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Was ist Apfelsaftkonzentrat? | eat klärt auf

An einem heißen Sommertag gibt es kaum etwas Besseres als ein großes Glas kalten Apfelsaft. Doch gibt es einen Unterschied zwischen Apfelsaftkonzentrat und Apfelsaft? Und wenn ja, welchen? Und wie wird Apfelsaft überhaupt hergestellt? Das erfährst du hier.

Was ist Apfelsaftkonzentrat?
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Auf den Punkt gebracht:

  • aus klarem Apfelsaft extrahiert
  • Vitamine und Geschmack bleiben trotz Wasserentzug erhalten
  • billiger und platzsparender Transport
  • hoher Zuckergehalt sorgt für lange Haltbarkeit
  • Apfelsaftkonzentrat selber herstellen

Die Vorstufe: Apfelsaft

Der klassische Apfelsaft ist ein Fruchtsaft und entsteht durch die Pressung von frischen Äpfeln. Dabei braucht man für 1 Liter Saft etwa 1,3 kg Äpfel. Oft werden hierzu Äpfel verwendet, die Dellen aufweisen und für den Verkauf sonst nicht schön genug aussehen. Nach der normalen Pressung ist der Apfelsaft naturtrüb, enthält also noch jede Menge Fruchtfleisch. In diesem Zustand ist er schon genießbar. Dieser Saft kann anschließend aber auch geklärt werden. Durch die Klärung gehen allerdings gesunde Inhaltsstoffe verloren.

naturtrüber Apfelsaft

Die Entstehung des Apfelsaftkonzentrats

Wo die Herstellung des klaren Apfelsafts aufhört, beginnt die des Apfelsaftkonzentrats. Durch einen sehr schonenden Prozess wird dem Apfelsaft mithilfe eines Vakuums Wasser entzogen. Durch die nun viel dickflüssigere Konsistenz wird Apfelsaftkonzentrat auch Apfeldicksaft genannt. Wegen des schonungsvollen Wasserentzugs bleibt der Großteil der Vitamine und des Geschmackes des Apfels im Konzentrat erhalten. Um aus dem Apfeldicksaft wieder einen genussbereiten Apfelsaft zu machen, wird die ganze Prozedur einfach umgekehrt. Ähnlich wie bei einem Sirup wird dem Konzentrat wieder Wasser hinzugefügt. Neben Saft und Konzentrat gibt es auch noch Nektar. Wir erklären dir den Unterschied zwischen Saft, Nektar und Konzentrat.

Apfelsaft aus Konzentrat

Tipp: Um Apfelsaft aus Konzentrat zu erkennen, muss man genau hinschauen. Oftmals steht das nur klein gedruckt auf dem Etikett.

Vorteile des Apfelsaftkonzentrats

Durch den Wasserentzug hat das Konzentrat nur etwa 1/6 des Volumens des ursprünglichen Apfelsafts. Dadurch lässt sich das extrahierte Apfelsaftkonzentrat viel einfacher und in höheren Mengen transportieren. Das macht den Transport und die Lagerung günstiger, was sich schließlich auch auf den Einkaufspreis auswirkt.

Daneben lassen sich unterschiedliche Apfelsaftkonzentrate mischen, um die Geschmäcker unterschiedlicher Apfelsorten auszugleichen. Die immer gleiche Herstellung sorgt auch für eine gewisse Sicherung der Qualität, da der anschließend wieder gewonnene Apfelsaft immer gleich schmeckt.

Apfeldicksaft lässt sich schnell und einfach zu Apfelwein weiterverarbeiten. Das kommt vor allem den Keltereien zugute, da sie aus diesem Grund nur eine geringe Menge an Rohstoffen brauchen.

Die relativ hohe Menge an natürlichem Zucker sorgt für eine lange Haltbarkeit.

Apfelsaftkonzentrat selber herstellen

Wenn du genau wissen möchtest, was in deinem Apfelsaftkonzentrat eigentlich drin ist, kannst du es auch einfach selber machen.

Was brauchst du dafür:

  • 1/2 Kilo Äpfel
  • Saft einer Zitrone
  • 100-150g Zucker
  • 700ml Wasser

Nun die Äpfel mit der Schale klein schneiden und in einen Topf zusammen mit den restlichen Zutaten geben. Alles für 15 Minuten köcheln lassen und anschließend durch ein Sieb geben und in Flaschen abfüllen. Später mit Wasser mischen und Apfelsaft aus deinem eigenen Konzentrat genießen.

Apfelsaftkonzentrat selber herstellen

Tipp: Du kannst das Apfelsaftkonzentrat auch einfrieren und bei bedarf auftauen. So hält es sich im Gefrierschrank ca. 1 Jahr.

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