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Knödel einfrieren roh oder gekocht? | Anleitung

Knödel, Klöße oder Egerländer Hefesemmel? Die Bezeichnung ist je nach Landstrich unterschiedlich. Wie du die leckere Beilage auf Kartoffel, Brot- oder Mehlteigbasis auch nennst - was machst du, wenn Knödel übrig bleiben? Sollten sie zum Einfrieren besser roh oder gekocht sein? Welcher Knödelteig besonders haltbar ist und wie das mit dem Auftauen geht, erfährst du hier!

Knödel einfrieren
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Auf den Punkt gebracht:

  • erst anfrieren, dann einfrieren
  • Haltbarkeit abhängig vom Knödelteig
  • gekochte Klöße nach dem Auftauen nicht wieder einfrieren
  • Probeknödel vorab kochen

Typisch Teig!

Wie die Klöße auf garen und lagern im Gefrierschrank reagieren, hängt vom verwendeten Teig ab. Dabei gelten diese Regeln:

  • Eier machen den Teig locker, verkürzen aber die Haltbarkeit.
  • Semmelbrösel im Teig verkürzen die Garzeit, erschweren aber die Wiederverwendung als Tiefkühlkost.
  • Knödel aus rohen Zutaten (Kartoffelteig) brauchen die längste Garzeit, auch beim Auftauen.
  • Der perfekte Teig ist glatt und mit bemehlten Händen gut zu formen – Experimente eignen sich nicht zur Lagerung.

Knödel roh oder gekocht einfrieren?

Egal ob du rohen Kloßteig oder gegarte Klöße einfrieren willst. Hier findest du die passende Einleitung.

Rohe Klöße

Wenn du Klöße zubereitest und bereits vor dem Kochen merkst, dass du zu viel Teig hast, kannst du die Knödel auch roh einfrieren. Formen musst du sie aber auf jeden Fall, da der Knödelteig nach dem Frost nicht mehr gut formbar ist.

  1. Aus dem Teig einen Probeknödel formen und garen. Behält er die gewünschte Form und Konsistenz, können die anderen geformt und verarbeitet werden.
  2. Klöße mit Abstand zueinander auf ein Brett oder einen Teller setzen, sie dürfen sich nicht berühren. Auf der Unterlage für 30 Minuten ins Gefrierfach geben.
  3. Die angefrorenen Knödel können jetzt nebeneinander in einer Gefrierdose oder einem Gefrierbeutel aufbewahrt werden, ohne dass ein Zusammenkleben befürchtet werden muss. Sie können im Eisfach bis zu 6 Monate gelagert werden.
  4. Zum Auftauen in kaltes Wasser legen und auf Zimmertemperatur bringen, dann langsam erhitzen, bis die Knödel an der Oberfläche schwimmen. Je nach Teig 15-25 Minuten sieden, das Wasser darf nicht kochen!

Gekochte Klöße

Gekochte Knödel kannst du einige Tage im Kühlschrank lagern oder ebenfalls einfrieren. Befolge einfach die passende Anleitung!

  1. Nach dem Sieden gut abtropfen und nie lange im heißen Topf stehen lassen, sie werden sonst matschig und zerfallen.
  2. Zur Lagerung im Kühlschrank nach Möglichkeit einzeln auf Untertassen oder in kleine Schüsseln stellen. Varianten ohne Ei sind bis zu 4 Tagen genießbar, Knödel mit Ei sollten spätestens am nächsten Tag verbraucht werden.
  3. Zum Einfrieren vorgehen wie bei rohen Klößen: Mit Abstand erst anfrieren, dann neu verpacken und einfrieren. Gekochte Knödel halten sich bis zu 4 Monate im Gefrierfach.
  4. Zum Auftauen gefrorene Knödel direkt in heißes, nicht kochendes Wasser geben, wenige Minuten sieden lassen. Entweder sofort servieren oder abkühlen lassen oder in Scheiben schneiden und anbraten.
Knödel vorfrieren

Küchentipp: Die typisch lockere Konsistenz haben Klöße und Knödel nur einmal – wenn sie frisch gekocht sind. Wenn du sie einfrierst und wieder aufwärmst, solltest du sie stets als Ganzes oder in Stücke geschnitten mit etwas Fett in der Pfanne anbraten – so bekommen sie den meisten Geschmack!

Beste Reste

Der Braten ist verputzt, aber von den Knödeln kannst du nicht genug bekommen? Schneide die Reste in Scheiben und serviere sie mit einem frischen Salat! Besonders nach den Feiertagen mit schweren Mahlzeiten ist so ein leichtes, knackiges Essen eine willkommene Abwechslung. Oder du zauberst daraus einen leckeren Knödelauflauf.

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