeiten, es wieder frisch zu machen, nix mehr bringen? Dann kannst du es immer noch nutzen, um daraus Paniermehl, Brotchips oder Croûtons herzustellen. Auch in einem Brotauflauf oder in Semmelknödeln kann es noch einmal zur Höchstform auflaufen.