Auf den Punkt gebracht:
- grüne Currypaste höchster Schärfegrad
- rote Currypaste für mittlere Schärfe
- gelbe Currypaste für milde Schärfe
Unterschied im Schärfegrad
Eine ordentliche Currypaste muss vor allem eins sein – scharf. Der Schmerzpunkt ist jedoch individuell. Umso besser, dass es gleich 3 verschiedene Varianten der feurigen Paste gibt, die sich neben der Farbe in ihrem Schärfegrad unterscheiden. Entgegen weit verbreiteter Annahmen ist es nicht die rote Currypaste, die besonders scharf ist, sondern die Grüne. Rote Currypaste eignet sich besser für ein mittelscharfes Curry. Die gelbe Currypaste ist im Unterschied zu den anderen Sorten am mildesten im Schärfegrad. Sie gilt als moderne Variante der Thai Currypasten.
Das ist drin…
Grüne Currypaste besteht vor allem aus folgenden Inhaltsstoffen:
- frische grüne Chilischoten (50%)
- Salz
- Schalotten
- Knoblauch
- Zitronengras
- Keruzkümmel
- Koriander
- Thai-Inger (Galgant)
Die weniger scharfe Variante mit roten Chilis ist übrigens immer noch scharf genug für Normal-Sterbliche. Sie wird mit den gleichen Grundzutaten zubereitet wie die anderen Pasten, nur werden rote anstelle von grünen Chilischoten verwendet. Oft wird der roten Paste auch Kaffirlimettenschale hinzugefügt.
Gelbe Currypaste verdankt ihre Farbe im Unterschied zu den anderen Varianten nicht den Chilischoten, sondern dem Gewürz Kurkuma, übrigens auch Hauptbestanteil des bei uns so bekannten Currypulvers. Daneben enhält die Paste folgende Zutaten
- getrocknete gelbe Chilischoten
- Schaloten
- Zitronengras
- Kreuzkümmel
- Koriander
- Thia-Ingwer
- oft auch Zimt oder Muskat
Verwendung
In der thailändischen Küche wird Currypaste in aller Regel mit Kokosmilch zubereitet und findet dabei seine Verwendung vor allem in Suppen und Thai Curry Gerichten. Kaeng Phet, rotes Thai Curry, wird mit roter Currypaste zubereitet, Kaeng Khiao Wan, grünes Thai Curry, mit Grüner. Currypaste ist sehr geschmacksintensiv und sollte deswegen sparsam verwendet werden. Traditionell wird die grüne Currypaste im Kaeng Khiao Wan übrigens immer mit etwas Thai Basilikum zubereitet. Das verleiht dem Gericht einen zusätzlichen Kick.
Wusstest du schon?
Das bei uns so berühmte Currypulver ist allerdings kein reines Gewürz und stammt ursprünglich aus Großbritannien. Im Laufe der Kolonialzeit brachten die Briten Gerichte aus der indischen Küche mit nach Hause. Während in Indien die meisten Gewürze noch frisch gemahlen wurden, vereinfachten die Briten diesen Vorgang, indem sie eine fertige Gewürzmischung herstellten, die von nun an Curry Powder genannt wurde. Die Gewürzmischung besteht vor allem aus den Zutaten Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel, schwarzer Pfeffer und Bockshornklee. Andere Varianten können jedoch weitere Gewürze wie Ingwer, Knoblauch, Fenchel, Zimt, Nelken, Kardamon, Muskat, Paprika oder Cayennepfeffer enthalten.