Auf den Punk gebracht:
- Produktqualität ist entscheidend
- richtige Lagerung beachten
- Reste nicht gleich wegkippen
Sekt richtig lagern
Willst du deinen Sekt richtig lagern, musst du neben der Qualität des Sektes auch drei weitere Faktoren beachten:
- Temperatur
- Helligkeit
- Flaschenpositionierung
Die Lagertemperatur muss niedrig sein, da Wärme die bereits beschriebenen und ganz natürlichen Oxidationsprozesse im Sekt noch beschleunigt. Ein kühler Keller oder auch der Kühlschrank sind dafür bestens geeignet.
Auch Licht, vor allem direkte Sonnenstrahlen, fördern die Oxidation. Das ist auch der Grund, warum Sektflaschen oft in dunklen Flaschen abgefüllt werden. Daher solltest du Sekt am besten ebenfalls im Dunkeln lagern.
Die klassische Lagerposition einer Sektflasche ist im Stehen. So weicht der Korken nicht auf und verliert nicht an Haltekraft. Der Druck der Flasche sorgt dafür, dass der Korken nicht austrocknet und sich zusammenzieht.
Veränderungen vermeiden
Grundsätzlich sollte Sekt, Champagner und Wein ruhen. Erwärmung bringt Flüssigkeiten dazu, sich auszudehnen. Kühlt diese wieder ab, dann zieht sie sich wieder mehr zusammen. Die Flüssigkeit nimmt so jeweils unterschiedlich viel Raum ein. Es kann also passieren, dass die Flasche dann durch den Korken Luft anzieht. Sie atmet, wie die Fachleute sagen. Dies hängt ab von:
- dem Maß der Temperaturschwankungen
- dem Material des Korkens
- der Korkenlänge
Eigentlich sind Sekt- und vor allem Champagnerkorken darauf ausgelegt, Druckschwankungen bis zu einem gewissen Maß standzuhalten. Schwankungen bis zu 10 °C sind bei der Lagerung nicht zu vermeiden und wirken sich nicht auf die Qualität aus.
Haltbarkeit von Sekt
Länger als 3 Jahre solltest du deinen Sekt nicht aufbewahren. Bei manchen Sorten ist schon nach einem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes ein wenig die Luft raus.
Bei der Herstellung von Sekt und auch Champagner wird der maximale Punkt der Reifung abgewartet. Dann kommt die Flasche in den Handel und landet in deinem Kühlschrank oder Keller.
In der Folgezeit sind dann zwei Faktoren maßgeblich:
- Bis zu drei Jahre ist hochwertiger Sekt haltbar. Champagner mit guter Qualität sogar bis zu 10 Jahren. Sekt von schlechterer Qualität sollte man schon nach spätestens einem Jahr trinken.
- Sekt mit Naturkorken hält länger als Sekt mit Verschlüssen aus Kunststoff.
Leider lässt es sich nicht verhindern, dass die Kohlensäure den Sekt irgendwann verlässt. Zusätzlich verliert das prickelnde Getränk aber auch sein Aroma. Wie jedes Naturprodukt ist also auch der Sekt einem natürlichen Zerfallsprozess unterworfen.
Offene Sektflaschen
Hast du deinen Sekt nicht ausgetrunken, kannst du ihn noch bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Natürlich sollte er dafür wieder sachgerecht verschlossen werden. Hierfür stehen dir verschiedene Modelle und Techniken zur Verfügung:
- Ein Sektverschluss schützt den Sekt vor dem Entweichen der Kohlensäure. So kannst du auch am nächsten Tag noch prickelnden Sekt genießen.
- Eine Sektpumpe zieht die Luft aus der Flasche und verzögert so den Verlust der Kohlensäure und des Aromas. So hält sich der offene Sekt noch 1 bis 2 Wochen.
FAQ
Der Löffel soll das Entweichen der Kohlensäure im Sekt verzögern. Diesen Test kannst du dir aber sparen, denn der Löffeltrick ist lediglich ein alter Mythos. Wenn du eine Flasche Sekt auch noch am nächsten Tag trinken möchtest, verschließe sie mit einem Korken, einem Sektverschluss oder nutze eine Sektpumpe.
Wie jedes andere Lebensmittel kann auch Sekt schlecht werden, jedoch ist es viel häufiger, dass er durch eine falsche Lagerung sein Aroma und die Spritzigkeit verliert und man ihn darum enttäuscht nach dem Öffnen gleich entsorgt.