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Brot aufbewahren: so bleibt es ohne Brotkasten frisch

Wenn du mehr Brot gekauft oder gebacken hast, als du am gleichen Tag essen kannst, kannst du es problemlos für ein paar Tage frisch halten. Ein spezieller Brotkasten ist dafür nicht unbedingt notwendig, denn auch ohne diesen lässt sich frisches Brot aufbewahren – mit unseren 6 Möglichkeiten bleibt es möglichst lange frisch und schmackhaft.

Titelbild Brot aufbewahren
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Auf den Punkt gebracht:

  • Brot kann für einige Tage aufbewahrt werden
  • immer luftdurchlässige Verpackungen oder Behälter wählen
  • Römertopf als ideale Aufbewahrungsmöglichkeit
  • bestenfalls bei Zimmertemperatur in der Küche lagern
  • Aufbewahrung im Kühlschrank nicht zu empfehlen

Aufbewahren im Römertopf

Du hast angeschnittenes Brot und möchtest nicht, dass es austrocknet? Wenn du keinen speziellen Brotkasten hast, kannst du das Brot in einem Römertopf aus – idealerweise – unglasiertem Ton aufbewahren. Diesen kannst du auch anderweitig in der Küche verwenden. Die Aufbewahrung im Römertopf hat den großen Vorteil, dass der Ton durch Feuchtigkeitsaufnahme eine unerwünschte Schimmelbildung verhindert. Gleichzeitig gibt er die Feuchtigkeit aber langsam wieder an das Brot zurück. Das Brot bleibt so lange schmackhaft und saftig. Ein kleiner Nachteil ist allerdings, dass die Kruste nicht sehr knusprig bleibt.

eat empfiehlt:

Das Aufbewahren im Römertopf ist für uns die beste Möglichkeit, um Brot zu lagern!

An der Luft

Auch das geht – Brot braucht nicht unbedingt eine Verpackung, sondern schmeckt auch an der frischen Luft gelagert am nächsten Tag noch sehr gut. Wenn du angeschnittenes Brot aufbewahren möchtest, ohne es einzupacken, solltest du auf Folgendes achten:

Stelle es hochkant auf die Schnittkante! Am Anschnitt trocknet es zu schnell aus, daher sollte auch die Unterlage nicht allzu saugfähig sein. Sehe von Küchenpapier ab, ein Schneidebrett aus Plastik oder ein Teller reichen völlig aus.

Graubrot

Brot in Tüten aufbewahren

Zeit im Wandel – ganz abgesehen von persönlichen Vorlieben und Ideologien zur Umweltpolitik, welche Tüte empfiehlt sich nun am besten für dein Brot?

Papiertüten

Mittlerweile bekommt man beim Bäcker die gekauften Backwaren in Papiertüten, die von innen beschichtet sind. Diese dünne Beschichtung ruft zwar im Recyclingprozess immer wieder Fragen auf, ist dennoch äußerst praktisch. Denn auch darin lässt sich Brot frisch halten, wenn auf Luftzirkulation geachtet wird, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Plastiktüten

Plastiktüten hingegen sind eher schlecht geeignet, um Brot und Backwaren frisch zu halten und lange zu länger zu lagern. Neben dem Risiko, angelöste Chemikalien und Mikroplastiken zu sich zu nehmen, haben die Tüten im Normalfall keine Luftlöcher. Folglich schimmelt das Brot schneller.

Schon gewusst?

Im Allgemeinen bleibt dunkles Brot länger frisch als helles Brot. Dies liegt an einem höheren Weizenmehlanteil in hellen Brotsorten, der dazu führt, dass das Brot schneller austrocknet. Bei Vollkornbrot ist es sogar möglich, es für mehrere Wochen zu lagern.

Im Stoffbeutel aufbewahren

Der typische Brotbeutel ist bestens geeignet für alle, die nur kurzweilig Brot aufbewahren möchten. Er ist nicht nur umweltfreundlich und dank Waschbarkeit sehr hygienisch, sondern spart gerade in kleinen Küchen jede Menge Platz. Im Stoffbeutel hat Schimmel dank Luftdurchlässigkeit keine Chance, allerdings wird dem Brot Feuchtigkeit entzogen. Es hält zwar nicht so lange frisch wie in einem Brotkasten, dennoch eignen sich Stoffbeutel gut, um Brot für wenige Tage aufbewahren zu können.

Brot im Stoffbeutel eingeschlagen

Tipp: Anstelle eines Stoffbeutels lässt sich auch ein sauberes Küchenhandtuch verwenden, um Brot darin einzuschlagen.

Aufbewahrung in Plastikboxen

Du besitzt Tupperdosen in vielen Größen und möchtest darin Brot aufbewahren? Das funktioniert nur dann gut, wenn ausreichend große Belüftungslöcher in der Box vorhanden sind, damit das Brot nicht „schwitzt“ und frühzeitig schimmelt. Lasse dafür den Deckel leicht geöffnet oder rüste eine ausreichend große Büchse selbstständig um.

Tipp: DIY-Brotbox

Mit einem heißen Metallstab oder Nagel kannst du ganz einfach Löcher in den Plastikdeckel und Seitenwände der Büchse stechen.

Die Löcher sollten wenige Millimeter Durchmesser besitzen, auch solltest du es mit der Anzahl nicht übertreiben – die Büchse sollte kein Schweizer Käse werden. Für Brotdosen aus Metall gilt übrigens das Gleiche. Besitzt das Gefäß ausreichend kleine Belüftungslöcher, kannst du Brot bis zu einer Woche aufbewahren.

Aufbewahren im Backofen

Vor allem für die Lagerung großer Brotlaibe ohne Brotkasten ist der Backofen ein richtiger Geheimtipp! Die notwendige Luftzufuhr ist gesichert, dennoch wird das Brot vor Feuchtigkeit geschützt, um Schimmelbildung zu verhindern. Solltest du also keine Pfannen oder Bräter im ausgeschalteten Ofen verstauen, kannst du dein Brot ganz einfach dort aufbewahren. Aber Achtung: nicht vergessen! Außerhalb des Blickfeldes kann man das gute Backerzeugnis schon einmal vergessen. Generell ist bei häufiger Nutzung ein Blick in die Röhre ratsam, bevor der Ofen für seinen eigentlichen Hauptzweck angeheizt wird.

Brot aus Weizenmehl und Hefe backen

So lieber nicht

Negativbeispiele gibt es immer wieder, denn auch wenn du den Tipp vielleicht schon das ein oder andere Mal gehört hast: Brot besser nicht im Kühlschrank Aufbewahren. Dort trocknet es nicht nur viel schneller aus, sondern verliert auch seinen leckeren Geschmack. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen 18 bis 22 °C, also Zimmertemperatur.

Viel Besser: Wenn du Brot gleich frisch einfrierst, hast du länger etwas davon! Wir zeigen dir, wie du dein Brot richtig auftaust und so feinste Bäckerqualität erneut aufleben lassen kannst.

Inspirationen für trockenes Brot

Und falls doch einmal Brot oder Brötchen trocken geworden sind, zum Aufbacken nicht taugen, aber noch nicht hart genug für’s Pferd sind, dann gibt es auch dafür noch Hoffnung! Super geeignet sind trockene helle Brötchen beispielsweise für Bratklopse, wenn man sie in Sahne einweicht.

Unser persönlicher Favorit und Tipp für alle Süßmäuler ist allerdings French Toast. Resteverwertung im Zuge eines schnellen Frühstücks klingt nicht nur nachhaltig, sondern auch super lecker!

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