Auf den Punkt gebracht:
- nur rohe Leber einfrieren
- vorher enthäuten und noch vorhandene Sehnen entfernen
- maximal einen Monat tiefgefroren haltbar
- immer im Kühlschrank auftauen
- aufgetaute Leber etwas härter und mehliger als frische
Beliebt & gesund
Leber ist in deutschen Landen die beliebteste und bekannteste Innerei. Von allen tierischen Lebensmitteln enthält Leber die meisten Mineralstoffe und Vitamine. Sei es die Vitamine A, B1, B2, c oder D, in der Leber findet du sie, manche sogar in ganz besonders hoher Konzentration. Gerade deswegen sollte die Zubereitungszeit so kurz wie möglich sein, damit die Nährstoffe erhalten bleiben. Die Leber ist aber auch immer wieder im Fokus wegen ihres schädlichen Schwermetallgehaltes. Blei, Quecksilber und Cadmium sind in der Leber enthalten, da diese ein Entgiftungs- und Filterorgan ist. Das hat so manchem den Appetit auf die Innerei verdorben. Aber sei unbesorgt. Du musst täglich große Mengen an Innereien essen, damit überhaupt eine Gefahr für deine Gesundheit bestehen würde.
Leber richtig einfrieren
Leber ist sehr empfindlich und kann schnell verderben. Entweder verarbeitest du sie schnell, indem du die Leber brätst, oder du frierst sie einfach ein. Das Einfrieren steigert die Haltbarkeit der Leber um einiges. Das geht ganz einfach.
Anleitung
- Am besten ist es, frische Leber zum Einfrieren zu benutzen.
- Zuerst häutest du die Leber und entfernst die Sehnen. Damit dieser Vorgang leichter geht, kannst du die Leber vorher entweder in heißes Wasser legen und einfach damit abwaschen.
- Lege die Leber nun auf Küchenpapier oder ein Handtuch, damit die überschüssige Flüssigkeit abtropfen kann.
- Packe nun die Leber in einen frischen, sauberen Gefrierbeutel oder einen luftdicht zu verschließenden Behälter und beschrifte ihn mit dem aktuellen Datum. So weißt du immer, wann du die Leber eingefroren hast.
- Nun kannst du die frische Leber einfrieren. Für maximal einen Monat hast du nun immer einen Vorrat an Leber da.
- Wenn du die Leber wieder auftauen willst, lege sie einfach über Nacht in den Kühlschrank. Aber auch ein Auftauen im warmen Wasserbad für ca. sechs Stunden ist eine Möglichkeit.
- Einmal aufgetaute Leber sollte nicht wieder eingefroren werden. Friere sie lieber in für dich passenden Portionen ein und du hast lange was davon.
- Beachte, dass aufgetaute Leber eher etwas härter und mehliger schmeckt als frische. Somit eignet sie sich perfekt für Leberknödel und Leberpasteten.
Zubereitete Leber einfrieren?
Gebratene Leber einfrieren ist leider nicht zu empfehlen. Durch das zweimalige Erhitzen kann die gebratene Leber nach dem Einfrieren und Erwärmen zäh wie Leder werden und wäre kein Genuss mehr für dich und deine Gäste. Somit verzichte lieber darauf, die gebratene Leber einfrieren zu wollen und verarbeite sie lieber mit leckeren Bratkartoffeln. Hierfür haben wir das richtige Rezept für gebratene Leber nach Omas Art.
Willst du panierte Leber einfrieren, musst du beachten, dass sich die Qualität und Struktur der Innerei durch das Einfrieren verändern kann. Die Leber kann härter in ihrer Konsistenz und mehliger im Geschmack werden. Stört dich das nicht, kannst du auch panierte Leber einfrieren.
FAQ
Frische Leber erkennst du an ihrer glänzenden Oberfläche und dem, dass sie geruchsneutral ist. Bemerkst du aber einen säuerlichen und unangenehmen Geruch oder hat sich die Farbe ins grünlich-bräunliche entwickelt, solltest du lieber die Finger davon lassen. Vorsicht ist da besser als Nachsicht.
Natürlich solltest du frische Leber so kurz wie möglich im Kühlschrank lagern. Wenn du die Leber bei einer permanenten Temperatur von 4 bis 6 °C lagerst, kannst du diese beruhigt in den nächsten zwei bis drei Tagen verarbeiten und essen. Ist deine Innerei jedoch ungekühlt, verringert sich die Haltbarkeit der Leber auf höchstens einen Tag. Durch das Vakuumieren könntest du die Haltbarkeit im Kühlschrank noch etwas verlängern.
Besonders Rinderleber hat durch die Galle einen etwas strengen Geschmack. Um diesen abzumildern, legst du die Leber, bevor du sie zubereitest, für eine Stunde in Milch ein. Das Fleisch wird dadurch auch zarter. Nach Ablauf der Zeit tust du sie einfach sofort ins heiße Fett oder verarbeitest sie weiter. Du kannst sie aber vorher noch kurz durch Mehl ziehen. Die Poren verschließen sich so und die Leber bleibt etwas saftiger.