
Auf den Punkt gebracht:
- Sahnesoße möglichst ohne Klümpchen andicken
- Einreduzieren als einfache Methode
- Mehl und Speisestärke als natürlicher Soßenbinder
- Butter und Eier als gehaltvolle Verfeinerung und zum Andicken
- Soße darf beim Andicken nicht gerinnen
Sahnesoße einfach andicken
Ob zu Pasta, Fisch oder Fleisch – eine leckere, cremige Sahnesoße, vielleicht mit Kräutern oder Senf verfeinert, ist einfach etwas Feines. Besonders fein schmeckt sie, wenn sie nicht zu dünnflüssig ist, sondern eine sämige Konsistenz aufweist. Wenn du Sahnesoße nach unserer Anleitung andickst, kommen du und deine Gäste ganz bestimmt in den „Siebten-Sahnesoßen-Himmel“.
Der Klassiker: Soße einreduzieren
Das ist die wohl einfachste Art, wie du deine Sahnesoße andicken kannst. Das Einzige, was du dazu brauchst – außer der Soße natürlich – ist ein bisschen Zeit. Zum Einkochen musst du die Sauce nur über längere Zeit bei kleiner Hitze auf der Herdplatte köcheln lassen. Das kann durchaus 15 Minuten dauern, während derer du die Soße regelmäßig umrühren musst, um ein Anbrennen zu vermeiden. Belohnt wirst du dann aber mit einer schön sämigen und besonders geschmacksintensiven Soße, da das überschüssige Wasser zwar verdampft, der Geschmack aber erhalten bleibt.

Sahnesoße mit Mehl andicken
So hat sicher schon deine Oma Soßen angedickt – auch Bratensaucen lassen sich so schön dickflüssig und sämig machen. Du kannst mit folgenden Schritten eine klassische Mehlschwitze herstellen:
- 1 Esslöffel Butter in einem Topf schmelzen
- 1 Esslöffel Weizenmehl (diese Menge reicht für etwa 500 ml Soße) einrühren
- die Soße hinein gießen und mit einem Schneebsen unterrühren
- Sahnesoße unter Rühren aufkochen und ca. 5 Minuten andicken lassen
Alternativ gibt es folgende Möglichkeit, um die Sahnesoße anzudicken:
- Mehl in kalten Wasser verrühren (Verhältnis 1:1)
- die Mischung in die Sauce rühren
- unter Rühren 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen
Sahnesoße mit Speisestärke andicken
Wenn du mit Speisestärke eine Sahnesoße andicken möchtest, entscheidest du dich für eine ganz klassische Methode. Stärke aus Mais (Kartoffelstärke geht übrigens auch) ist ein ganz natürlicher Soßenbinder ohne unerwünschte Zusatzstoffe.
So kannst du ganz leicht deine Soße mit Stärke andicken:
- Stärke (1 gestrichener Esslöffel für 500 ml Soße) mit etwas kaltem Wasser verrühren
- die Mischung zur Soße geben und gründlich einrühren
- unter Rühren einige Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen

Eier als Soßenbinder
Etwas tricky im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten, wenn du Sahnesoße andicken möchtest, aber wirklich kein Hexenwerk – das Legieren, wie das Andicken mit Eigelb auch genannt wird, sorgt für eine besonders geschmacksintensive Soße mit schönem Glanz.
Zum Andicken mit Eigelb gehst du folgendermaßen vor:
- 1 Eigelb mit etwas kalten Wasser verquirlen
- 4 Esslöffel heiße (nicht kochende!) Soße dazugeben
- die Mischung in die heiße Soße rühren
Butter als Soßenbinder
Wenn du Sahnesoße andicken möchtest, kannst du dazu auch feine Butterflöckchen verwenden. Dies ist eine ganz klassische, allerdings auch kalorienreiche Methode für Bratensoße, sie funktioniert aber bei sahnigen Soßen ebenfalls prima. Gib dazu einfach kleine Butterflocken direkt aus dem Kühlschrank in die heiße Soße und schlage sie gründlich auf, am besten mit dem Stabmixer. Sobald die Soße etwas abkühlt, wird sie dicker.
